Diskussion:Kaschubische Sprache

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Uwe Lück in Abschnitt Beispiel
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Kaschubisch in Kanada[Quelltext bearbeiten]

Hat jemand eine Quellenangabe, nach der in Kanada Kaschubisch gesprochen wird? Ich habe mir die Volkszählungsergebnisse von 2001 angeschaut. Dort wird Kaschubisch noch nicht einmal erwähnt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es in Kanada mehr als nur vereinzelte Sprecher des Kaschubischen gibt. Natürlich hat praktisch jedes europäische Volk im 19. und 20. Jahrhundert Auswanderer gehabt, die nach Kanada gegangen sind. Meist haben sich diese auch in geschlossenen Gemeinschaften angesiedelt. Aber das ausgerechnet das Kaschubische, das in Polen akut vom Aussterben bedroht ist, in Kanada noch eine nennenswerte Präsenz haben sollte, das glaube ich nicht, bevor ich nicht Beweise habe. Yupanqui 10:05, 3. Jan. 2007 (CET) Ich nehme Kanada jetzt raus.Yupanqui 18:16, 10. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Frage am besten dort [1] nach. Du glaubst nich daran und ich sprach mit einem Freund der sich dort auf kaschubisch unterhalten hat. Na ja, so ist es halt mit der Genauigkeit und mit den Volkszählungen. Gruß und entschuldige mein Deutsch - ist halt nicht meine Muttersprache, die soll vom austerben bedroht sein. --Kaszeba 12:21, 27. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Wenn Du "Kanada" im Artikel wieder einfügen willst, habe ich nichts dagegen einzuwenden. Ich bin zwar der Ansicht, dass es in den USA und Kanada unzählige solcher Siedlungen gibt, in denen Traditionen der Einwanderer noch gepflegt werden; dass man daher eigentlich bei jeder europäischen Sprache als Verbreitungsgebiet auch "USA, Kanada" angeben müsste. Aber sei's drum. Nimm halt Kanada wieder rein, am besten gleich zusammen mit dem Link, den Du hier angegeben hast. Schöne Grüße Yupanqui 10:48, 29. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Laut der Seite gibt es ja auch heute noch muttersprachliche Sprecher (obwohl ich dort keine exakte Zahl gefunden habe). Das nach 150 Jahren. Ich denke, das rechtfertigt allemal eine Erwähnung Kanadas. Muss ja nicht in der Infobox sein, aber zumindest im Text sollte es stehen. --::Slomox:: >< 17:22, 8. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Vgl. en:Category:Kashubian diaspora und en:Kashubian language#In the Americas --Lückenloswecken! 12:26, 18. Jan. 2019 (CET).Beantworten

Anzahl Sprecher[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel Kaschuben steht, dass die Anzahl der Kaschuben bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert bei nur 90.000 lag und Anfang des 20. Jahrhunderts bei einigen Zehntausend. Da wundert es mich, dass diese Zahl bis heute ungefähr konstant geblieben sein soll. Ist die Sprechergruppe tatsächlich so stabil oder gab es so aktive Kulturarbeit, dass die Sprecherzahl erhöht werden konnte oder woran liegt das? --::Slomox:: >< 17:22, 8. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Hab grad mal nachgeschaut, Slomox, und das hier gefunden: Volkszählung vom 1. Dezember 1900. Da ist von 100.000 Sprechern im Jahre 1900 die Rede.Yupanqui 10:53, 9. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Der Begriff Kaschubisch wurde nie so eindeutig verwendet. Einerseits wurde das slawische Altkaschubisch und die relativ slawisch sprechenden Bevölkerungen z.B. in der Tucheder Heide so bezeichnet. Bei der Spracherhebung von 1910 wurden neben letzterer Gruppe vor allem Mehrsprachige so bezeichnet. Darüber hinaus wurden vor allem die große Gruppe der Gemischtsprachigen in Westpreußen, welche zum großen Teil Plattdeutsch, mit altkaschubischen Mischanteil sprachen so bezeichnet. Ein großer Teil dieser Bevölkerung wurde nicht vertrieben. Bei Reisen durch Westpreußen/Danzig traf ich dauernd auf diese große Bevölkerung, welche mit mir hochdeutsch sprachen. (nicht signierter Beitrag von 91.34.50.73 (Diskussion) 22:34, 30. Okt. 2008 (CET)‎)Beantworten

