Diskussion:JazzBaltica

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Bedeutung für den amerikanischen Jazz[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ähnelt jetzt einem Werbetext. Den könnte ein Referent des schlewig-hosteinschen Kultusministerium's geschrieben haben. Er sollte vom WikiProjekt Jazz nochmal gründlich "durchforstet" werden. Habe schon mal angefangen.---Aktiver Arbeiter 22:23, 28. Okt. 2007 (CET)[Beantworten]

Lieber Aktiver Arbeiter, besten Dank für die Korrekturen, wobei es sich bei einigen eher um Fragen deiner persönlichen Bewertung der Bedeutung handelt z.B wenn du das Wort "wunderbar" streichst oder aus "hoch talentierten" talentierte Musiker machst. Wo ich mit dir grundsätzlich uneinig bin, ist die Frage ob JazzBaltica ein in Deutsachland renommiertes oder ein international renommiertes Festival ist. Als in Dänemark lebender und als Weitgereister auch in Sachen Jazz, kann ich versichern, dass JazzBaltica in Skandinavien und weit über die Grenzen Deutschlands hinaus als eines der wichtigsten europäischen Jazzfestivals angesehen wird, was sich auch unschwer in der internationalen Jazzpresse nachlesen läßt. Die Liste der bei JazzBaltica aufgetretenen Musiker dokumentiert deutlich, dass JazzBaltica in den vergangen 17 Jahren Jazzgeschichte geschrieben hat. Wenn du daraus schließt, dass der Artikel einem Werbetext ähnelt, möchte ich dich bitten, vor einer solchen Behauptung die Fakten zu untersuchen. Die verwendeten Daten sind sämtlich in den Ausgaben des INFO-LMR des Landsmusikrates Schleswig-Holstein und den Programmheften, bzw. Pressedokumentationen zu JazzBaltica nachzulesen. Grund für meine Überarbeitung nund Ergänzung des Artikels über JazzBaltica war, dass der bisherige Beitrag extrem lückenhaft und inhaltlich teilweise falsch gewesen ist. Abschließend kann ich Dir versichern, das ich weder Referent des schlewig-hosteinschen Kultusministerium's bin noch gewesen bin. Richtig ist aber, dass ich von 1991-99 bis zu meiner Rückkehr nach Dänemark als Geschäftsführer des LMR SH zum Leitungsteam JazzBaltica gehört und daher über das nötige Archivmaterial und die entsprechenden Detailkenntnisse verfüge. Da ich seit 8 Jahren aus dem "Geschäft" und dem Land raus bin, dürfte von einer pro domo-Arbeit kaum die Rede sein. Und - wie gesagt - : die von mir eingebrachten Daten lassen sich anhand der Quellen belegen. Ich hoffe, dass diese Darstellung der Klarheit dient. --Nelp 08:24, 29. Okt. 2007 (CET)[Beantworten]
Lieber Nelp, es mag ja sein, dass die verwendeten Daten den Ausgaben des INFO-LMR Schleswig- Holstein und den Programmheften bzw. Pressedokumentationen zu JazzBaltica entstammen. In dieser subjektiven Form gehören sie aber nicht in einen enzyklopädischen Artikel. Was die "Weltberühmtheit" des Festivals angeht, bin ich mir sicher, dass z.B. der "einfache" Jazzfan in Ungarn, in Italien oder in den Niederlanden mit JazzBaltica nichts Konkretes verbindet. Zumal aus diesen und anderen europäischen Ländern Musiker kaum oder gar nicht im Programm des Festivals erscheinen. Eigentlich ist das Festival mit der Intention angetreten die Wiederbelebung der Hansetradition und Zusammenarbeit der Ostseeanrainerstaaten zu fördern.
