Diskussion:Orgel der Ludgerikirche (Norden)

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Dieser Pedalturm bringt das Bassfundament für den Gemeindegesang nahe an das Langschiff heran und ist auch optisch dominierend für den von der Westseite her kommenden Kirchenbesucher.[6]

Keine Frage, dass der Pedalturm otpisch eine große Rolle spielt. Aber akustisch? Die Quellen tiefer Töne (egal ob im Orgelbau hinterständige Pedalwerke, große aus dem Orgelwerk ausgelagerte und "sonstwo" in der Kirche platzierte Pedaltregister bis hin zum Basslautsprecher des heimischen x.1 Systems) können doch immer irgendwo stehen. Selbst wenn mit Quelle belegt, die schütz ja nicht immer vor Irrtum. Ist die Behauptung wirklich haltbar - zumal vermutlich nicht von Schnitger überliefert? --91.17.83.165 07:01, 4. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]

Warum hat Schnitger denn die Anlage mit einem einzigen Pedalturm so konzipiert, wenn der Standort egal ist? Warst Du mal vor Ort? Bei einer hinterständigen Aufstellung beim oder hinterm Oberwerk würde das Pedalwerk im Hauptschiff nur sehr indirekt hörbar sein. Das Oberwerk ist optimal im Chor hörbar und kann dort ideal für liturgische Zwecke eingesetzt werden. Hier ein Klangbeispiel: Gedact 8′ im Rückpositiv im Wechsel mit der Hollfloit 8′ im Oberwerk: Scheidt: "Wie schön leuchtet". Während das RP sehr klar rüberkommt, erklingt das OW etwas "verschwommen". Reinhard Ruge arbeitet gerade an einem umfangreichen Dokumentation über die Orgel und ihre Baugeschichte, die dieses Jahr erscheinen soll (168 S.). Wir können das ja mal abwarten. Gruß, --Wikiwal (Diskussion) 08:54, 4. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]
Ja, ich war schon mal in dem Raum. Ich hab es mit Absicht ja nicht besser wissend bestritten, sondern aus geschilderten Gründen nur sehr hinterfragt, weil viele Gegenbeispiele dagegen sprechen. Die Antwort auf deine zwar durchaus berechtigte Gegenfrage ist hingegen vermutlich naheliegend. Bei zwei Pedaltürmen wäre der Klang der Pedaltöne (im relativen Vergleich!) doch erkennbar unausgewogen gewesen, die Cs Seite (dann vermutlich dort stehend wo der jetzt einzige Turm steht) wäre im Schiff, die C-Seite im Chor direkter gewesen. Aber aus der Tatsache, dass die Empore für ein hinterständiges Pedal wohl zu wenig tief ist, eine Aufteilung in C und Cs aus gerade genannten Gründen nicht möglich und eine aus welchen Gründen auch immer nur linksseitge Aufstellung nicht möglich war, daraus ergibt sich ja noch nicht der einzige Umkehrschluss, dass der Pedalturm aus vorrangig akustischen Gründen rechts stehen musste. Oder noch differenzierter gesagt: Ich folge dir sofort durchaus dahingehend dass das Pedal alleine dort stehen sollte, wenn man es in seiner barocken Disposition betrachtet, mit hohen und cf-fähigen Stimmen. Die kämen sonst nicht klar durch, so wie du es mit en Youtube-Filmen belegst. Unstrittig ist auch, dass der Bass (für manche widererwartend) die Gemeinde beim Singen deutlicher führt als der Sopran. Dass aber genau diese tiefen dann gebrauchten Bassregister (38. Principal 16′ und 39. Octav 8′), von denen ist bei der gewählten Formulierung implizit nur die Rede!- nicht auch woanders stehen könnten und ebenso deutlich im Raum präsent wären - ich will nicht mal sagen, dass ich das bestreiten willl und darf, aber es würde eben vielen anderen Beispielen praktisch belegbar sehr widersprechen. --91.17.83.165 15:27, 4. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]
Zum Argument, dass dass Pedal (Umfang: CDE-d') tiefe Töne habe, die akustisch nicht (so) gerichtet seien. Dazu steht allerdings auf https://de.wikipedia.org/wiki/Bass_(Akustik): Reine Sinustöne tiefer als 120 Hz sind vom menschlichen Gehör schwerer lokalisierbar. Töne tiefer als 80 Hz sind überhaupt nicht in ihrer Herkunftsrichtung lokalisierbar, wohl aber deren Impuls bzw. deren Phase. Höhere Klanganteile dieser Basstöne sind aber bei der Richtungslokalisation hilfreich. Daher ist die weitverbreitete Annahme, dass der Aufstellort der Subbass-Box annähernd egal wäre, vollkommen falsch. Auch ein Subbass muss auf der gleichen Zeit- und Impulsachse spielen, wie die Mittel- und Hochtonlautsprecher.
Das mag für tiefe und sehr grundtönige Töne gelten, die nahe am Sinuston sind, d. h. Teiltöne nur in geringem Maße abgeben. Einen sehr grundtönigen Subbass gibt es aber nicht in der Norder Orgel, und der Principal 16' bzw. die Octav 8' haben im Einzelton durchaus wahrnehmbare Teiltöne.
Zusätzlich noch der Hinweis, dass in dem Bassturm natürlich auch hohe Stimmen stehen wie: Cornet 2' (höchster klingender Ton ist das d3), und vor allem die zusammengesetzten Stimmen Rauschpfeiffe 2fach (bis d3) und Mixtur 8fach (bis a4)! --Ibo Ortgies (Diskussion) 12:00, 20. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

Becher des Dulcian 8 im Rückpositiv[Quelltext bearbeiten]

Auf dem Foto welches die Pfeifen des Rückpositives zeigt "fehlen" einge der Becher des Dulcian - gibt es dafür eine Erklärung? --Eliasorgel (Diskussion) 18:22, 15. Aug. 2022 (CEST)[Beantworten]

Es handelt sich ja die Bassoktave. Keine Ahnung, warum die fehlen. Die Restaurierung war 2002 ja schon lange vorbei und eine Ausreinigung noch nicht erforderlich. Oder wurden die langen Becher nur für das Foto herausgenommen, weil sie sonst den Blick auf das Pfeifenwerk verstellen? VG, --Wikiwal (Diskussion) 18:38, 15. Aug. 2022 (CEST)[Beantworten]