Diskussion:Kurt Säuberlich

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von 91.64.229.19 in Abschnitt Falsche Tatsachenbehauptungen zur SED-Mitgliedschaft
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SED-Mitgliedschaft[Quelltext bearbeiten]

Sodele, zunächst wäre ich auf die rechtlichen Schritte gespannt, die uns drohen sollen, wenn die Mitgliedschaft weiter drinsteht. Zur Sache. Im Handbuch der 2.Wahlperiode der Volkskammer ist Säuberlich als Mitglied der Kulturbund-Fraktion vermerkt. Das habe ich geändert. Das schließt natürlich den Genossen weiterhin nicht aus. Das man der Quelle des UfJ und Harry Waibels Buch, der wahrscheinlich nur vom UfJ abgeschrieben hat, Zweifel entgegen bringen darf, ist per se nicht grundsätzlich falsch. Ich werde versuchen, das über zefys weiter zu recherchieren. Hilfreich wäre es natürlich, wenn die uns mit Rechtsmiteln drohende IP uns ihre Erkenntnisse mal zukommen lassen würde. Was ist der Grund für diese Drohungen?--scif (Diskussion) 00:07, 27. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Falsche Tatsachenbehauptungen zur SED-Mitgliedschaft[Quelltext bearbeiten]

Sehr geehrte Nutzer/Autoren,

ich habe nun bereits mehrfach den Artikel zu meinem Großvater Kurt Säuberlich editiert. Es gibt keinen Nachweis über eine SED-Mitgliedschaft, weil es sie nicht geben kann. Letztlich gehen alle vermeintlichen Quellenangaben auf die Publikation "Untersuchungsaussch. Freiheitl. Juristen (Hrsg.): Ehem. Nationalsozialisten in Pankows Diensten. Berlin 1960” zurück. Auch hierin gibt es keine Quellenangabe. Es handelt sich um eine willkürliche Behauptung ohne Unterlegung. Mein Großvater war zwar Mitglied der Volkskammer der DDR, aber in der Fraktion des Kulturbundes und nicht der SED. Dies läßt sich anhand des Handbuchs der Volkskammer aus den betreffenden Perioden belegen.

Über Qualität und Hintergrund des "Untersuchungsausschuß freiheitlicher Juristen" läßt sich nicht zuletzt auch hier bei Wikipedia einiges finden. Und auch in dieser Publikation ist die angebliche Parteimitgliedschaft nicht belegt, sondern wird behauptet. Es gibt keinerlei zeitgeschichtliche Dokumente, wie z.B. die zahlreichen Zeitungsartikel zu Kurt Säuberlich und seiner Tätigkeit etc., in denen sich ein Verweis auf die SED-Mitgliedschaft finden ließe.

Da meine Streichungen der falschen Tatsachenbehauptung immer wieder rückgängig gemacht wird, ohne das es irgendwelche Beweise für eine Mitgliedschaft in der SED geben würde, bleibt mir nichts anderes übrig, als im Zweifel den Rechtsweg zu beschreiten. Zunächst habe ich aber mit der Foundation Kontakt aufgenommen und um Klarstellung gebeten. Beweise für eine nicht vorhandene Mitgliedschaft kann es logischerweise nicht geben.

Ich denke, damit ist alles zu dem Thema gesagt. Ich finde es befremdlich, mit welcher Vehemenz hier offenkundig nicht belegbare Tatsachen verteidigt werden. Was soll das bringen? Jeder hier sollte an einer korrekten Darstellung und nicht an einer tendenziösen Interesse haben. Ich möchte mal wissen, wie die vielen "Historiker" hier reagieren würden, wenn über sie entsprechende Behauptungen aufgestellt werden würden, die sie aufgrund der Unmöglichkeit von Negativbeweisen nicht widerlegen können.