Kaschubisch, Status des[Quelltext bearbeiten]

Der Autor erklärt, warum K. lange Zeit in Polen als ein Dialekt des Polnischen galt (ich würde hinzufügen: immer noch gilt). Interessant wäre es wohl auch, etwaige Gründe zu nennen, aus welchen K. in Deutschland lang als eine selbständige Sprache galt (und offensichtlich immer nocht gilt). Kaschubisch ist dem Hochpolnischen ähnlicher, als Niederdeutsch dem Hochdeutschen, jedoch wäre es kurios, zu behaupten, Niederdeutsch habe in Deutschland lang als ein Dialekt des Deutschen gegolten... . 131.220.251.26 10:00, 3. Dez. 2008 (CET) Wojciech ŻełaniecBeantworten

Wieso? Niederdeutsch hat doch lang als ein Dialekt des Deutschen gegolten.--Vinimontanus (Diskussion) 18:11, 14. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Nun ja, Niederdeutsch gilt (und nicht nur "hat gegolten") als ein Dialekt des Deutschen, orra? 78.48.97.188Wojciech Żełaniec (16:56, 11. Feb. 2014 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Auch wenn es hier nicht um Niederdeutsch geht sondern um Kaschubisch: Niederdeutsch gilt im Volksmund als "Dialekt", wird aber von Sprachwissenschaftlern als Sprache angesehen. Yupanqui (Diskussion) 10:15, 12. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Das hat auch einen guten Grund: Bereits im 9. Jahrhundert war das Altsächsische (der Vorläufer des Niederdeutschen) vom Althochdeutschen deutlich unterschieden (nicht nur in Hinblick auf die fehlende Lautverschiebung), und in manchen Punkten mehr zum Altenglischen und Altfriesischen stimmend als zum Althochdeutschen (das auch selbst schon von Anfang an uneinheitlich war). Höchstwahrscheinlich waren die Vorläufer von Niederdeutsch und Hochdeutsch (vor allem Oberdeutsch) bereits vor der hochdeutschen Lautverschiebung (im 6. oder 7. Jahrhundert) klar voneinander zu unterscheiden. Innerhalb des Westgermanischen hat es sicher nie einen einheitlichen „urdeutschen“ Dialekt gegeben. Auch wenn die Untereinteilung des Westgermanischen (wie der germanischen Sprachfamilie überhaupt) umstritten ist, hierüber besteht Einigkeit. Aus diesem Grunde ergibt es absolut keinen Sinn, das Niederdeutsche (das selbst stark dialektal unterteilt ist) als „Dialekt des Deutschen“ zu bezeichnen, in welchem Sinn auch immer, außer vielleicht in einem soziolinguistischen; aber in Anbetracht der Tatsache, daß ein nicht vorgebildeter Sprecher des Standarddeutschen niederdeutsch genausowenig verstehen kann wie Niederländisch, ist selbst die soziolinguistische, funktionale Sichtweise als „Quasi-Dialekt“ fragwürdig. Schließlich würde niemand das Sorbische als „Dialekt des Deutschen“ bezeichnen, nur weil es vom Standarddeutschen überdacht wird und die sorbische ähnlich wie die niederdeutsche Sprache als Schriftsprache heutzutage nur eine untergeordnete Rolle spielt. Während des Spätmittelalters hatte das Niederdeutsche eine bedeutende Schriftlichkeit, die im 15. Jahrhundert bereits deutliche Anzeichen einer Standardisierung aufwies, während das Hochdeutsche zur selben Zeit noch in eine bunte Sammlung regionaler Schreibsprachen aufgeteilt war, wie Altkölnisch, Alemannisch oder Bairisch. Daher ist es aus objektiver, historisch und sprachwissenschaftlich informierter Sicht schlicht absurd, das Niederdeutsche als „Dialekt des Deutschen“ zu bezeichnen, es sei denn, man definiert die Begriffe „Dialekt“ und „Deutsch“ so unkonventionell, daß selbst das Englische als „Dialekt des Deutschen“ eingestuft werden müßte.
Beim Kaschubischen liegt der Fall auch nicht anders. Wie die ausgebliebene Liquidametathese (die in den übrigen slavischen Sprachen anscheinend um 800 n. Chr. eingetreten ist) in karv vs. poln. krow „Kuh“ oder varna vs. poln. wrona „Krähe“ zeigt, muß das Kaschubische sich bereits extrem früh vom Polnischen getrennt haben. Auch in einigen weiteren Punkten unterscheidet das Kaschubische sich deutlich vom Altpolnischen. Somit ist es mitnichten vom heutigen Standardpolnischen oder auch nur vom Altpolnischen abgeleitet – anders als beispielsweise (wahrscheinlich) die schlesischen Dialekte, die direkt auf das Altpolnische zurückzugehen scheinen. Daß das Kaschubische sich heutzutage nicht noch viel schärfer vom Polnischen unterscheidet, wie man es aufgrund der langen eigenständigen Entwicklung erwarten könnte, liegt am Phänomen der (Re-)Konvergenz, das bei benachbarten Sprachen, die relativ eng miteinander verwandt sind, häufig zu beobachten ist (auch beim Niederdeutschen und Hochdeutschen) – also daran, daß es sich aufgrund des engen Kontaktes mit dem Polnischen (vor allem seit 1945) diesem angenähert hat, lautliche und grammatische Merkmale und vor allem Wortschatz daraus übernommen hat. (Umgekehrt haben auch viele benachbarte polnische Dialekte kaschubische Elemente übernommen, z. B. einzelne Wörter.) Das urwüchsigste, authentischste Kaschubisch jedoch, wie es vielleicht noch von alten Leuten vor allem im Norden an der Küste (wo sich der freie Wortakzent erhalten hat) gesprochen wird, dürfte für den durchschnittlichen Polen von woandersher nur sehr schwer verständlich sein, und das Slowinzische, das jahrhundertelang nur mit dem Deutschen und nicht mit dem Polnischen in Kontakt war und daher das ursprüngliche (Nord-)Kaschubische noch besser und unvermischter wiederspiegeln dürfte, sieht bereits in der Schriftform so fremdartig aus, daß ich mir nicht vorstellen kann, daß der Durchschnittspole damit noch etwas anfangen kann. --Florian Blaschke (Diskussion) 18:58, 3. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Altpreußisch m Kaschubischen[Quelltext bearbeiten]

