Diskussion:Marktstraße 18 (Warburg)

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Elmar Nolte in Abschnitt Kürzungen
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Fachwerk[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass es sich um rein konstruktives Fachwerk handelt das ursprünglich wohl verputzt war. Der heutige Zustand also nicht mehr den bauzeitlichen Vorstellungen, als man einen Massivbau vortäuschen wollte.--Salet (Diskussion) 17:26, 4. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Steht doch im Text unter Geschichte: "Die Hauptfassade zur Marktstraße war verputzt und im Erdgeschoss mit einer im 20. Jahrhundert noch vorhandenen Ritzquaderung versehen.[4]"--Elmar Nolte (Diskussion) 11:29, 18. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Kürzungen[Quelltext bearbeiten]

Da mir ein anderer Benutzer im Schutze der Anonymität "Vandalismus" und den Einsatz von "Sockenpuppen" vorgeworfen, eine "Checkuser-Prüfung" angestrengt und zudem wegen eines angeblichen Interessenkonfliktes einen "Topic-Ban" verpaßt hat, werde ich den Artikel, so unvollständig, wie er nun dasteht, nicht mehr anrühren. Denjenigen, die es genauer wissen wollen, will ich dennoch die gelöschten Infos nicht vorenthalten.

Es mag ja sein, dass eine aktuelle Diskussion nicht in aller Ausführlichkeit in einen Lexikonartikel gehört, aber in der Artikeldiskussion ist das ja auch mir ausdrücklich gestattet. Aus meiner Sicht ist das Haus allein schon durch die öffentliche Diskussion, den Einsatz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, des Petitionsausschusses des nordrhein-westfälischen Landtags sowie den danach vollzogenen bzw. angekündigten Rückzug des Bürgermeisters von diversen Ämtern relevant geworden! Zumal auch die Kommunalaufsicht des Kreises Höxter den Bürgermeister wegen fehlender Beteiligung des gesetzlichen Denkmalausschusses nach § 23 DSchG NRW zurechtgewiesen hat.[1]

Aber nun mag kann sich jeder zu den Vorgängen in Warburg sein eigenes Urteil bilden. Hier die gelöschten Passagen:

Abbruchdiskussion[Quelltext bearbeiten]

Im Herbst 2018 überraschte der Investor die Öffentlichkeit mit dem Vorhaben, das Gebäude vollständig abzureißen und durch einen Neubau mit 10 Eigentumswohnungen zu ersetzen. Der Warburger Bürgermeister Michael Stickeln, von Amts wegen auch Leiter der unteren Denkmalschutzbehörde und Mitherausgeber der Denkmaltopographie, hielt das Gebäude plötzlich für „nicht denkmalwürdig“, unterstützte das Abbruchbegehren des Investors und weigerte sich trotz eines Antrags des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe als Denkmalfachbehörde[2] das Haus in die Denkmalliste der Stadt Warburg einzutragen.[3][4] Es folgten weitere Bürgeranträge auf Eintragung in die Denkmalliste und zahlreiche Leserbriefe von am Denkmalschutz interessierten Bürgern gegen den Abbruch.[5][6][7][8][9][10][11][12][13][14][15][16][17][18][19][20][21][22] Zudem meldeten sich einige Investoren, darunter die Deutschen Stiftung Denkmalschutz als Treuhänder der Warburger Denkmalstiftung, die sich bereiterklärten, das Objekt zum Schätzpreis erwerben, um es zu erhalten, zu sanieren und als Wohngeschäftshaus mit Mietwohnungen zu nutzen. Daraufhin erklärte der Bürgermeister Stickeln am 18. Dezember 2018, künftig für eine weitere freiwillige Tätigkeit als Vorsitzender der Warburger Denkmalstiftung nicht mehr zur Verfügung zu stehen.[23][24][25] Zuvor hatte er gegen die Stimmen der Oppositionsparteien und unter Missachtung der im Denkmalschutzgesetz § 21 geregelten Zuständigkeiten einen freiberuflichen Hamburger Kunsthistoriker Geert Dahms als Sachverständigen mit einem Gutachten beauftragt und ihm nahegelegt, er solle „mit niemanden Kontakt aufnehmen“.[26] Dahms bezog sich daher in seinem am 13. März 2019 veröffentlichten „Denkmalfachlichen Stellungnahme“ nur auf die ihm von der Stadt zur Verfügung gestellten Quellen und auf diese Wikipediaseite.[27] Auf Grundlage einer Beschwerde von 18 Warburgern beim Petitionsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags setzte das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen am 19. März durch, dass vor einer Entscheidung das Ende des Petitionsverfahrens abzuwarten und bis dahin keine "unwiderruflichen, finalen Fakten zu schaffen" seien.[28]

