Diskussion:Merkelzellkarzinom

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Claude J in Abschnitt Ankündigung neuer Weblink
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Ist nicht eine Verursachung durch einen Virus durch Yuan Chang, Patrick S. Moore wahrscheinlich gemacht worden?--Claude J 22:52, 20. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Ankündigung von Änderungen[Quelltext bearbeiten]

Mein Name ist Florian Schaub von Merck KGaA. Mein Ziel ist es, einige Änderungen in diesem Artikel vorzunehmen, da wir ein paar irreführenden Informationen gefunden haben. Ich habe die Änderungsvorschläge übersichtlich zusammengestellt, Sie können sie nachfolgend sehen. Sie alle folgen demselben Muster:


Aktueller Text

Vorschlag Änderungen

Begründung

Quelle


Wenn jemand Einwände hat, lassen Sie es mich bitte wissen.


_Aktueller Text

Das Merkelzellkarzinom oder kutane neuroendokrine Karzinom ist ein sehr seltener bösartiger Hauttumor, der von den Merkel-Zellen der Oberhaut ausgeht. Die Inzidenz beträgt 0,1 bis 0,3 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner und Jahr. Die typischerweise im hohen Lebensalter auftretenden und rötlich-kugelig aussehenden Tumoren wachsen bevorzugt an lichtexponierten Hautstellen des Gesichtes und der Extremitäten, weshalb ein Zusammenhang von Tumorentstehung und UV-Exposition vermutet wird.[1] Die Mehrzahl der Erkrankungen soll durch ein 2008 entdecktes Virus ausgelöst sein, das Merkelzell-Polyomavirus.[2]


_Vorschlag Änderungen

Das Merkelzellkarzinom oder neuroendokrine Karzinom der Haut ist ein sehr seltener bösartiger Hauttumor. Die Namensgebung beruht auf ultrastrukturellen Ähnlichkeiten mit den Merkel-Zellen der Oberhaut. Wobei heute nicht mehr davon ausgegangen wird, dass die Merkel-Zellen die Ausgangszellen der neoplastischen Transformation darstellen [Becker 2010, Sauer 2017].

Die Inzidenz beträgt 0,1 bis 0,3 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner und Jahr. Die typischerweise im hohen Lebensalter auftretenden und rötlich-kugelig aussehenden Tumoren wachsen bevorzugt - aber nicht nur – an chronisch lichtexponierten Hautstellen des Gesichtes und der Extremitäten. Ulzerationen des Tumors sind selten. Es wird ein Zusammenhang von Tumorentstehung und UV-Exposition vermutet wird.[1] In der nördlichen Hemisphäre sind die Mehrzahl der Erkrankungen mit dem 2008 entdecktem Merkelzell-Polyomavirus assoziiert.[2]


_Begründung

Weiterführende Informationen


_Quellen

Sauer. Reviewing the current evidence supporting early B-cells. Critical Reviews in Oncology/Hematology. 2017;116

Becker JC. Merkel cell carcinoma. Annals of Oncology. 2010;21

Poulsen M. Merkel Cell Carcinoma of Skin: Diagnosis and Management Strategies. Drugs Aging. 2005;22

Swann. Merkel Cell Carcinoma. Seminars in Oncology. 2007;34


_Aktueller Text

Diagnose

Die Diagnose wird durch Probeentnahme und feingewebliche Untersuchung gestellt. Zusätzlich ist immer eine immunhistochemische Untersuchung erforderlich, um die Abgrenzung von anderen ähnlich aussehenden Geschwülsten zu ermöglichen. Da Merkelzellkarzinome metastasieren, wird außerdem eine Ausbreitungsdiagnostik der ableitenden Lymphwege durchgeführt.


_Vorschlag Änderungen

Diagnose

Die Diagnose wird durch Probeentnahme und feingewebliche Untersuchung gestellt. Zusätzlich ist immer eine immunhistochemische Untersuchung erforderlich, um die Abgrenzung von anderen ähnlich aussehenden Geschwülsten zu ermöglichen. Da Merkelzellkarzinome häufig und früh metastasieren, wird außerdem eine Ausbreitungsdiagnostik der ableitenden Lymphwege durchgeführt in der Regel in Form einer Sentinellymphknotenbiopsie [Lebbe 2015]. Entsprechend der AJCC Klassifizierung von 2017 wird die Erkrankung in Abhängigkeit Ihrer klinischen Charakteristika in verschiedene Stadien unterteilt [Edge 2010]:

• Stadium I (Patienten mit Primärtumorgröße ≤2 cm)

• Stadium II Patienten mit Primärtumorgröße >2 cm)

• Stadium III (Patienten mit positivem Lymphknotenbefall)

• Stadium IV (Patienten mit Fernmetastasen)