Es würde mich interessieren, worin der Autor die Wirkung des altpreußischen Substrats im K. erblickt. In Anbetracht dessen, daß Altpreußen niemals im (heutigen) Sprachgebiet des Kaschubischen lebten, ist dies schon ein Fragezeichen... . 131.220.251.26 10:02, 3. Dez. 2008 (CET) Wojciech ŻełaniecBeantworten

"Die wichtigsten Unterschiede zum Polnischen sind Substratelemente aus dem Altpreußischen "

Ja -- seit fast 10 Jahren kein Fortschritt hier? Wenn sich niemand mit einer wissenschaftlichen Quellenangabe dazu meldet, loesche ich diese hypothetischen Substratelemente demnaechst. (unvollständig signierter Beitrag von 2a02:a312:c43d:dc00:3c9f:4a91:3200:43ca (Diskussion) 11:25, 21. Okt. 2018‎ (CEST)) Wojciech ŻełaniecBeantworten

Kritik berechtigt, Artikelaussage nicht plausibel. Quellenbaustein im betreffenden Abschnitt gesetzt. Gelegenheitsaccount (Diskussion) 10:12, 22. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Habe die Passage heute entfernt. MicBy67 (:±) 07:06, 9. Feb. 2019 (CET)Beantworten

WEB-Links[Quelltext bearbeiten]