Literatur[Quelltext bearbeiten]

  • Katharina Engelhardt: Sechs Luxuswohnungen entstehen im Schuhhaus an der Warburger Marktstraße, Neue Westfälische, Warburg, 27. Juli 2016
  • Hermann Ludwig: Warburger Planungsausschuss stimmt geplantem Gebäude-Abriss zu, Neue Westfälische, Warburg, 25. September 2018 (online)
  • Ralf Benner: Ausschuss stimmt Abriss zu, Ehemaliges Schuhhaus Pennig soll Mehrfamilienhaus weichen, Westfalenblatt, Warburg, 26. September 2018 (online)
  • Hermann Ludwig: Notwendigkeit des Abrisses in Frage gestellt, Neue Westfälische, Warburg, 27. September 2018 (online)
  • Hermann Ludwig: Im Ganzen betrachtet, Neue Westfälische, Warburg, 27. September 2018
  • Hermann Ludwig: Investor besteht auf Wohnhaus-Abriss in Warburger Innenstadt, Diskussion um Unterschutzstellung des Hauses Marktstraße 18, Neue Westfälische, Warburg, 10. Oktober 2018 (online)
  • Ralf Benner: Sorge um das schöne Stadtbild, Geplanter Abriss des Pennig-Hauses: Planungsausschuss berät erneut, in: Westfalenblatt, Warburg 18. Oktober 2018 (online)
  • Dieter Scholz: Abrissdebatte: Nolte schlägt Kompromiss vor, Neue Westfälische, Warburg, 18. Oktober 2018 (online)
  • Dieter Scholz: Warburger wehren sich gegen Abriss des Pennigschen Hauses. Ein Bürgerantrag fordert den Eintrag in die Denkmalliste, Neue Westfälische, Warburg, 22. Oktober 2018 (online)
  • WB: Pennig-Haus: Grüne für den Erhalt, Westfalenblatt, Warburg, 22. Oktober 2018
  • Ralf Benner: Experte soll Denkmalwürdigkeit des Pennig-Hauses untersuchen, Gutachten empfohlen, Westfalenblatt, Warburg, 20. November 2018 (online)
  • Hermann Ludwig: Gutachten wird in Auftrag gegeben, Neue Westfälische, Warburg, 22. November 2018 (online)
  • Dieter Scholz: Fachwerk an der Marktstraße: Denkmaleintrag abgelehnt, Neue Westfälische, Warburg, 28. November 2018 (online)
  • Ralf Benner: Investoren streiten um das Pennig-Haus, Westfalenblatt, Warburg, 30. November 2018 (online)
  • Dieter Scholz: Investor hält an Neubauplänen fest, Neue Westfälische, Warburg, 6. Dezember 2018
  • Dieter Scholz: Stiftungsvertreter denkt an Kauf des Pennigschen Hauses, Neue Westfälische, Warburg, 19. Dezember 2018 (online)
  • Ralf Benner: Pennig-Haus: Denkmalstiftung als Käufer? Vorstandsmitglieder äußern Interesse an dem 160 Jahre alte Fachwerkhaus, Westfalenblatt, Warburg, 20. Dezember 2018 (online)
  • Neue Westfälische: Das Jahr in Wort und Bild, Sorge um das Stadtbild, Warburg, 29. Dezember 2018
  • Geerd Dahms: Denkmalfachliche Stellungnahme Markstr. 18, Warburg, Nordrhein-Westfalen, Hamburg, 28. Februar 2019