Die Mehrzahl der Erkrankungen (35-52%) wird im Stadium I diagnostiziert, gefolgt von Stadium III (23-35%), Stadium II (15-26%) und schließlich Stadium IV (5-12%) [Allen 2005, Stokes 2009, Andea 2008, Andea 2010, Santamaria-Barria 2013, Fitzgerald 2015]. Das metastasierte Merkelzellkarzinom (Stadium IV) wird in der Regel innerhalb der ersten drei Jahre nach Diagnosestellung beobachtet [Allen 2005] und geht mit einer schlechten Prognose einher [Schadendorf 2017]. Am häufigsten von der Metastasierung betroffen sind die ableitenden Lymphknoten, entfernte Hautstellen, die Lunge, das zentrale Nervensystem, Knochen und die Leber [Medina-Franco 2001, Voog 1999]. Die Rezidivrate beim Merkelzellkarzinom ist hoch. Etwa die Hälfte der Patienten mit positivem Sentinellymphknoten erleiden ein Rezidiv innerhalb von drei Jahren [Gupta 2006].


_Begründung

Weiterführende Informationen


_Quellen

Celeste Lebbe et al. Diagnosis and treatment of Merkel Cell Carcinoma. European Journal of Cancer. 2015;51

Edge S and Compton C. The American Joint Committee on Cancer: the 7th Edition of the AJCC Cancer Staging Manual and the Future of TNM. Ann Surg Oncol. 2010;17

Allen et al. Merck cell carcinoma: prognosis and treatment of patients from a single institution. Journal of Clinical Oncology. 2005;23

Stokes et al. Patients Patients With Merkel Cell Carcinoma Tumors 1.0 cm in Diameter Are Unlikely to Harbor Regional Lymph Node Metastasis. Journal of Clinical Oncology. 2009;27

Andea, Aleodor. Merkel Cell Carcinoma- Histologic Features and Prognosis. Cancer. 2008;113

Andea, Aleodor. Merkel Cell Carcinoma: Correlation of KIT Expression with Survival and Evaluation of KIT Gene Mutational Status. Hum Pathol. 2010;41

Santamaria-Barria JA. Merkel Cell Carcinoma: 30-Year Experience from a Single Institution. Annals of Surgical Oncology. 2013;20(4)

Fitzgerald TL, et al.. Dramatic increase in the incidence and mortality from Merkel cell carcinoma in the United States. The American Surgeon. 2015;81

Medina-Franco. Multimodality Treatment of Merkel Cell Carcinoma: Case Series and Literature Review of 1024 Cases. Annals of Surgical Oncology. 2001;8

Dirk Schadendorf. Merkel cell carcinoma: Epidemiology, prognosis, therapy and unmet medical needsEuropean Journal of CancerAvelumab (All Indications)2017;71

Voog et al. Chemotherapy for pts with LA or metastatic MCC. Cancer. 1999;85

Gupta et al. Sentinel Lymph Node Biopsy for Evaluation and Treatment of Patients With Merkel Cell Carcinoma. Arch Dermatol. 2006;142


_Aktueller Text

Therapie

Die Tumoren werden mit möglichst großem Sicherheitsabstand chirurgisch entfernt, und es wird in vielen Fällen eine Biopsie des Wächterlymphknotens vorgenommen. Das Behandlungskonzept ist abhängig vom Ergebnis der feingeweblichen Untersuchung (Zelltyp, immunhistochemische Untersuchungen) und der Stadieneinteilung (Lymphknotenbefall, Fernmetastasen). Zusätzlich zur Operation können dann Bestrahlung oder Chemotherapie erforderlich sein. Die Prognose hängt sehr vom Stadium der Erkrankung ab und ist bei Tumoren in der Hals-Kopf-Region oder am Rumpf schlechter. Auch Männer und Patienten mit Immunsuppression haben schlechtere Perspektiven.[3]


_Vorschlag Änderungen

Therapie

Die Tumoren werden mit Sicherheitsabstand chirurgisch entfernt, und es wird eine Biopsie des Wächterlymphknotens (Sentinellymphknotenbiopsie) empfohlen. Zusätzlich zur Operation sollte eine Bestrahlung des Tumorbettes und der lokoregionären Lymphabflussstation erfolgen.

Systemtherapien werden in der Regel nur bei Patienten mit metastasiertem Merkelzellkarzinom (Stadium IV) als palliative Therapie eingesetzt. Neben Monotherapien mit Anthrazyklinien oder Taxanen werden auch Kombinationstherapien mit Platinderivaten und Etoposid eingesetzt. Vergleichende Studien bezüglich Wirksamkeit der verschiedenen Chemotherapieregime fehlen [Nghiem 2017, NCCN 2017].