Beste Grüße Steffen Säuberlich --91.64.233.77 10:43, 27. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Sehr geehrter Herr Säuberlich, vielen Dank für Ihre Darlegungen. Unschön ist dabei, dass Sie mit dem Rechtsweg drohen. Wie Sie wissen, ist Wikipedia ein Mitmachprojekt vieler, meist ehrenamtlicher Autoren, die sich dabei auf publizierte Quellen stützen. Als ein Grundprinzip von Wikipedia gilt dabei für Autoren und Nutzer: Geh von guten Absichten aus oder unterstelle gute Absichten. Wie ich inzwischen überprüft habe, wird nicht nur in Pankows Diensten, sondern später u. a. auch in der 1969 vom Bundesministerium für Gesamtdeutsche Fragen herausgegebenen Chronik 1961 bis 1962. Der Andere Teil Deutschlands [...] oder im Braunbuch DDR. Nazis in der DDR, 1981, S. 349 usw. mehrfach auf die SED-Mitgliedschaft Ihres Großvaters verwiesen. Bereits 1958 heißt es im SBZ-Archiv ( Band 9), das im Verlag Kiepenheuer und Witsch erschien, dass ihr Großvater als „SED-Mitglied ebenfalls in der Volkskammer“ saß. Die von Ihnen hier kritisierten falschen Behauptungen zur SED-Mitgliedschaft stammen also nicht erst vom "Untersuchungsausschuß freiheitlicher Juristen", sondern sind bereits früher in bundesdeutschen Veröffentlichung nachweisbar. In den zeitgenössischen DDR-Darstellungen wird hingegen stärker differenziert und der Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschland, für den Kurt Säuberlich Mitglied der Volkskammer der DDR war, nicht pauschal mit einer SED-Mitgliedschaft gleichgesetzt und so werde ich es jetzt auch im Artikel über Ihren Großvater richtigstellen. Haben Sie Dank für Ihre Unterstützung. Mit freundlichen Grüßen --Hejkal (Diskussion) 12:46, 27. Mär. 2021 (CET)Beantworten
+1 Man kann das kommunikativ sicher anders lösen. Es hat natürlich für mich andererseits auch ein Gschmäckle, wenn eine evtl. vermeintliche SED-Mitgliedschaft scheinbar als Hexenwerk und furchtbare Sache angesehen wird, aber die NSDAP-Mitgliedschaft ab 30, also weit vor der Machtergreifung, die SS-Mitgliedschaft ab 37, also weit vor dem Krieg und der Rang eines SS-Obersturmführers so hingenommen wird. Die Relationen und Wahrnehmungen sind da meiner Meinung nach etwas verschoben, aber gut, jeder nach seiner Fasson. Komme mir keiner mit irgendwelchen Automatisen oder Zwang, der bestand 30 oder 37 mit Sicherheit noch nicht. Ich sage auch eines ganz klar und deutlich: das Thema SED-Mitgliedschaft halte ich noch nicht für abgehakt. Es gibt derzeit keinen Nachweis, aufgrund der Biographie ihres Großvaters und den auch in der DDR erreichten Ämtern und Ehrungen ist sie aber ohne weiteres denkbar. Es ist unstrittig, das diverse westdeutsche Schriften auch von der zeit der propagandistischen Auseinadersetzung zwischen West und Ost geprägt waren. Im allgemeinen zeigte sich allerdings der UfJ durch eine Vielzahl von Informanten recht gut informiert. Wir werden sehen. Andererseits wäre es natürlich hilfreich, sofern ihnen weitere biographische Infos zu ihrem Großvater vorliegen, diese in dem bisher eher mageren Artikel einzupflegen. So wäre auch noch die Volkskammermigliedschaft zu klären, nur die 2. oder auch die 1. Wahlperiode?--scif (Diskussion) 14:29, 27. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Die 1. und 2. Wahlperiode sind sicherlich unstrittig. Eben stolperte ich jedoch darüber, dass in der Liste der Mitglieder der Volkskammer der DDR (1. Wahlperiode) eine SED-Mitgliedschaft explizit zusätzlich neben der Mitgliedschaft im KB angeben wird. --Hejkal (Diskussion) 14:47, 27. Mär. 2021 (CET)Beantworten
So unstrittig ist die Mitgliedschaft nicht, denn es gibt kein Handbuch für die 1. WP.--scif (Diskussion) 15:41, 27. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Also in den mir zugesandten Unterlagen des BA, die ich vor Jahren über das Litstip mal erhalten habe, ist Säuberlich als Mitglied der Volkskammer der 1. WP nicht aufgeführt.--scif (Diskussion) 15:50, 27. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Danke, woher stammt dann der Eintrag in besagter Liste? --Hejkal (Diskussion) 16:14, 27. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Ich freue mich, daß nunmehr etwas mehr Differenzierung in die Diskussion kommt. Ich kann immer wieder nur wiederholen, daß es keinerlei Nachweise über eine Mitgliedschaft in der SED gib. Beweisen kann ich das natürlich nicht, denn etwas nicht Vorhandenes kann man nicht beweisen. Letztlich kann ich hinsichtlich der angeblichen Quellen nur konstatieren, daß vermutlich einer beim anderen abschreibt. Niemand konnte bisher tatsächlich einen Nachweis über die SED-Mitgliedschaft erbringen. Und daher muß und sollte aus meiner Sicht der Grundsatz gelten "Im Zweifel für den Angeklagten". Mit dem Inhaber des Links-Verlages bin ich dazu auch im Austausch.

