Diskussion:Laser/Archiv/2007

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Auskopplung

In der Grafik tritt der Laserstrahl nur aus einem kleinen Loch aus, angeregt wird aber ein wesentlich größerer Bereich. Wenn das Licht aber tatsächlich ständig zwischen den Spiegeln hin und her "pendelt" dann bleibt es entweder außerhalb des Austrittlochs immer "gefangen" oder es wird nicht vollständig parallel gespiegelt, dann trifft es irgendwann auf das Austrittsloch, der Laserstrahl müsste dann aber doch wesentlich divergenter sein?

Danke, Martin Fleck (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von Benutzer:Herrfleck (DiskussionBeiträge) -- cliffhanger Beschweren? Bewerten! 18:48, 23. Jan. 2007 (CET))

Ja und nein! Die Zeichnung, auf die du dich beziehst, ist eher ein Funktionsschema als ein tatsächlicher Laseraufbau. Ob das Licht tatsächlich auf ewig zwischen den Spiegeln pendelt oder aber irgendwann austritt, hängt unter anderem von der Form und der Stellung der Spiegel ab: es gibt Konfigurationen, die das Licht immer wieder in die Nähe der Optischen Achse zurückfokussieren und solche, die dies bewusst nicht tun. Welche Konfiguration man verwendet, hängt vor allem vom Verstärkungsfaktor des Lasermaterials ab. Beispielsweise können Halbleiterlaser durchaus eine Divergenz von einigen 10° aufweisen (allerdings treten dabei eher Beugungserscheinungen am Auskoppelspalt auf). Zusätzlich lässt sich natürlich die Divergenz durch passend vorgeschaltete Linsen oder Blenden reduzieren, wovon du wahrscheinlich meistens als normaler Laserbenutzer (z.B. beim Laserpointer) nichts merken wirst. Die Divergenz ist also nicht unbedingt immer so toll, wie man auf den ersten Blick glauben möchte. -- cliffhanger Beschweren? Bewerten! 18:48, 23. Jan. 2007 (CET)

Welche Verbform: "Lasen" oder "Lasern"?

Ich habe gerade an einer Stelle "lasern" nach "lasen" rückgängig gemacht, dann aber gemerkt, dass "lasern" mehrfach im Artikel benutzt wird. Meiner Erfahrung nach wird im Deutschen "lasen" in der Fachsprache häufiger, wenn nicht sogar ausschließlich benutzt, wenn es um das Einsetzen der Erzeugung von Laserlicht bzw das Überschreiten der Laserschwelle geht. "Lasern" als Verb kenne ich eigentlich nur im Zusammenhang mit der Benutzung bereits erzeugter Strahlen, etwas zum "lasern der Augen" oder zum "weglasern". Wenn das aktive Medium in einem Laser etwas macht, dann "last" es - genau wie es im Englischen da "to lase" und nicht "to laser" heißt. Hat da irgendwer eine Meinung zu? Wenn keiner was dagegen hat, werde ich den Artikel demnächst konsequent auf "lasen" umbauen. --Hijackal 23:57, 5. Dez. 2007 (CET)

