Diskussion:Kartaune

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Wenn die Hauptbüchsen, als große Kanonen betrachtet, um 1504 völlig verschwinden, wie nennt man dan das berühmt-größte Geschütz von Constantinopolis 1543? Georg Schoenpflug von Gambsenberg

Es gibt immer ein paar Überreste und die entwicklung ist nicht in allen Ländern gleich schnell.-- Oliver H. 20:07, 27. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]
Hauptbüchsen sind keine Kanonen, sondern bezeichnen die größe Steinbüchse eines Artillerieparks. Dieser Begriff taucht in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts auf und verschwindet nach 1500 wieder. Das Konstantinopler Geschütz von 1453 wurde zu seiner Zeit als "Große Steinbüchse" bezeichnet und ist auf der Höhe seiner Zeit. Entsprechungen finden sich im übrigen Europa aus Eisen oder Bronze. Der Begriff "Kanone" findet sich erst nach 1504 und bezeichnet Geschütze nach einem Kaliberkanon. In romanischen Ländern existierte im Mittelalter der Begriff "canna" = Rohr (frz. cannon) für kleinere Geschütze, wovon sich übrigens auch das englische "gun" ableitet. Manfred Linck --87.174.60.126 11:51, 10. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]



In der Tabelle scheint das Gewicht der Kartaunen mit 18 t im Vergleich zu den anderen Kanonen unverhältnismäßig groß. Bitte noch mal prüfen.-- 145.253.2.23 15:29, 24. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

jo, da fehlt ein Komma. -- Oliver H. 20:05, 27. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Schuss-Reichweiten[Quelltext bearbeiten]

Schöne Tabelle, aber was fehlt sind die Schuss-Reichweiten der unterschiedlichen Modelle, Gruss Olli (nicht signierter Beitrag von 91.59.48.124 (Diskussion) 18:48, 17. Okt. 2010 (CEST)) [Beantworten]

Kaliber und Kugelgewicht passen nicht immer zusammen. --FK1954 (Diskussion) 17:14, 24. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

Wie wärs mit etwas mehr Info? -- Oliver H. (Diskussion) 21:15, 24. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]
Eine Eisenkugel mit dem Durchmesser 17,7 cm hat eine Masse von 22,85 kg (berechnet mit der Dichte 7,87 g/cm³). Sie kann also nicht 27 kg wiegen, und eine Kugel von 17,5 cm kann nicht 11 kg wiegen. Usw... Natürlich verwendete man leicht unterkalibrige Kugeln, es wird also Abweichungen nach unten geben, aber nicht so große wie in der Tabelle, und schon gar keine Abweichungen nach oben. Gruß --FK1954 (Diskussion) 20:36, 25. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]
Beachten: Gusseisen hat abhängig von der Gussqualität nur eine Dichte von etwa 7,2 g/cm3. Die Kugel von 17,7 cm hätte dann 20,9 g oder 41 Nürnberger Pfund oder 46,8 Kölner Pfund. Wahrscheinlich ist hier eine Kugel von 48 Kölner Pfund gemeint. Erfahrungsgemäß wurde das gewünschte Gewicht beim Gießen nie getroffen, die Abweichung die Regel. Manfred Linck --87.174.60.126 11:40, 10. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

Überarbeitung und neue Informationen[Quelltext bearbeiten]

Wer neue Informationen sucht über Geschütze zur Zeit des 30-jährigen Krieges, einschließlich der Infos über Kaliber und Kugelgewichte, Schussweiten, Zielgenauigkeit, Durchschlagskraft, Transport und benötigte Bespannung, der sollte einmal in den Anhang des folgenden Buches schauen[1]. Ich würde den vorliegenden Artikel gerne überarbeiten, habe aber momentan keine Kapazität dafür. Außerdem würde von dem Artikel kaum etwas übrig bleiben.RuessRGB (Diskussion) 14:36, 4. Aug. 2017 (CEST)[Beantworten]

Anmerkung: Im Text muss es heißen im 16. Jahrhundert. Die vorgestellten Begriffe und Tabellen gehören in das 16. Jahrhundert. Allerdings sind Kartaune (quarta bombarda) und Scharfmezze (mezza bombarda) noch Begriffe des 15. Jahrhunderts. Sie beziehen sich auf die Große oder später Hauptbüchse. Da die Große Büchse unterschiedliche Kaliber ab 200 Pfund aufwärts hatte, hat etwa die Kartaune hier 50 Pfund oder mehr in Stein. In Sachsen behielt man übrigens diese Einteilung (200 Pfund/100 Pfund/50 Pfund noch in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts auch für Eisen schießende Geschütze bei, wobei 50 Pfund das Gebrauchskaliber war. Manfred Linck --87.174.60.126 12:01, 10. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]
  1. Peter Engerisser: Von Kronach nach Nördlingen. Der Dreißigjährige Krieg in Franken, Schwaben und der Oberpfalz 1631–1635. Verlag Späthling, Weißenstadt 2007, ISBN 978-3-926621-56-6, im Anhang.