Bezüglich der Volkskammer ist mir nur eine Legislaturperiode bekannt, nämlich von 1954 bis 1958. Darauf deuten auch eindeutig die "Werbeschreiben" des Kulturbundes hin, in denen mein Großvater zu einer Kandidatur aufgefordert wird. Nach der politischen Betätigung im dritten Reich und der in der Folge dreijährigen Lagerhaft im Speziallager Nr. 2 Buchenwald hatte mein Großvater für sich entschieden, nie wieder Mitglied einer Partei zu werden.

Und ich möchte auch nochmals wiederholen, daß es mir hier nicht um die Beseitigung vermeintlicher Schandflecken o.ä. geht, sondern lediglich um die korrekte Darstellung von Tatsachen. Sicherlich würde ich mir wünschen, die Aussagen bezüglich meines Großvaters in der Nazizeit wären unzutreffend, aber dem ist nachweislich nicht so und somit wird es meinerseits auch nie eine Forderung geben, diese Aussagen zu löschen.

Steffen Säuberlich--91.64.233.77 21:13, 27. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Habe nunmehr eine Quelle gefunden, die die Parteilosigkeit meines Großvaters in der DDR bestätigt und den Artikel entsprechend ergänzt. --91.64.233.77 09:15, 28. Mär. 2021 (CEST)Beantworten

Erfreulicherweise hat nun auch der Links-Verlag aufgrund meiner Angaben und Nachweise die vermeintliche SED-Mitgliedschaft aus seiner Kurzbiographie gestrichen. Somit hoffe ich, daß dies nun auch hier möglich ist bzw. meine entsprechenden Änderungen gesichtet und freigegeben werden. Steffen Säuberlich --91.64.229.19 18:58, 8. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Schön, daß meine Änderungen nun übernommen wurden. Kann mir noch jemand sagen, wie ich in der Überschrift auf der mobilen Version der Seite den Hinweis "SED" entfernen kann??--91.64.229.19 08:58, 15. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Quelle Reinschke[Quelltext bearbeiten]

Reinschke war Matheprof an der TUD und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des HAIT. Ob er jetzt die Kapazität bzgl der SED-Mitgliedschaft Säuberlichs ist oder auch nur abgeschrieben hat, wir wissen es nicht. Ich habe den Links-Verlag mal angeschrieben.--scif (Diskussion) 15:55, 27. Mär. 2021 (CET)Beantworten