Einmal abgesehen von den skandinavischen Musikern und den deutschen Musikern liest sich die Liste der aufgeführten Künstler aber wie ein Arbeitsbeschaffungsprogramm für amerikanische Jazzmusiker. Es wäre sicher interessant zu wissen, in welchen Verhältnis sich der Gagenanteil der Amerikaner zu den Skandinaviern bzw. deutschen Musikern verhält. Oder gehört Schleswig-Holstein jetzt zu den USA? Habe ich das vielleicht nicht mitbekommen. Wahrscheinlich hast Du ja genauere Informationen darüber? Gruss---Aktiver Arbeiter 10:41, 29. Okt. 2007 (CET)[Beantworten]
Was Deine Einschätzung bezüglich des internationalen Renommee's angeht, werden wir nicht auf einen Nenner kommen und Deine Einschätzung ist - mit Verlaub - nicht weniger subjektiv. Messen läßt sich diese Frage bestenfalls im Echo in der internationalen Jazz-Fachpresse und da hat JazzBaltica neben der der Verbreitung über 3sat und anderen TV- und Radiosendern nachweislich einiges zu bieten. Was die Subjektivität anbelangt, kann diese nur in Bewertungen, aber nicht in Fakten liegen und die Teilnahme der genannten Musiker ist ein Faktum, das unschwer anhand der Programme, die Du unter history auf der Website www.jazzbaltica.de nachlesen kannst. Dort kannst Du im Übrigen auch nachlesen, dass das Herzstück des Festivals, das JazzBaltica Ensemble in seinen verschiedenen Formationen in den 17 Jahren des Bestehens von JazzBaltica fast ausschließlich aus Musikern der Ostseeanrainerstaaten zusammengesetzt worden ist und dass auch im übrigen Programm Musiker aus diesen Ländern eine durchaus herausragenden Programmanteil haben, wie es der Zielsetzung von JazzBaltica entspricht. Aber natürlich gibt es und hat es in der Tat auch einen hohen Anteil prominenter überseeischer und anderer europäischer Musiker gegeben. Das zu kritisieren steht natürlich jedem frei, ist aber auch nicht eben Gegenstand eines enzyklopädischen Artikels ebensowenig wie die Ankündigung des aktuellen Programms, wie das in den vorgehenden Versionen des Artikels der Fall war. Dies ist in der Tat Sache der Website des Festivals. Deshalb schlage ich vor, dass wir uns an die Fakten halten. Wenn Du da etwas auszusetzen hast, können wir uns gerne darüber austauschen.--Nelp 14:52, 29. Okt. 2007 (CET)[Beantworten]
Lieber Nelp. Meine Einschätzung über die Bedeutung des Festivals resultiert aus den Gesprächen, die ich mit vielen Menschen im Ausland auch in den USA geführt habe und in deren Bewusstsein ist - wenn überhaupt - nur das JazzFest Berlin existent. Es geht hier auch nicht darum, den amerikanischen Jazz zu diskreditieren oder gar um künstlerische Aspekte. Obwohl die amerikanischen Jazzmusiker uns oft "kalten Kaffee" als Congnac verkaufen, und die Veranstalter ihnen noch zuarbeiten. Hier geht es um die ökonomischen Aspekte eines solchen Festivals.
Was gäbe es für einen Aufschrei in Deutschland, wenn die Bundesrepuplik ein Förderprogramm für Ford oder General Electric auflegen würde, statt für Siemens und VW. Nichts anderes läuft bei JazzBaltica. Aber es ist Sache der Jazzmusiker (Union Deutscher Jazzmusiker) und Politiker, das zu verantworten; also kein Thema für eine Enzyklopädie. Gruss---Aktiver Arbeiter 15:29, 29. Okt. 2007 (CET)[Beantworten]
