Diskussion:Kartellgeschichte

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Enzian44
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„oder das Alaun-Kartell von 1470 zwischen dem Vatikan und dem Königreich Neapel.[3] Beide Verbände besaßen eine gemeinsame Verkaufsorganisation für die jeweilige Gesamtproduktion, die Societas Communis Vendicionis.“ Liest man solche Sätze, fragt man sich unwillkürlich, ob hier der Autor des Artikels die Informationen ungeschickt adaptiert hat, oder ob sie in dieser Art im benutzten Beleg stehen, was natürlich wesentlich schlimmer wäre. Wer für das ausgehende 15. Jahrhundert den Vatikan als Rechtssubjekt ansieht, das irgendwelche Vereinbarungen hätte treffen können, hat sich nicht hinreichend mit der Sache befaßt. Römische Kirche oder Römische Kurie handeln nach außen nur durch den jeweiligen Papst, Vatikan als Synonym kommt frühestens nach dem Ende des Kirchenstaats durch die Einigung Italiens und die Eroberung Roms in Frage. Für das Königreich Neapel handelt der König, wenn die Jahreszahl stimmt, war das Ferrante. Und der Begriff „Verbände“ ist ebenfalls abwegig, unverdächtig ist nur der Terminus Societas Communis Vendicionis. Da fragt man sich nur, wie das mit dem allerdings unbelegten Geschichtsabschnitt in Alaune zusammenpaßt, wonach die Florentiner Medici das alleinige „Vergütungsrecht“ (was immer das sein soll) auf Alaun besaßen, dessen Herstellung sie gemeinsam mit der Kirche betrieben haben sollen. Nachdenklich stimmt auch, daß hier eher gewaltsam ein paar Bemerkungen zu Antike und Mittelalter gemach werden und daß es dann erst mit dem 19. Jahrhundert weitergeht. --Enzian44 (Diskussion) 02:44, 7. Dez. 2019 (CET)Beantworten