Ich meine, der WEB-Link

muss hier raus. Grund: Die Einheitlichkeit der gesamten deutschen Wikipedia muss gewahrt bzw. hergestellt werden. Eine Stichprobe ergab, dass ein analoger Link bei anderen Sprachen auch nicht enthalten ist. Im übrigen ist ein Universal-Lexikon wie die Wikipedia kein spezifischer Link auf eine Sprache.--Wilske 14:21, 7. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Sehe ich anders. Bei einer so entlegenen Sprache wie dem Kaschubischen ist ein Weblink auf das in dieser Sprache verfasste Online-Lexikon hilfreich. Das mag beim Englischen oder beim Französischen anders sein. -- Turpit 20:44, 7. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Z – wie s in „Sonne“[Quelltext bearbeiten]

Ziemlich unklare Beschreibung. Das Wort „Sonne“ wird von manchen mit stimmlosem, von anderen mit stimmhaftem S gesprochen. Ich vermute einmal - auch wenn ich „Sonne“ normalerweise mit einem stimmlosen S ausspreche - dass ein stimmhaftes gemeint ist, weil das in vielen Sprachen als Z geschrieben wird.

Solche Dinge sollten klar und deutlich ausgedrückt sein. Und im Deutschen gibt es eben mehrere Aussprachevarianten, daher taugt es für diese Beschreibung nicht.--Vinimontanus (Diskussion) 18:07, 14. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Ein stimmloses S am Anfang des Wortes gibt es im Deutschen nicht. -- Metrophil 17:23, 7. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Selbstverständlich gibt es das – in etwa der Hälfte des deutschen Sprachgebiets. --Freigut (Diskussion) 15:39, 17. Jan. 2019 (CET)Beantworten
Und wenn man sich auf Standarddeutsch beschränkt? wikt:Sonne: IPA [ˈzɔnə]. (Freigut hat schon „stimmhaft“ eingefügt.) – Allgemeiner wäre dann aber Vinimontanus dahin gehend Recht zu geben, dass (zusätzliche) Angaben in Lautschrift hilfreich wären. Ich stelle da fest, dass ich das nicht leisten kann, weil mich die Angaben zu RZ, SZ und Ż verwirren: was ist der Unterschied zwischen „weich“ und „stimmhaft“? (offenbar ist „weich“ kein phonetischer Fachausdruck, selbst bei der Auslautverhärtung wird nicht Weiches hart, sondern stimmhaft zu stimmlos) das französisch ausgesprochene Journal ist gemeint? kann man das noch „weicher“ sprechen? Werden die drei also nicht identisch ausgesprochen (ʒ)? --Lückenloswecken! 21:50, 8. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Um den vorigen Absatz geht es im Überarbeitungsbaustein. Lösungsansatz: en:Kashubian language#Kashubian alphabet. (Obige Bemerkung zum „weichen j in Journal“ war nicht ganz passend.) --Lückenloswecken! 18:49, 4. Mär. 2019 (CET) – Verstehe meine Bemerkung wieder --Lückenloswecken! 17:06, 5. Mär. 2019 (CET).Beantworten
Witzig/tatsächlich Österreichisches Deutsch#Lehnwörter (zum bereits behobenen Problem, dessen Bedeutung sich hier zeigt): „In Österreich wird das Phonem /s/, das in der deutschen Orthographie als <s> wiedergegeben wird, fast durchgängig stimmlos ausgesprochen. Dies führt manchmal zu Verwirrung bei österreichischen Lesern von Sprachführern, die Beispiele wie „S wie in Sonne“ verwenden, um die stimmhafte Aussprache zu erklären.“ (Wusste das bis vor 2 Tagen nicht.) --Lückenloswecken! 16:02, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Beispiel[Quelltext bearbeiten]

Hat jemand einen Beispieltext? Am dankbarsten wäre z.B. das Vater Unser. --Rasmusklump (Diskussion) 22:03, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten

Das Vaterunser ist bereits abgebildet. Zusammen mit demselben Beispiel etwas variiert (nach dem Vorbild von Polabische Sprache):
Kashubian. Christus Rex, Inc., archiviert vom Original am 10. März 2016; abgerufen am 17. Januar 2019 (englisch).
--Lückenloswecken! 15:28, 17. Jan. 2019 (CET)Beantworten
Siehe nun auch Kaschubische Sprache#Siehe auch --Lückenloswecken! 14:02, 6. Mär. 2019 (CET)Beantworten