Lieber Aktiver Arbeiter, was Deine letztgenannten Einschätzungen angeht, sind wir uns einig, wiewohl es natürlich immer ein Balanceakt ist, die künstlerischen Ambitionen mit denen des Publikums, der Geldgeber und der Medienpartner auf einen Nenner zu bringen, ohne das gewollte eigene Profil zu verlieren. Letztlich muß man natürlich auch einräumen, das JazzBaltica seine Eigenständigkeit in nicht unerheblichem Umfang verloren hat, als es unter die Fittiche der großen Schwester Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF)gebracht wurde und damit auch der Landesmusikrat als Veranstalter und Garant der Musikszene in Schleswig-Holstein in JazzBaltica-Zusammenhängen zum Anhängsel für die Belange der Amateure und damit in die Bedeutungslosigkeit abgeschoben wurde. Aber auch das ist eher eine musikpolitische Diskussion und nicht Gegenstand enzyklopädischer Darstellung und liegt als Entwicklung auch einige Jahre nach meiner beruflichen Rückkehr nach Dänemark, weshalb dies meinerseits nur eine kleine private Meinungsäußerung von der Seitenlinie sein mag. Beste Grüsse aus dem Norden --Nelp 17:56, 29. Okt. 2007 (CET)[Beantworten]
Ich habe die Liste der auftretenden Musiker mal gestrichen, da sie ziemlich nichtssagend ist. Sie ist ein schlechter Beleg für die hier auf dieser Seite diskutierten Besonderheiten des Festivals (das macht Eure Debatte sehr deutlich). Und sie sagt auch nichts über das Verhältnis von einmaligen Auftritten und gehäuften Auftritten einzelner Musiker (wäre ein sehr witziger Abschnitt geworden, wenn die Musiker mit ihrer Auftrittsfrequenz gezählt worden wären. Ob es jemand geschafft hätte, Nils Landgren zu überholen?). Die Relevanzkriterien für Festivals in der WP sind im übrigen relativ streng; jenseits des Medieninteresses ist nicht ganz klar, wieso es einen eigenen Beitrag hat. Im Artikel müsste folglich seine Relevanz als Plattform für den Jazz im Ostseeraum deutlich herausgestellt werden (wobei mir nicht ganz klar ist, worin diese Plattform jenseits des JazzBalticaEnsembles eigentlich besteht) oder eine andere Begründung, die ich derzeit nicht erblicke. Seine Wichtigkeit für den Medienjazz wäre eher ein schwaches Relevanz-Argument, solange die Motive der jeweiligen Sender nicht deutlich werden.--Engelbaet 11:03, 30. Okt. 2007 (CET)[Beantworten]

Wie heißt das Festival eigentlich?[Quelltext bearbeiten]

Heißt das Festival JazzBaltica oder wirklich Jazz Baltica?--Engelbaet 11:17, 30. Okt. 2007 (CET)[Beantworten]

Lieber Engelbaet, die richtige Schreibweise ist JazzBaltica, insofern ist der Titel falsch geschrieben. Deine Argumentation für die Herausnahme der Musikerliste finde ich ehrlich gesagt nicht besonders überzeugend, weil sich an den Namen der Musiker natürlich auch festmachen läßt, welche Stilrichtungen vertreten sind. Selbstverständlich hätte man die Mehrfachauftritte verzeichnen können. NHØP ist mehrfach und in verschiedenen Formationen u.a. mit dem legendären Joe Pass aufgetreten, der kurz darauf verstarb. Ebenso gehörte Michel Petrucciani zu denen die mehrmals dabei waren, um nur einige zu nennen, die nicht mehr unter uns sind. Auch ein großer Teil des JazzBaltica Ensemble's, das in dieser Form wohl ein ziemlich einmaliges Projekt darstellt unter dem besonderen Aspekt der Ostseeanrainerstaaten. Interessant ist zudem auch, dass viele der auftretenden Ensembles speciell für JazzBaltica zusammengestellt wurden - nachzulesen in den Programmen unter "history" auf der Website des Festivals [www.jazzbaltica.de]. Dort findest Du dann auch die Antwort auf Deine Frage nach der besonderen Plattform und der Relevanz. Das JazzBaltica durch die Kooperation mit ZDF/3SAT und dem NDR einen großen Bekanntheitsgrad erreicht hat, schmälert nun nichts an der Bedeutung der Live-Auftritte und dem Erlebnis von Publikum und Musikern bei den zumeist lange vorher ausverkauften Konzerten und der Resonanz in der einschlägigen Jazzpresse. Und was die Präsenz der Musiker bei JazzBaltica angeht, da ist Nils Landgren in der Tat nicht zu toppen, denn er war meines Wissens ohne Unterbrechung dabei und hat dem Leitungsteam auch lange als künstlerischer Berater zu Seite gestanden zumindest in der Zeit, als der Landsmusikrat Schleswig-Holstein Veranstalter war. Ansonsten denke ich, wäre es hilfreicher gewesen in Sachen Musikerliste zunächst zu diskutieren statt sie gleich zu streichen. Wenn das der Stil des Ringens um eine Verbesserung der Qualität von WP sein soll, ist dieser nicht gerade motivierend für Leute, die sich die Mühe machen qualifiziert zum Aufbau von WP beizutragen. --Nelp 14:26, 30. Okt. 2007 (CET)[Beantworten]