Zustimmung. "Lasern" heißt im Sprachgebrauch immer Bearbeiten mittels Laserlicht, in der Medizin usw., und nicht das, was das Material im Laser physikalisch tut.--UvM 10:08, 7. Dez. 2007 (CET)
Nur wo bleibt dann das "R" von Radiation (Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation)? --Brunosimonsara 23:56, 7. Dez. 2007 (CET)
Sprache ist nicht immer logisch.---<(kmk)>- 05:02, 8. Dez. 2007 (CET)
Aber irgendwie soll offenbar hier ein neues deutsches Wort kreiert werden? "Nicht erwünscht sind Wortschöpfungen (Neologismen), die noch keine Verbreitung gefunden haben, sowie ‚Fachwörter‘ eines einzelnen Autors, Werkes oder Genres (etwa Begriffe aus Star Wars)" steht hier. --Brunosimonsara 13:25, 8. Dez. 2007 (CET)
Meiner Meinung nach ist lasen eine denglische Wortschöpfung. In deutschen Arbeiten hab ich das ehrlich gesagt noch nicht gelesen. Im Duden steht auch nur das Wort lasern, aber auch mit der Bedeutung „mit Lasern bearbeiten“. Google ist hier auch keine grosse Hilfe, es findet zwar jede Menge Hits, die meisten sind aber Falschschreibungen von lassen. Sofern keine Nachweise für die Verbreitung von lasen gezeigt werden, würde ich dieses W ort in Wikipedia gerne gänzlich vermeiden. --Boemmels 22:46, 8. Dez. 2007 (CET)
Google hilft, wenn man etwa nach (Laser "zum lasen") sucht, dadurch bekommt man nur Hits mit "lasen" als Verbform. Ich bekomme über 150 Hits, zum Beispiel http://www.iap.uni-bonn.de/P2K/lasers/lasers4.html: "...dass wir das Gerät nicht zum "Lasen" (ja, das ist auch ein Verb...) bekommen..." Es handelt sich in der Tat bei dem Verb "lasen" im Sinne von "Laserlicht aussenden" um ein aus dem Englischen übernommenes Wort, dort ist "to lase" üblich (wenn auch nicht logisch): Google (laser "to lase") über 60k Hits, keine falschen Positiven wegen "lassen" wie im Deutschen. Ich finde es nicht überraschend, dass hier das englische Verb übernommen wird - schon "Laser" ist ja englisch. Schade, dass hier sofort von "offenbarer Wortschöpfung" gesprochen wird, ich finde das ganz und gar nicht offenbar. In meinem Studium habe ich nie ein anderes Verb für "Laserlicht aussenden" gehört. --Hijackal 20:09, 9. Dez. 2007 (CET)
Nachtrag, aus einer Diplomarbeit bei Anton Zeilinger: http://www.quantum.univie.ac.at/publications/thesis/gcdip.pdf, Seite 9 --Hijackal 20:15, 9. Dez. 2007 (CET)
Das "to lase" ein übliches englisches Wort ist habe ich nie bestritten. Das bedeutet aber immer noch das im Deutschen "lasen" üblich ist. Ich hab mir mal die Arbeit gemacht und alle 58 Google-Hits von "zum lasen" (soviel bleiben übrig wenn man sich wirklich bis zum Ende durchklickt) angesehen. Insgesamt wird 35 mal "lasen" in der Bedeutung "aussenden von Licht durch stimulierte Emission" verwendet, davon sind 3 aus einer sehr wörtlichen Übersetzung eines europäischen Patents, 5 benutzen das Wort nur in Anführungszeichen und 5 sind Wikipediaklones (einige verlinken eine alte Version von Zufallslaser). Von den anderen Seiten sind bei zweien sind die Lasen gemeint, 20 sind Falschschreibungen von blasen, lesen oder lassen, die Letzte hab ich wohl beim Zählen verschlampt.
Im Gengensatz dazu findet Google bei der Abfrage "zum lasern" 303 Hits (ohne Dopplungen), wobei es bei den weitaus meisten ums Augenlasern geht, aber auch einige mit obiger Bedeutung (z.B. http://www.theo-phys.uni-essen.de/tp/ags/hacken_dir/publications/papers/Hackenbroich.pdf ) vorkommen. Das Zählen hab ich mir hier gespart. Mit den Erfahrungen aus dem Studium ist das auch so eine Sache; ich erinnere mich nur an das Wort "lasern", aber nur als Wort aus dem Labor-Slang zusammen mit Wörtern wie "scannen", "BiRef" und "Steppermotor", die ich nie einer Veröffentlichung verwendet hätte. --Boemmels 21:55, 12. Dez. 2007 (CET)
Den englischen Ursprung habe ich nur nochmal erwähnt, weil oben jemand wissen wollte, wo denn das "r" abgeblieben sei, das bezog sich auf Brunosimonsaras Beitrag.
Vielen Dank für die Mühe beim Durchgehen der Suchergebnisse - ich hatte nur wenige Sachen zu "zum lasern" angeschaut und dementsprechend nur die Bedeutung "Laser benutzen" gefunden. Mir ist durchaus klar, dass es Wörter gibt, die man in der Arbeitsgruppe zwar benutzt, aber nicht aufschreiben würde. Es ist aber so, dass "lasen" auch schriftlich benutzt wird - aber auch "lasern". Beides wäre meiner Meinung nach gleichermaßen begriffsbildend und aus dem Englischen übernommen - trotzdem muss man sich für eines der Wörter entscheiden. In diesem Fall halte ich es dann für ein durchaus relevantes Argument, welches Wort im Forschungsalltag benutzt wird.
Angesichts der Tatsache, dass die Begriffe alle entlehnt sind, ist es vielleicht doch interessant, noch einmal zur ursprünglich wortbildenen Sprache zu schauen. lase steht da als Verb im Lexikon, sogar im bearbeitenden Sinne. Laser hingegen gibt es nur als Nomen, dort wird als Verb nur "lase" erwähnt. Dass google trotzdem das englische Verb "laser" kennt, deutet vielleicht darauf hin, dass die Massen die Wortbildung ohne "r" merkwürdig fanden. Dies deutet für mich darauf hin, dass Laien das Verb "lase" nicht kennen, in beiden Sprachen: sie haben es ja auch nie mit der Erzeugung zu tun. In der Fachsprache ist aber - zumindest in meinem Umfeld - "lase" im Deutschen das einzige gebräuchliche Wort. Wenn das auch an anderen deutschsprachigen Unis so ist, gehört das Wort unbedingt in den Artikel. --Hijackal 08:28, 13. Dez. 2007 (CET)