  • Dieter Scholz: Gutachter erkennt keinen Denkmalcharakter beim Warburger Haus Pennig, Neue Westfälische, Warburg, 13. März 2019 (online)
  • Dieter Scholz: Investor erwartet Entscheidung für den Abriss von Haus Pennig, Neue Westfälische, Warburg, 14. März 2019 (online)
  • Ralf Benner: Entscheidung fällt schweren Herzens, Westfalenblatt, 16./17. März 2019
  • Dieter Scholz: Warburger wollen Aufschub der Entscheidung erreichen, Neue Westfälische, Warburg, 18. März 2019 (online)
  • Ralf Benner: Nach Petition: Entscheidung über Pennig-Haus nun doch vertagt, Ministerium greift ein, Westfalenblatt, 19. März 2019 (online)
  • Dieter Scholz: Entscheidung um Warburger Fachwerkhaus Pennig wird vertagt, Neue Westfälische, Wa19. März 2019 (online)
  • Ralf Benner: Investor erwägt rechtliche Schritte, Westfalenblatt, Warburg, 21. März 2019 (online)
  • Silvia Schonheim: Stickeln weist Kritik an Gutachten zurück Westfalenblatt, Warburg, 16. April 2019 (online)
  • Dieter Scholz: Haus Pennig: Rechtsanwalt hegt Zweifel an Gutachten Warburg, 17. April 2019 (online)
  • Dieter Scholz: Warburger Denkmalstiftung: Bürgermeister tritt vom Vorsitz zurück, Neue Westfälische Warburg, 2. Mai 2019 (online)
  • Dieter Scholz: Haus Pennig: Stifterfamilie bedauert Entwicklung der Diskussion, Neue Westfälische Warburg, 15. Mai 2019 (online)
  • Westfalenblatt: Pennig-Haus: Anwältin pocht auf Entscheidung, Warburg, 2. Juli 2019 (online)
  • Dieter Scholz: Haus Pennig in Warburg: Eigentümer droht mit Klage, Neue Westfälische Warburg, 8. Juli 2019 (online)
  • Jürgen Vahle: Entscheidung naht, Westfalenblatt, Warburg, 25. Juli 2019 (online) -
  • Rald Benner: Pennighaus hat ein Loch, Westfalenblatt, Warburg, 10. August 2019 online
  • Hermann Ludwig: Fassade am Warburger Haus Pennig bröckelt, Neue Westfälische, Warburg, 15. August 2019, (online)
  • Hermann Ludwig: Haus Pennig: Petitionsausschuss tagt nicht-öffentlich und Kommentar Zwischen den Stühlen, Neue Westfälische, Warburg, 16. August 2019 (online)
  • Dieter Scholz: Ausschuss steht vor verschlossener Tür, Neue Westfälische, Warburg, 21. August 2019, (online)
  • Ralf Benner: Delegation des Petitionsausschusses steht in Warburg vor verschlossenen Türen - Zugang zum Pennig-Haus verweigert, Westfalenblatt, Westfalenblatt, 21. August 2019, (online)

--Elmar Nolte (Diskussion) 18:03, 23. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Weblinks[Quelltext bearbeiten]

  • Stadtbild Deutschland: Forum zu Warburg, abgerufen am 18. Februar 2019[1]
  • Grüne: Grüne Ratsfraktion bleibt standhaft, abgerufen am 18. Februar 2019[2]
  • www.warburg-news.de: Ein nachhaltiger Vertrauensbruch, abgerufen am 2. Mai 2019 [3]