Lieber Nelp. Diese Musikerliste deutet - soweit es sich um blaue Links handelt - für mich als Leser zunächst (falsch) darauf hin, dass es sich um ein Musikfestival handelt, dass Experimente eher klein schreibt und den Bereich von Creative Jazz ebenso wenig pflegt wie den von freier Improvisation (letzteres ist wohl richtig). Ich erinnere mich aber schon an Rundfunksendungen im DLF, die keineswegs nur den Jazzfunk, den Mainstream und die Jazz-Neoklassik bedient haben. Die interessanten Zusatzinformationen, die dem Eindruck unbedarfter Leser widersprechen und die Du bisher auf diese Seite geschrieben hast (z.B., dass häufig Bandprojekte speziell für das Festival zusammengestellt worden sind, sollten unbedingt in den Artikel. Da gehören dann auch Beispiele hin; so lassen sich die Musiker dann auch jenseits von (hier nicht so gerne gesehenen Listen) so erwähnen, dass der Mut und Fantasie der Festivalmacher sichtbar wird. Hier geht es keinesfalls darum, dass Festival schlecht zu machen. Die Relevanzkriterien lauten wie folgt: „Ein Musikfestival ist relevant, wenn es mindestens einmal 10.000 Besucher verzeichnen konnte oder es über mindestens 10 Jahre von mehr als jeweils 5000 Personen besucht wurde. Auch ein Festival, das herausragend in der Presse wahrgenommen wurde oder musikhistorisch oder für ein Genre eine besondere Bedeutung hat, kann relevant sein.“ Die Hinweise auf die Relevanz sollten nicht erst irgendwo in den angehängten Links zu finden sein, sondern möglichst im Artikel selbst stehen. Das macht den Artikel 1. informativer und schützt ihn 2. vor übereifrigen Löschanträgen. (Es hat hier schon einige Artikel über Jazzfestivals gegeben, gegen die ein Löschantrag gestellt wurde.) Es würde den Grundsätzen von Wikipedia entsprechen, wenn Du in diesem Sinne mit am weiteren Ausbau des Artikels in einer enzyklopädischen Sprache mitwirken würdest bzw. gute Pressezitate (auch gerne aus der Tages- und nicht nur aus Fachpresse, die den herausragenden Eindruck des Festivals stützten) zur Verfügung stellen könntest.--Engelbaet 16:23, 30. Okt. 2007 (CET)[Beantworten]
Lieber Engelbaet, mach ich gerne, wenn's die Zeit zuläßt. Muß dafür aber etwas in mein Archiv eintauchen, ist schon ein Paar Jahre (1999) her, dass ich hauptberuflich mit dem Festival zu tun hatte, weshalb ich normalerweise auch lieber andere hätte schreiben lassen. Der vor der Überarbeitung exisitierende Artikel war jedoch so fehler- und lückenhaft, um nicht zu sagen grottenschlecht, dass ich wenigstens, was die Fakten angeht, denen man keine subjektive Bewertung unterstellen kann, versucht habe etwas nachzubessern. Vielleicht können für den Zeitraum 1999-2007 auch andere nachbessern. Im Prinzip hat das Festival das von kompetenter prominenter Seite mal als "das Kleinod unter den Jazzfestivals" bezeichnet worden ist, dies unter enzyklopädischen Gesichtspunkten schon verdient. Was die Relevanzkritierien angeht, so müßten die von Dir genannten Zahlen eigentlich locker erreicht worden sein. 17 Jahre jeweil 5-7 Konzerttage mit mehreren Konzerten am Tag plus openair-Programm. Werd ich nochmal nachchecken. Gruss aus DK --Nelp 17:07, 30. Okt. 2007 (CET)[Beantworten]
Wäre wunderbar, wenn Deine Zeit das zuliesse. Ich finde es im übrigen nicht POV, wenn ein Zitat wie "das Kleinod unter den Jazzfestivals" mit einer nachvollziehbaren Quelle im Text steht (in meiner eigenen subjektiven Bewertung wäre es dann ein weiteres Kleinod neben Mulhouse). Gruss nach Nordschleswig/DK.--Engelbaet 13:14, 31. Okt. 2007 (CET)[Beantworten]
