Diskussion:Leon Amar

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... um gerne gerade auch noch Aussenstehende zum Mitwirken einzuladen. Herzlich willkommen! --Bernd Schwabe in Hannover (Diskussion) 15:37, 3. Jan. 2019 (CET)[Beantworten]

Erwähnung für 1930[Quelltext bearbeiten]

Gem. AKL online wird "Amar, León, männlich, Zeichner, Argentinien; Österreich" für das Jahr 1930 in "Gesualdo/Biglione/Santos I, 1988" erwähnt. Das ist das Diccionario de artistas plásticos en la Argentina / 1 [A - K], Buenos Aires : Ed. Inca, 1988, OCLC 165686542. Ist er also ausgewandert nach Argentinien? So was Ähnliches hatte ich kürzlich auch bei Julien Mandel, der wurde als 1935 gestorben geführt, war aber nach Brasilien ausgewandert und lebte dort noch bis 1961. --Rosenzweig δ 21:56, 1. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]

Scheint so zu sein. Über Ancestry lässt sich was bei einem Projekt (?) des Staatsarchivs Bremen [1] finden (Suche über https://www.passengerlists.de/): Passagierliste für das Schiff Madrid des Nordd. Lloyd, Bremen (Archiv-Identnummer AIII15-07.04.1930_N, Blatt 1): Abfahrt in Bremen am 7. April 1930 nach Buenos Aires, einer der Passagiere in der Mittelklasse (Nr. 13) ist "(Familienname) Amar (Vorname) Leon (Geschlecht) m (Alter) 43 (Familienstand) gesch (Wohnort) Berlin (Nationalität) Türkei (Staat oder Provinz) Brandenburg (Beruf) Maler". Das ist wohl unser Mann. --Rosenzweig δ 22:13, 1. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
Gem. dem, was ich vom Datensatz zu Amar auf der Website der Israel Genealogy Research Association (gefunden über MyHeritage Library Edition) so sehe, kam er aus einer Familie sephardischer Juden. Das würde die türkische Staatsbürgerschaft erklären und liefert vielleicht auch eine Motivation, 1930 Europa zu verlassen (Wahlerfolge der NSDAP und erste Regierungsbeteiligung in Thüringen im Januar 1930). Vielleicht auch persönliche Lebensumstände, er wird in der Passagierliste als geschieden geführt. --Rosenzweig δ 22:31, 1. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
Und seine gerade mal 11 Monate jüngere Schwester Laura (auch "Lea", "Rachel", "Lilli") ist 1983 im Alter von 95 Jahren in Buenos Aires gestorben. --Rosenzweig δ 22:39, 1. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
Deren Sohn Georg Freund, geboren 1913 in Wien, hat lt. Ancestry und MyHeritage 1944 in Buenos Aires geheiratet und ist 1995 dort gestorben. Da scheint ein Gutteil der Familie gelandet zu sein. --Rosenzweig δ 23:02, 1. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
[2] lassen sich mit diversen Suchanfragen noch folgende Textschnipsel entlocken: „[...] Antiquariat‹ finde ich den interessanten Artikel von R. A. Winkler über Buchplakate. Vielleicht wird es Sie interessieren, daß ich das Rätsel ›Amar‹ sehr leicht lösen kann.
Leon Amar war ein Graphiker türkischer Nationalität, in Wien aufgewachsen, wo er Schüler – und wenn ich mich recht erinnere – auch Mitarbeiter des berühmten Jugendstilkünstlers Kolo Moser war. Wann Amar nach Berlin gekommen ist ... Etwa 1930 brach – ein Vorbote späterer Ereignisse – eine Hetze gegen Amar los, die der Stadt Berlin vorwarf, in ... Dieser Hetze verdankte Amar wahrscheinlich sein Leben, denn er verließ Deutschland und ging nach Buenos Aires.“ Scheint ein Leserbrief zu sein, der auf besagten Artikel reagiert, in dem der Autor noch feststellte, dass das Zeichen Amar eines Entwerfers mit den üblichen Nachschlagewerken nicht aufzulösen sei. --Rosenzweig δ 01:45, 2. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
