Diskussion:Lawinenkatastrophe von 1954 in Vorarlberg

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Diefarbeblau in Abschnitt 30 Grad im Dezember?
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30 Grad im Dezember?[Quelltext bearbeiten]

Noch am 9. Dezember 1953 war es in Blons noch 30 Grad warm. Das klingt sehr unglaubwürdig, auch wenn es auf zahlreichen Webseiten so steht, z.B. auf http://www.3sat.de/page/?source=/dokumentationen/149971/index.html. Da haben wohl alle von der gleichen Quelle abgeschrieben. Hat wer verlässliche meteorologische Daten aus der Zeit? --Feldkurat Katz 17:37, 12. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Es mag mit dem 9. Dezember 1953 und den 30 Grad warm richtig sein, mit der Schneewetterlage vom 8. Jänner 1954 hat das aber kaum mehr einen wettermässigen Bezug, weil ein Monat dazwischen liegt. Mir fehlt nur momentan die Literatur zum Schnee, und zur Wetterlage, mit Beleg. Was ich in Erzählungen gehört habe: Der Schnee war kleinkugelig, rieselte, und wenn man sich einen Weg bahnte, oder sich einen Weg schaufelte, rieselte hinter einem wieder alles zu, und es war die Menge, viel und ohne Ende. So einen Schnee hat damals niemand gekannt, auch die damals alten Einwohner nicht gekannt, und nachher wurde es so rieselig auch nicht mehr so wiederholt erlebt. Und: So wie der Artikel jetzt noch ist, brauchte er eigentlich dringend eine QS, siehe Lawinenkatastrophe von Galtür. --Anton-kurt 18:30, 12. Dez. 2010 (CET)Beantworten
In einem Bericht, den ich gelesen (aber wo?) habe, hieß es, dass der erste wenige Schnee am 24. Dez. fiel. Bis zum 8. Januar gab es insgesamt in Blons ca. 15 cm. Das ist für dort noch sehr wenig. Aber der Gegensatz zum 9. Dez. spielt in fast allen Überlieferungen von Augenzeugen eine Rolle. Ich weiß nicht, was die Qualifizierung "unglaubwürdig" hier soll? Mit einem anderslautenden Zitat sähe sowas dann doch anders aus. MfG --die farbe blau - 22:40, 13. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Was die Qualifizierung "unglaubwürdig" hier soll? 30 Grad hat es in Blons vielleicht hin und wieder im Hochsommer, aber nie und nimmer im Dezember! Auf http://www.zamg.ac.at/fix/klima/oe71-00/klima2000/klimadaten_oesterreich_1971_frame1.htm gibt es die höchsten Dezembertemperaturen von 9 Vorarlberger Messstationen im Zeitraum von 30 Jahren: Das höchste der Gefühle sind 22 Grad in Bürs. Im Mittelgebirge (wie in Blons, 900 m Seehöhe) wurden folgende Maximalwerte gemessen: 19,5 Grad (Schoppernau, 825 m); 17,5 Grad (Partenen, 1028 m); 18,5 Grad (Schröcken, 1263 m), 15 Grad (Langen am Arlberg, 1270 m).
Also: 30 Grad im Dezember sind schlicht und einfach Unfug. Ich tippe am ehesten auf einen Schreibfehler: 20 Grad wären ungewöhnlich warm und bemerkenswert, aber realistisch. --Feldkurat Katz 07:40, 14. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Hallo, du beziehst dich nicht auf das Jahr 1953. Du zitierst Zahlen aus einer anderen Periode. Soweit ist deine Argumentation nachvollziehbar. Tja. WP funktioniert aber nicht so, dass auf Wahrscheinlichkeit aufgebaut wird (was bei Wetterwerten bei so wenigen Jahren ja sowieso sehr zweifelhaft wäre) sondern auf Zitate aus glaubwürdigen Quellen. Aber das weißt du, nehme ich nun mal an, doch schon selbst. Dann ist dein Vorhalt aber nicht hilfreich. Wir wären fahrlässig, wenn wir mit der von dir genannten Quelle für 71-2000 den Wert für 53 "korrigieren". Auch Weglassen käme dem gleich, wenn die Quellen den Wert 30 übereinstimmend betonen. Wir schreiben ja nicht, dass du oder ich das gemessen haben (Es wird berichtet, dass …). Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand eine falsche Angabe von 30°C für 1953 (liegt ja nicht im Mittelalter oder früher) korrigiert oder zumindest relativiert -bei so einem Ereignis- hätte? So eine Übernahme auch einer plausiblen Vermutung, z. B. bei weniger als 50% wäre die berühmte Theoriebildung. Es bleibt uns nichts, als auf weitere Bestätigungen oder eine Falsifizierung zu warten. LG --die farbe blau - 22:14, 14. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Du weißt aber schon, dass Wikipedia nicht verlangt, aus glaubwürdigen Quellen offenkundigen Unsinn zu übernehmen? Wenn 5 Quellen übereinstimmend etwas schreiben, was nach menschlichem Ermessen nicht stimmen kann, dann sind die 5 Quellen in diesem Punkt eben wertlos. Hier noch eine Quelle, im Bereich „Wetter in Österreich“ wohl die absolut vertrauenswürdigste: Das höchste Novembermaximum mit 26,3 °C aus dem Jahr 1997 wurde jedoch klar verfehlt. (http://www.zamg.ac.at/klima/klima_monat/wetterrueckblick/?jahr=2010&monat=11). Mit anderen Worten: Die höchste je in ganz Österreich gemessene Novembertemperatur (seit Beginn der Aufzeichnungen vor 150 Jahren oder so) war 26,3 °C – soll ich ernstlich glauben, dass es einmal im Dezember um 4 Grad wärmer war, nur weil 3sat es behauptet? --Feldkurat Katz 19:25, 15. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Hallo Katz, du hast jetzt im Text die zitierten "30°" durch "ungewöhnlich" ersetzt (18.12.: Unsinnige Temperaturangabe entfernt, siehe Disku). Dieser Gummibegriff ist seinerseits nicht belegt. Ich bin kein Spezialist für den Temp.gang in den Alpen. Aber dein Vorgehen ist weder durch die Diskussion noch die oben zitierte Stelle gedeckt. Die behauptete Offensichtlichkeit ist rein subjektiv. Es kann ja sein, dass die Personen aus Blons nicht nach den Regeln einer Wetterwarte gemessen haben, aber sie haben diesen Wert genannt. Es handelt sich nicht um eine Behauptung von 3sat. Und ob es 24, 26, 28 oder 30° waren, spielt für den Artikel und die Lawinenbildung im Januar keine Rolle. Nur weil dein obiges nicht belegt und nicht stimmig war, habe ich darauf zunächst gar nicht reagiert. Unsinnig war die Angabe nicht sondern möglicherweise deine Interpretation anderer Wetterdaten. Aber ohne weitere Erkenntnis, was Wetterstationen damals gemessen haben, werde ich daran nichts mehr hin oder her ändern. ;) -- die farbe blau - 07:55, 19. Dez. 2010 (CET)Beantworten