Ich hab jetzt mal in meiner Pressekiste gewühlt und einige Zitate eingebracht. Diese könnten natürlich noch mit Musikernamen ergänzt werden. Ebenso könnte man die Rezensionszitate in einen eigenen Block packen. Was meint ihr. Gruß aus Apenrade. --Nelp 20:00, 1. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]
Lieber Nelp. Ich finde das Super. Es fehlt vielleicht noch das Zitat in der Bäckerblume von Onkel Hendrik: "Seit es dieses wunderbare Festival gibt wachsen die Pflanzen in meinem Kleingarten viel schneller und wo kann man heute noch mit Stolz die deutsche Zipfelmütze tragen und sich gleichzeitig als Amerikaner fühlen. Solche Festivals haben die Anderen nicht." Keep swinging! ---Aktiver Arbeiter 07:05, 2. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]
Mal abgesehen davon, dass die Kritik vielleicht woanders eingebracht und das Zitat aus der Bäckerblume hier doch sehr wenig zielführend ist: Ich fände es aus enzyklopädischer Sicht erforderlich, wenn die Zitate etwas genauer belegt werden (das Jahr alleine ist nicht ausreichend, insbesondere nicht bei den Tageszeitungen). Es winkt mit seiner hessisch-rheinischen Zipfelmütze in Richtung zu den schleswiger Wikingerhelmen--Engelbaet 12:00, 2. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]
Lieber Aktiver Arbeiter, lieber Engelbaet! Du, Aktiver Arbeiter, scheinst irgendwie Aversionen gegen JazzBaltica zu haben und diesen entsprechend syphisant Ausdruck zu verleihen. Wär interessant zu erfahren, woher diese Abneigung rührt. Jedenfalls scheint sich Deine Auffassung nicht mit denen von einschlägigen Kritikern zu decken, zumindest für den Zeitraum, den ich genauer kenne. Meinst Du, Engelbaet, mit genauerer Quellenangabe das genaue Datum der Zitate? Das könnte ich natürlich nachliefern. Die wikingschen Helme haben im ersten Jahr in Person von Terje Rypdal & Edvard Vesalas "Sound and Fury" mit der "Ode To The Death Of Jazz" die schleswig-holsteinischen Zipfelmützen im Kieler Audimax in die Flucht geblasen, was anschließend in der Presse zu Verriß und Anerkennung führte - jedem das seine. Gruß von der Apenrader Bucht --Nelp 22:55, 2. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]
Lieber Nelp. Ich hege eine Aversion gegen provinzielles Denken. Du scheints nicht die Konzepte und Programme anderer - wirklich bedeutender - internationaler Festivals zu kennen. Das Monterey Jazz Festival, das mit dem erwirtschafteten Geld den amerikanischen Jazznachwuchs fördert oder das Montreal International Jazz Festival, das an einen Tag soviel Zuhörer hat, wie JazzBaltica in zehn Jahren nicht. Das sind nur zwei Beispiele von Festivals, die es verdienen besonders herausgestelt zu werden und nicht JazzBaltica, bei dem viel Geld "verbrannt" wird, ohne dass ein langfristiger Nutzen für die deutsche und europäische Szene erkennbar wäre. Gruss---Aktiver Arbeiter 11:59, 3. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]
Also die Musiker fühlen sich wohl, Bobby Hutcherson kommt nach Kiel nicht nach Berlin, die Zusammenstellungen des Programms (Features) finde ich seltsam. McCoy Tyner kam mit seinem Trio und Hutcherson, es spielte noch Steffano di Battista mit, der sicherlich nie mit denen zusammen geübt hatte. Das ging mal wieder nur, weil sie Coltrane spielten. Das erlebt man aber auf anderen Jazzfestivals auch. Auf Jazz Across the Border spielte Steve Turré seit langem mit Mulgrew Miller wieder zusammen, Thema war R. R. Kirk, sie hatten auch nicht ausreichend zusammen geübt, es war scheußlich. Ich denke schon, dass das Festival relevant ist, aber eher traditionell als innovativ. Erwähnung müßten noch die Artists in Residence finden, 2007 eben Dave Douglas und Bobby Hutcherson. Geld haben sie dort wohl viel, auch vom Fernsehen, dem Geschmack des Publikums wird entgegengekommen, weil sie meines Erachtens keine Hardcorejazzer wie ich sind.--Room 608 15:11, 3. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]