Grundsätzlich gilt das metastasierte Merkelzellkarzinom als chemo-sensitiver Tumor mit hoher Ansprechrate in der ersten medikamentösen Behandlungslinie, allerdings ist das Therapieansprechen nur von kurzer Dauer [Rabinowits 2014, NCCN 2017]. In der zweiten Therapielinie sind die Ansprechraten bereits geringer. Daher gibt es einen hohen Bedarf an klinischen Studien, die neue Substanzen untersuchen, die zu andauerndem Therapieansprechen beim metastasierten Merkelzellkarzinom führen. Aktuell werden PD-1/PD-L1 Inhibitoren, so genannte Checkpointinhibitoren, in dieser Entität untersucht [Terheyden 2017]. Die Prognose hängt sehr vom Stadium der Erkrankung ab und ist bei Tumoren in der Hals-Kopf-Region oder am Rumpf schlechter. Auch Männer und Patienten mit Immunsuppression haben schlechtere Perspektiven.[3]


_Begründung

Weiterführende Informationen


_Quellen

Nghiem. Systematic literature review of efficacy. Future Oncology. 2017;14

NCCN. Merkel Cell Carcinoma guidelines Version 1. NCCN. 2017

Guilherme Rabinowits. Systemic Therapy for Merkel Cell Carcinoma: What’s on the Horizon. Cancers. 2014;6

Terheyden/Becker. New developments in the biology and the treatment of metastatic Merkel cell carcinoma. Curr Opin Oncol. 2017;29


_Vorschlag neuer Absatz

Risikofaktoren

Das Merkelzellkarzinom ist häufiger bei Patienten mit einer Immunsuppression, z.B. durch hämatologischen Erkrankungen, Organtransplantationen oder AIDS und zeigt bei diesen Patienten einen aggressiveren Verlauf. Weitere Risikofaktoren sind Alter, helle Haut, vorhergehende bösartige Tumorerkrankungen und chronische UV-Exposition [Schadendorf 2017].


_Begründung

Zusätzliche Informationen


_Quelle

Dirk Schadendorf. Merkel cell carcinoma: Epidemiology, prognosis, therapy and unmet medical needs. European Journal of Cancer. 2017;71


--Florian Schaub at Merck KGaA (Diskussion) 10:23, 4. Sep. 2017 (CEST)Beantworten

Start Umsetzung der Änderungen[Quelltext bearbeiten]

Nachdem niemand Anmerkungen zu meiner Ankündiung vom 04. September 2017 hatte, werde ich nun mit der Bearbeitung beginnen.--Florian Schaub at Merck KGaA (Diskussion) 17:27, 19. Sep. 2017 (CEST)Beantworten

Ankündigung neuer Weblink[Quelltext bearbeiten]

Mein Name ist Florian Schaub von Merck KGaA. Ich würde gerne einen neuen Weblink ergänzen: https://www.merkelzell.de/ Sollten keine Einwände bestehen, würde ich die Änderung in 2 Wochen vornehmen. --Florian Schaub at Merck KGaA (Diskussion) 13:21, 16. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

lass den Linkspam einfach bleiben. Die Merck'sche Werbeseite enthält keine weitergehenden Informationen. --Zxmt Nutze Dein Stimmrecht! 13:22, 16. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Danke für das Feedback. Und bitte entschuldigen Sie, wir wollten niemanden verärgern und werden in Zukunft auf derlei Verlinkungen verzichten. --Florian Schaub at Merck KGaA (Diskussion) 13:56, 16. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Ich denke schon dass es weiterführende Informationen enthält und neutral ist. Ich sehe keine firmenspezifische Werbung (Therapie ist gar nicht behandelt) sondern das dient wohl aus Sicht von Merck/Pfizer nur dazu die Aufmerksamkeit auf die Krankheit zu lenken und listet sehr breit die Kliniken auf (ich nehme an dass Interesse von Merck liegt darin, dass sich bei der seltenen Krankheit möglichst viele Patienten für klinische Studien ihrer Medikament(e) melden)--Claude J (Diskussion) 14:10, 16. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Es ist mir völlig egal, welche spezifischen Interessen Merck damit verfolgt. WP:WEB: wir wollen enzyklopädische relevante Informationen das Lemma betreffend (!) im Artikel haben. Und die Website von Merck bietet da deutlich weniger, als bereits im Artikel steht. Da brauchen wir keine Links auf subjektiv zusammengestellte Listen, die mit dem Lemma nur am Rande zu tun haben. --Zxmt Nutze Dein Stimmrecht! 15:33, 16. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Und ob da mehr steht als im Artikel, z.B. in dem Abschnitt Ursachen.--Claude J (Diskussion) 15:35, 16. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Und auf der Merck-Seite steht dazu so schön "Quellen:

http://www.skincancer.org/skin-cancer-information/merkel/causes" Es besteht also kein Grund, hier an der ursprünglichen Quelle vorbei zu verlinken. --Zxmt Nutze Dein Stimmrecht! 17:26, 16. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

ist auf englisch.--Claude J (Diskussion) 17:39, 16. Okt. 2017 (CEST)Beantworten