Ich habe versucht, ob ich zu dieser Hetze bzw. Amar generell etwas über das vor wenigen Monaten gestartete Deutsches Zeitungsportal finden kann, habe aber feststellen müssen, dass die Volltext-Suchfunktion dort kaum brauchbar ist, weil die OCR miserable Ergebnisse liefert. Zum einen hat sie wohl Probleme mit Frakturschrift, zum anderen auch mit Seiten, die leicht schräg eingescannt wurden (Erkennen der Artikelgrenzen). Das sieht dann bspw. so aus: „gelefen bat, roirb ihm ficber bcipflicbten. ^ebenfalls ift cS amar leine journaliftifcbe, aber immerhin eine egnilibriftifchc .Höcbftlciftung, Wenn man bei einer gewiffcn spreffe aus biefem 3ntetDieW fo etWnS, wie“ Das vermeintliche Wort amar ist tatsächlich ein zwar in Fraktur. --Rosenzweig δ 02:13, 2. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
Gem. [3] war er am 27. Juni 1939 Gründungsmitglied der Asociación de Dibujantes de la Argentina. --Rosenzweig δ 02:54, 22. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
In einem argentinischen Adressbuch von 1964-65 wird er als in Buenos Aires tätiger Zeichner aufgeführt [4]: DIBUJANTES [...] Amar León. Avd. de Mayo 1370 (piso 15ᵒ, escr. 381-2). --Rosenzweig δ 16:38, 22. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
In der Enciclopedia del arte en América von Vicente Gesualdo, Band 3: Biografías (Buenos Aires 1969) wird er geführt als AMAR, León. Dibujante austríaco contemporáneo, also als zeitgenössischer österreichischer Zeichner. --Rosenzweig δ 17:24, 22. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Im Diccionario de artistas plásticos en la Argentina / 1 [A - K], Buenos Aires : Ed. Inca, 1988 (siehe erster Post) ebenso (s. 48): «AMAR, León. Dibujante austríaco contemporáneo. Estudió en la Academia de Bellas Artes en Viena y en la Academia de Artes Aplicadas de la misma ciudad, con Kolo Moser. Después de larga actuación en Berlín y en otras ciudades europeas se radicó en Buenos Aires en 1930, actuando desde esa fecha como profesional independiente enla propaganda comercial.» Ohne Geburts- und Todesdatum, das bei manch anderen Einträgen dort angegeben ist.
Der Leserbrief in Aus dem Antiquariat vom 31. Juli 1984, S. A 282: „Ein wenig geheimnisvolles Geheimnis In der Ausgabe No. 5, 1984 der Zeitschrift ›Aus dem Antiquariat‹ finde ich den interessanten Artikel von R. A. Winkler über Buchplakate. Vielleicht wird es Sie interessieren, daß ich das Rätsel ›Amar‹ sehr leicht lösen kann.
Leon Amar war ein Graphiker türkischer Nationalität, in Wien aufgewachsen, wo er Schüler – und wenn ich mich recht erinnere – auch Mitarbeiter des berühmten Jugendstilkünstlers Kolo Moser war. Wann Amar nach Berlin gekommen ist, weiß ich nicht – seine Ullsteinperiode habe ich nicht miterlebt, da ich damals noch sehr jung war.
Später wurde Amar Entwerfer bei der halbstaatlichen Firma ›BEREK‹ (Berliner Anschlag- und Reklamewesen), die Vermietung und Versorgung der zahlreichen Berliner Anschlagsäulen in Händen hatte. Bei der Firma BEREK war ich etwa 1928/29 die einzige graphische Mitarbeiterin von Amar.
Etwa 1930 brach – ein Vorbote späterer Ereignisse – eine Hetze gegen Amar los, die der Stadt Berlin vorwarf, in einem halbamtlichen Betrieb einen Ausländer zu beschäftigen. Dieser Hetze verdankte Amar wahrscheinlich sein Leben, denn er verließ Deutschland und ging nach Buenos Aires. Ich habe ihn nach meinem Weggang von der BEREK (noch vor seiner Emigration) völlig aus den Augen verloren.
Sie sehen, ein Geheimnis ist mitunter wenig geheimnisvoll.
Alice Horodisch-Garman, Amsterdam“ --Rosenzweig δ 18:33, 22. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]