Was die offene Frage zu den Quellen betrifft: Es wäre schon gut, wenn bei der Süddeutschen das Tagesdatum auftauchen würde (Ausgabe und Seitenzahl brauchen wir hier ja wirklich nicht). Bei den monatlichen Periodika denke ich, lässt sich darauf verzichten.--Engelbaet 18:36, 3. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]
Beim Datum muß ich nochmal graben - wird nachgereicht. Was nun die Kritiker angeht habe ich die überschwänglichsten noch gar nicht zitiert: Ludwig Jurgeit schrieb 1997 im JazzPodium: "Das siebte JazzBaltica hat Geschichte geschrieben: Max Roach spielte nach gut 45 Jahren erstmals wieder zusammen mit Milt Jackson. Benny Golson, Art Farmer und Milt Jackson standen nach 1958 wieder gemeinsam auf einer Bühne und die Sax-Youngster James Carter und Kenny Garret lieferten sich morgens zwischen drei und halb fünf eine furiose Battle. Außerdem war der Erfinder des Folk-Jazz aus Schweden, Bengt Arne Wallin, mit dem JazzBaltica-Ensemble erstmals in Deutschland zu erleben. Vier der fünf Salzauer Konzerte waren ausverkauft. Das Ergebnis dieses Festivals ist kurz gesagt sensationell und hat Vorbildcharakter für jedes europäische Jazzfestival." Im gleichen Jahr schrieb Wolfgang Sandner in der FAZ: "Dies Festival ist etwas Besonderes im sommerlichen Festivalreigen. JazzBaltica gehört zu den wenigen Ereignissen, die nicht nur jene Musiker zusammenführen, die ohnehin auf Europa-Tournee sind. JazzBaltica hat ein Konzept: Musiker des Ostseeraums, freilich ohne Paßkontrolle mit einander spielen zu lassen und sie mit ihren großen Kollegen aus dem Mutterland des Jazz zusammenzubringen." Die Hamburger Morgenpost: "Junge Talente und echte Legenden im Dutzend: ein Festival der Sonderklasse" und die Neue Ruhr/Rhein Zeitung "Das andere Festival mit einem überzeugenden Konzept". Dies nur, um zu zeigen, was andere unabhängige Kritiker zu den diskutierten Themen geschrieben haben und das nur aus einem Jahr. Vergleichbare Kritiken von namhaften Jazzkritikern ließen sich auch aus anderen Jahren beibringen. Aber vielleicht sind das ja auch alles nur provinzielle Denker. Ich finde man sollte mit solchen Zuordnungen und solchem Schubladendenken etwas vorsichtiger sein, es sei denn, man ist der Überzeugung, die allein seelig machende Wahrheit zu kennen und alle anderen sind Dorftölpel. Das ist dann in der Tat eine schlechte Voraussetzung für eine seröse Diskussion. Übrigens schrieb JazzThetik im selben Jahr "Balladen wie You stole my heart des Esbjörn Svensson-Trios zusammen mit dem Sänger Nils Landgren ließen die vollbesetzte Konzertscheune die Luft anhalten" ist doch auch nicht schlecht - oder? Frage an Dich, Aktiver Arbeiter: Warst Du schon mal bei JazzBaltica oder woher stammt Deine Einschätzung von dem Festival? Gruß aus dem Norden --Nelp 20:05, 3. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]
Diese Kritiken, die du als Argumente anführst, kann in dieser Form jedes Festival in Deutschland vorweisen. Das sehen die Macher der Festivals in Burghausen, Moers, Passau oder Leverkusen sicher genau so. Dass die Medien besonders in den ersten Jahren eines Festivals gerne positv darüber berichten liegt zum einen daran, weil sie die Hoffnung haben, es würde endlich ein Festival den gestellten internationalen Anspruch einlösen (man versucht das jetzt mal wieder mit Jazzahead) und zum anderen auch daran, dass sie von den Festivals leben, über die sie berichten.