Transversale Moden: Im Artikel falsch?

Hallo zusammen,

wie ich kürzlich von meinem Praktikumsbetreuer erfahren habe, welcher viel mit Lasern arbeitet, sind die transversalen Moden (zumindest im offenen Resonator) keine Folge von eventuellen stehenden Wellen senkrecht zur Ausbreitungsrichtung. Klar: Wenn ich keine Randbedingung in dieser Richtung habe (die Spiegel sind ja nur in Ausbreitungsrichtung da), gibt es auch keine stehende Welle. Viel mehr handelt es sich um Beugungseffekte, welche an den Spiegeln auftreten.

Wie lauten andere Meinungen hierzu? Gruß --Prometeus 20:53, 28. Sep. 2007 (CEST)

Transversal-Moden sind keine Beugungserscheinungen an den Rändern der Spiegel. Vielmehr sind es Eigenmoden des Resonators. Da sie im allgemeinen Fall leicht unterschiedliche Frequenzen haben, lassen sie sich getrennt anregen. Lehrbuch zum weiterlesen: A.E. Siegmann, "Lasers", speziell das Kapitel 17 "Physical Properties of Gaussian Beams".---<(kmk)>- 02:10, 14. Feb. 2008 (CET)

Soweit ich das sehe, wird im Artikel auch gar nicht behauptet, dass sich hier transversale Stehwellen bilden würden. Das wäre tatsächlich so erstmal Unsinn. Aber wenn Du Dir mal für eine Resonatorgeometrie aufzuzeichnen versuchst, wie ein Lichtstrahl darin umläuft, und dann die Wellenfronten senkrecht zu den Lichtstrahlen konstruierst, siehst Du wahrscheinlich sofort, was die Beschreibung im Artikel meint. Die Formulierung ist vielleicht nicht sehr glücklich, aber korrekt ist sie schon, und was besseres fällt mir auch nicht ein... --Pyrrhus ;-) 00:39, 2. Okt. 2007 (CEST)

Dieser abschnitt ist ja völlig unverständlich. Vielleicht sogar Schwachsinn (hat sich jemand einen Scherz erlaubt?). Was sind den „Mediumsmoleküle“?(nicht signierter Beitrag von 141.48.7.93 (Diskussion) )