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. Schreiben des Kreises Höxter, Landrat Friedhelm Spieker, an Elmar Nolte vom 10. Mai 2019, Privatbesitz, Kopie: StA Warburg
  2. LWL-Denkmalpflege, Schreiben an die Stadt Warburg vom 14. September 2018
  3. Ralf Brenner, 26. September 2018,
  4. Hermann Ludwig, 29. September 2018
  5. Hermann Ludwig, Elmar Nolte u. a.: Notwendig des Abrisses in Frage gestellt, Neue Westfälische, 27. September 2018
  6. Elke Chmella-Emrich: Fachwerkkulisse wird ein Stück ärmer sein, Westfalenblatt Warburg, 6. Oktober 2018
  7. Winfried Brösch: Stadtverwaltung hat die Pflicht, die Interessen der Bürgerschaft zu vertreten, Neue Westfälische Warburg, 10. Oktober 2018
  8. Gisela Schulz: Liebevoll restaurieren statt abreißen, Westfalenblatt, 11. Oktober 2018
  9. Johannes Wasmuth: Abriss: "Stadt hat ihre Hausaufgaben nicht erledigt", Neue Westfälische Warburg, 12. Oktober 2018
  10. Heinrich Becker, Elfriede Dittmann, Thomas Erdmann, Karl Gassmann, Sabine Hauptmann, Christoph Hofstätter, Nedzat Kurtischl, Christian Laudage, Rainer Mues, Gabi Schäfers, Gisela Schulz, Margit Schulte-Kellinghaus, Wolfgang Strathausen, Iris Mayland: Kulturgut wird vernichtet, in: Neue Westfälische Warburg, 16. Oktober 2018
  11. Dieter Scholz: Warburger wehren sich gegen Abriss des Pennigschen Hauses. Ein Bürgerantrag fordert den Eintrag in die Denkmalliste, in: Neue Westfälische Warburg, 22. Oktober 2018
  12. Günther Kasten: Keine Billigarchitektur mit Scheinfachwerk, Westfalenblatt, Warburg, 22. Oktober 2018
  13. Jürgen Thon: Luxuswohnungen Warburg, Neue Westfälische, 5. November 2018
  14. Christoph Humburg: Völlig verfehlte Stadtplanung, Neue Westfälische, 16. November 2018
  15. Reinhard Humburg: Haus vorläufig schützen, Leser zweifelt Finanzkraft des Investors an, Westfalenblatt, 27. November 2018
  16. Elke Chmella-Emrich: Geplanter Neubau ist ein Fremdkörper, Westfalenblatt, Warburg, 7. Dezember 2018
  17. Winfried Brösch: Haus Pennig: "Selbst die Ursache für die Hype gesetzt", Neue Westfälische, 19. Dezember 2018
  18. Winfried Brösch: Haus Pennig: "Verstoß gegen das Verfahrensrecht", Neue Westfälische, 15. Mai 2019
  19. Johannes Wasmuth: Warburgs Denkmäler in Gefahr, Pennig-Haus: Leserbrief-Verfasser kritisiert Bürgermeister Michael Stickeln, Westfalenblatt, 21. Mai 2019
  20. Johannes Wasmuth: Leere Drohung, Westfalenblatt, 6. Juli 2019
  21. Neue Westfälische, 9. Juli 2019: Leserbriefe von Johannes Wasmuth, Reinhard Humburg und Uli Nolte
  22. Bernd Ulrich: Mitnichten endgültig, Neue Westfälische, 10. Juli 2019
  23. Dieter Scholz, 19. Dezember 2018
  24. Ralf Benner, 20. Dezember 2018
  25. Dieter Scholz, 2. Mai 2018
  26. Ralf Benner, 30. November 2018
  27. Geerd Dahms, 28. Februar 2019, Ralf Benner, 13. März 2019, Dieter Scholz, 13. März 2019
  28. Dieter Scholz, 19. März 2019

--Elmar Nolte (Diskussion) 18:51, 17. Jun. 2019 (CEST)Beantworten