Es gab hier sogar mal einen Benutzer, der bezeichnete Hannover als Weltstadt des Jazz. Solcher Naivität muss man entgegentreten. Als Jazzfreund ist man es den Musikern schuldig. Diese Naivität verhindert seit Jahren eine positive ökonomische Entwicklung der deutschen Jazzszene. Siehe: Jazzmusiker in Deutschland. Dass unter solchen Bedingungen deutsche Musiker nicht konkurenzfähig sind, mag nicht verwundern. Leider tragen Festivals wie JazzBaltica dazu bei.---Aktiver Arbeiter 20:50, 3. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]
Lieber Aktiver Arbeiter, es mag ja sein, daß man diese Auffassung vertreten kann, aber hier handelt es sich doch wohl in erster Linie um die Vertretung von musikpolitischen Partikularinteressen. Das hat nun wahrlich nichts mit der Frage einer enzyklopädischen Relevanz eines nach dokumentierbarer Auffassung von Fachkritikern und zudem 17 Jahre existierenden erfolgreichen Jazzfestivals mit deutlich von anderen Festivals zu unterscheidendem eigenem Profil zu tun. Das hindert Dich natürlich nicht, zu dieser Frage Deine eigene subjektive Meinung zu haben. Es wär dann nur gut, wenn diese auch als solche bezeichnet wird und nicht als allgemeingültiges Faktum. Ich vermisse in Deinen Diskussionsbeiträgen Fakten, die Deine Behauptungen und Bewertungen belegen. Wie wär's damit? Die beiden von Dir genannten Wiki-links mit Artikeln, an dem einen hast Du ja selbst dankenswerterweise intensiv mitgearbeitet, sind da nicht gerade ausreichend. Gruß --Nelp 11:38, 4. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]
Lieber Nelp. Ich kann leider nicht belegen wieviel Geld an die amerikanischen Musiker gegangen ist und im Verhätnis dazu an die deutschen Musiker. Das kannst nur du, der nach eigener Ausage einige Jahre in der Leitung des Festivals tätig war. Nenn uns doch mal ein paar Fakten und Zahlen. Dann kann man sehen ob die deutschen Musiker gleichberechtigt behandelt werden. Die Zahlen könnte man dann auch gleich in den Artikel einbauen. Sicher enzyklopädisch wie auch statistisch sehr interessant.
Die Bedeutung der Festivals Monterey Festival und Montreal International Jazz Festival in Frage zu stellen, ist nicht mehr als nur naiv, sondern fast schon unverschämt dreist und zeigt wie in der deutschen Provinz gedacht wird. Gruss---Aktiver Arbeiter 12:42, 4. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]
Lieber Aktiver Arbeiter. Kein Mensch hat die Bedeutung von Monterey Jazz Festival und Montreal International Jazz Festival in Frage gestellt. Was hat die Frage einer gleichberechtigten Beteiligung von deutschen Musikern mit der enzyklopädischen Relevanz eines Jazzfestivals zu tun? Das es soetwas wie ein mit Künstlern und Agenten vertraglich vereinbartes Gagengeheimnis gibt, scheinst Du nicht zu wissen und dann würde ich es begrüssen, wenn Du Bewertungen wie "naiv" und "unverschämt dreist" unterläßt. Der Gebrauch dieser Attribute sagt mehr über Dich als über die, mit denen Du diese bedenkst und hat in einer sachlichen Diskussion nichts zu suchen und um die Sache sollte es bei Wikipädia wohl gehen. Im übrigen hatte ich Dich lediglich gebeten, Deine Bewertungen und Behauptungen mit Fakten zu belegen. Davon sehe ich in Deiner Antwort nichts. Du kommst lediglich mit Gegenforderungen. Ich denke, daß ich bei den von mir genannten Kritiken "Roß und Reiter" genannt habe. Nun bist Du dran, Belege für Deine Aussagen zu erbringen. Nur zu!--Nelp 14:17, 4. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]

P.S. Was die deutsche Provinz betrifft, so lebe ich nach 18jährgen Aufenthalt in Deutschland seit knapp 30 Jahren wieder glücklich zuhause in der dänischen Provinz am Mare Balticum und freue mich über ein ebenso attraktives wie international renommiertes Copenhagen Jazz Festival, das nach Deinen bisherigen Bewertungen vermutlich auch nur den Standard einer Provinzposse erfüllt und dann wäre da noch das - offensichtlich lästige - Publikum, dessen Bedürfnisse man bei der Diskussion des enzyklopädischen Wertes eines Festivals wohl auch nicht ganz außer Acht lassen sollte. Gruß --Nelp 14:17, 4. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]

