Diskussion:Kaliumdicyanidoaurat(I)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Roland.chem in Abschnitt Giftigkeit
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kaliumgoldcyanid[Quelltext bearbeiten]

Weiß irgendjemand den Preis für 100g Kaliumgoldcyanid ? (nicht signierter Beitrag von 86.159.130.241 (Diskussion | Beiträge) 01:57, 4. Aug. 2009 (CEST)) Beantworten

Wirst du sowieso nicht bekommen, da es ein Cyanid ist und somit hochgiftig (Cyanidkomplexe bilden die Ausnahme)... ;-) Mfg --PentiumII 17:03, 3. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Bei sigma-aldrich kann man (wenn man entsprechend berechtigt ist) 5 g für ca. 500 $ kaufen. Viele Grüße --Orci Disk 17:11, 3. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Kauft man am besten bei einer Scheideanstalt in Pforzheim, gibt es mehere Möglichkeiten. enthält 68,3% Gold und unterliegt der Goldpreisschwankung und dem €/$ Verhältnis (nicht signierter Beitrag von Galvaniluigi (Diskussion | Beiträge) 10:06, 12. Apr. 2010 (CEST)) --Galvaniluigi 12:30, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Verwendung von Kaliumdicyanoaurat(I)[Quelltext bearbeiten]

Unter Verwendung ist die Vergoldung der Hauptverwendungsaspekt (stromlose Vergoldung gibt es auch) Aber das negative Anion wandert nicht zur negativen Kathode. eher das dissoziierte Au+ Ion, während das Anion anodisch zu Cyanat und weiter zu Stickstoff und Kohlendioxid oxidiert wird, je nach Anodenmaterial und Strombedingungen. Stromlos vergoldet es fast alle unedleren Metalle wenn diese nicht durch Passivierung gestört ist. (nicht signierter Beitrag von Galvaniluigi (Diskussion | Beiträge) 13:30, 12. Apr. 2010 (CEST)) ---GalvaniluigiBeantworten

Wie jetzt???[Quelltext bearbeiten]

Im Wiki-Eintrag zu "Anion" steht:

Ein negativ geladenes Ion heißt Anion [ˈanioːn] (sprich: An-Jon). Da negativ geladene Ionen bei einer Elektrolyse zur Anode (dem Pluspol) wandern, wurde für sie der Name Anion gewählt.

hier steht es:

Die Verbindung wird in der Galvanotechnik zum Vergolden benutzt. Bei der Elektrolyse wandern [Au(CN)2]−-Anionen zur Kathode und legen sich dort als dünne Goldschicht ab.

widerspruch? (nicht signierter Beitrag von 129.132.209.43 (Diskussion | Beiträge) 00:31, 17. Apr. 2010 (CEST)) Beantworten

Nein kein Widerspruch aber so wie es drin stand war es Unsinn. Das Anion wandert zur Anode wird dort zerlegt bzw. oxidiert. Hierbei entstehen Au-Kationen die erst dann zur Kathode wandern um dort als reines Gold abgeschieden zu werden. --Alchemist-hp 14:21, 17. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Leider falsch ihr lieben :-)[Quelltext bearbeiten]

Ein uralter Fehler, den ganz ganz viele Leute gerne machen, wenn es um Elektrochemie geht, ist anzunehmen, dass ein Komplexanion, wie in diesem Falle [Au(CN)2]-, ersteinmal zur Anode "wandert" und dort etwas damit passiert, damit es anschließend wieder zur Kathode "zurückwandert" ^^ Im Kolloq behaupten das 99% aller Studenten, weils einfach ersteinmal logisch klingt. Das passiert aber nicht, es "wandert" hier garnichts ;-) Was passiert wirklich:

Bei realen Konzentrationen (nicht bei unendlicher Verdünnung), wie sie beispielsweise bei der galvanischen Metallabscheidung vorliegen, sind bereits vor Anlegen eines Potentials genügend der Goldcyanid-Anionen in der Nähe beider Elektroden, es muss also nichts erst irgendwo hin wandern (fachlich: Es fließen keine Migrationsströme). Wird nun ein Potential angelegt, bildet sich an der Kathode (an der Anode auch, aber die interessiert hier erstmal nicht) eine elektrochemische Doppelschicht, in deren elektrodennahem Feld (elektrisch gesehen ein Kondensator) die Goldcyanidinonen (und deren Hülle aus Gegenkation und Wassermolekülen) soweit deformiert werden, bis ein Elektron aus der Kathode auf das zentrale Gold+ Ion hüpft, und es zu metallischem Gold reduziert. Die Cyanid-Ionen werden dabei frei. Die freie Position auf der Kathode wird dann durch Diffusion neu besetzt mit einem Goldcyanid-Anion. Dieses "Nachdiffundieren" ist ebenfalls bei genügender Leitfähigkeit des Elektrolyten keine Migration.

Die Prozesse an der Anode hängen von deren Beschaffenheit (Material), Potential, vom pH-Wert und einigen anderen Faktoren (z. B. dem Leitsalz) ab. Aus CN- kann (CN)2 entstehen, es kann aber auch O2 entstehen.

Fazit: So wie es vorher im Artikel stand, war es (bis auf das Wort "Wandern") eher richtig als jetzt :-)

Als einführende Literatur in das Thema empfehle ich den Vielstich und dessen weiterführende Literaturangaben. Ebenfalls extrem interessant: A. G. Gray, H. W. Dettner "Neuzeitliche galvanische Metallabscheidung", Carl Hanser Verlag München.

Viele liebe Grüße --NobbiNobb 19:52, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Bitte dann gleich in den Artikel einbauen. Literaturangabe hast Du ja auch. Grüße, --Alchemist-hp 23:28, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Wird eingebaut, sobald ich die Zeit finde. Bin aber eher am überlegen, ob es nicht vllt noch besser wäre, da mal eine ganz grundlegende Klarheit in übergeordnete Artikel (Elektrochemie) einzubauen...halt irgendwie so, dass es die Wikipedia nicht sprengt....--NobbiNobb 01:39, 9. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Giftigkeit[Quelltext bearbeiten]

Das Kalium-dicyanoaurat ist so giftig wie rotes und gelbes Blutlaugensalz (Cyanoferrate): nämlich überhaupt nicht! --Drdoht (Diskussion) 12:01, 19. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Unter sauren Bedingungen bildet sich laut HoWi (2007, S. 1275) Gold(I)-cyanid und dabei setzt sich HCN frei. Davon plappert übrigens auch GESTIS. --Roland.chem (Diskussion) 20:00, 20. Mär. 2014 (CET)Beantworten