Ack. Zusätzlich ist er noch irreführend, denn er suggeriert eine Wellenausbreitung senkrecht zur Resonator-Achse. Übrigens ist der Artikel als Ganzes in einem stark renovierungsbedürftigen Zustand. Ich trage ihn in der QS-Seite des Physikportals ein.---<(kmk)>- 02:35, 14. Feb. 2008 (CET)

Rechnung

Wäre es nicht interessant eine Rechnung in den Artikel einzubauen, wie die Energie der Photonen mit der Farbe, die der Laserstrahl letztendlich annimmt, zusammenhängt? Ich denke da an eine Rechnung mit ΔE = 1,96 eV beim He-Ne-Laser und der daraus resultierenden Frequenz und Wellenlänge. Was haltet ihr davon? Würde diese Rechnung auch einbauen. -- Philipweb 19:39, 14. Jan 2007 (CEST)

zu: Technische Umsetzung

Im Abschnitt "Technische Umsetzung" heißt es: "[...] bis der Leistungszuwachs innerhalb des Systems durch die Abnahme der Besetzungsinversion und die immer stärker ansteigenden Verluste ausgeglichen wird." Könnte man da vielleicht noch einen Satz dazu schreiben, warum bzw. welche Verluste dort ansteigen? Mir ist das zumindest nicht klar ... Wie wäre es, in diesem Abschnitt auch die übliche Schwell(wert)bedingung G·R·T ≥ 1 mit G = Verstärkungsfaktor, R = Reflexionsgrad der Spiegel (), T = Transmissionsfaktor, anzuführen? (vgl.: J. Eichler; H.J. Eichler: "Laser", Springer-Verlag 2003) --132.187.253.12 21:46, 3. Nov. 2007 (CET)

In benanntem Abschnitt heißt es: "In einem Laser wird die Strahlung, die durch spontane Emission initiiert wurde, durch eine geeignete Anordnung zweier Spiegel immer wieder durch das Gebiet, in dem Besetzungsinversion herrscht (das sog. aktive Medium, z. B. ein Nd:YAG-Kristall oder eine Kohlenstoffdioxid-Gasentladung), geleitet." Daraus würde ich nun folgern, dass es gar nicht zur vorher erläuterten "stimulierten Emission" kommt?!(nicht signierter Beitrag von 88.69.51.130‎ (Diskussion | Beiträge) )

Deine Folgerung übergeht das Wort "initiiert". Em Beginn einer Kaskade von stimulierter Emission steht eine spontane Emission. Die von Dir zitierte Formulierung in der Tat missverständlich und nur dann wirklich verständlich, wenn man die Zusammenhänge bereits kennt. Oma-tauglich ist etwas anderes. Leider gilt diese Feststellung für große Teile des Artikels. Übrigens solltest Du auch al nicht angemeldete WP:IP Deine Diskussionsbeiträge mit vier Tilden "unterschreibene". Die vier Tilden werden dann durch Deine aktuelle Internet-Nummer und das aktuelle Datum ersetzt. Das macht die Diskussionen auch für Dritte lesbar.---<(kmk)>- 18:10, 8. Sep. 2008 (CEST)

Alles begintn mit einer spontanen Emission, welche an einem der Spiegel reflektiert wird. Beim erneuten Durchlaufen des aktiven Mediums regt die Strahlung die Emission von weiteren Photonen an, die wieder am Spiegel reflektiert wird (und deshalb das aktive Medium durchqueren muss) und weitere Emissionen anregt..... usw. Laut Wörterbuch heißt stimulieren so viel wie anregen, einen Reiz ausüben. Was genau das Prinzip eines Lasers ja ist. Nach der spontanen Emission wird die weitere Emission von Photonen durch die bereits hin und her laufende Strahlung angeregt (= stimuliert, deswegen stimulierte Emission) Greez 84.56.156.92 23:15, 26. Sep. 2008 (CEST)