Werter Nelp! Du tritts hier unter dem Deckmantel der Seriösität an. Was aber von dir kommt sind "Schwammigkeiten", Allgemeinplätze, Widersprüchlichkeiten und Unterstellungen, wie man sie von gewissen Politikern kennt. Langsam glaube ich, dass du nicht in DK arbeitest, sondern wahrscheinlich bei Radio Maria. Doch wir sind hier keine polnischen Grossmütterchen. Wärest du in DK, dann wäre dir bewusst, wieviel Engegament die skandinavischen Regierungen in die Förderung des eigenen Jazz legen. Natürlich war es mir klar, dass du dich hinter den Deckmantel des Gagengeheimnis zurückziehen würdest. Es ist traurig, dass in einer Festivalleitung solche unbewussten Amateure sitzen, die auch noch glauben, es sei normal, wenn der deutsche Steuerzahler für die Förderung des amerikanischen Jazz aufkommt. Keep Swinging---Aktiver Arbeiter 14:46, 4. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]

Leute, diese Diskussion wird langsam relativ sachfremd. Wir haben hier nicht über Sinn oder Unsinn des Festivals und seiner Förderpolitik zu entscheiden. Das Festival existiert und ist alleine schon aus seiner Bedeutung für die Region, seinem Zuspruch beim Publikum sowie seinem Bekanntheitsgrad durch Funk und Fernsehen relevant. Wenn es belegbare, kritische Äusserungen in der Fachwelt zu dem Thema gibt, so können und müssen diese in den Artikel eingebaut werden, unsere persönlichen Abneigungen spielen dabei jedoch keine Rolle. -- ShaggeDoc Talk 15:15, 4. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]

Also ich mag das Festival, allein wegen der Fernsehübertragungen, aber teile die Vorbehalte vom aktiven Arbeiter. Ich habe hier in Berlin auch mal Jean Paul Bourelly gefragt, ob er in Berlin eine Jazzszene sieht, er hat verneint. Montreux hat die bunte Mischung, es ist nicht so jazzpuristisch, wie Baltica sein will. Wir in Deutschland kommen wirklich nicht auf die Hinterbeine, das hat aber auch etwas mit Musikalität zu tun. Aus Dänemark kommt ungefragt NHÖP aus Tschechien z. B. George Mraz, wir haben hier nichts, wodran liegts? Und Burghausen ist ein wirkliches Jazzfestival, JazzBaltica muss sich da noch anstrengen. Die Finanzierung der Festivals zu erfahren, ist sicher interessant. Hier in Berlin teilen sich das JazzFest und Jazz Across the Border eine Million (Euro oder DM?) an Subventionen. Deshalb muß ich mir dort auch die lokalen Vorbands anhören, die etwas hölzern klingen. Das soll jetzt kein Öl aufs Feuer sein, aber hinterfragen woher die Popularität kommt und was es für eine ist, gehört schon dazu. --Room 608 19:15, 4. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]
Natürlich soll man sowas diskutieren, nur nicht an Hand der eigenen Vorlieben sondern daran, was man irgendwie belegen kann. Das Festival hat seine Berechtigung, sei es schon daraus, dass es trotz deftiger Preise über Jahre schon recht gut besucht ist. Und ich denke, eine Diskussion um ein solches Thema muss nicht zu stark ausarten. -- ShaggeDoc Talk 19:23, 4. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]
Besten Dank für Eure Diskusionsbeiträge! Vielleicht tragen diese zur Versachlichung der Debatte bei. Ich kann mit meinem Wissen über JazzBaltica nur bis 1999 beitragen, da ich wie oben erwähnt beruflich wieder nachhause nach Dänemark gegangen bin. Deshalb wäre es schön, wenn andere, die die weitere Entwicklung verfolgt haben für diese Zeit zum Artikel beitragen könnten.
Kleiner Nachsatz an den Aktiven Arbeiter: Deine Vermutungen will ich nicht kommentieren, da finde ich ist der Tiefpunkt des erträglichen Niveau's und der Sachbezogenheit erreicht. Nur eine Anmerkung: Was die Förderung des Jazz angeht - da hast Recht, geschieht diese in den skandinavischen Ländern auf einem anderen Niveau als in Deutschland. Das gilt ebenso für die Bildende Kunst und die Literatur, aber wir sind auch nur kleine Länder, wo es Künstler ohne öffentliche Förderung extrem schwer hätten, von ihrer Kunst zu leben. Nach dem eigenen Selbstverständnis der Skandinavier sind Kunst und Kultur inkl. Musik jedoch Teil der nationalen Identität, somit unverzichtbar und deshalb zu fördern. Trotzdem betreibt man hier in kultureller Hinsicht keine Kirchturmpolitik. Gruß --Nelp 22:18, 4. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]

Schreibfehler[Quelltext bearbeiten]

2011 (???) wurden die zentralen Veranstaltungen in das .... --77.64.140.31 10:37, 24. Mär. 2024 (CET)[Beantworten]