Diskussion:Paul Bernstein (Kryptologe)

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Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von 176.6.4.101 in Abschnitt Periodenlänge
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stolperstein

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Möglicherweise der hier ? Angegeben in dem Datenblatt zum Stolperstein ist nur dass er zuletzt Zwangsarbeiter bei Siemens war.--Claude J (Diskussion) 16:09, 20. Feb. 2019 (CET)Beantworten

müsst man genauer untersuchen. Namensleichheit könnte schon sein.--Sanandros (Diskussion) 21:29, 20. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Nein, er ist es nicht. Gruß von --OS (Diskussion) 06:43, 21. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Stimmt, er war Volksschullehrer und schrieb über die Arbeiterbewegung (hier).--Claude J (Diskussion) 09:27, 21. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Ja, siehe Paul Bernstein (Politikwissenschaftler). Gruß von --OS (Diskussion) 13:22, 21. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Urkunden vom Standesamt

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Kann man die Urkunden von den Stadesämtern auch hochladen so dass wir alle die Infos überprüfen können?--Sanandros (Diskussion) 07:28, 26. Feb. 2019 (CET) Wird demnächst geschehen, sobald die ganze Geschichte - zunächst nicht in Wikipedia - veröffentlicht wird.--Le Huic (Diskussion) 23:12, 25. Sep. 2019 (CEST) Das betrifft auch das Verhältnis zwischen Bernstein und Scherbius - Bernstein musste 1925 die ChiMaAG verlassen. Auch darüber wird es eine Veröffentlichung geben.--Le Huic (Diskussion) 13:39, 4. Nov. 2019 (CET)Beantworten

OK und du darfst darüber nicht offiziell sprechen?--Sanandros (Diskussion) 21:38, 4. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Solange die ganze - ziemlich umfangreiche - Geschichte nicht raus ist, bringt das Hochladen von Mitteilungen der jeweiligen Standesämter (Gera und Esslingen) nichts. Geheim ist an meinen Arbeiten nichts, aber fast alles stammt aus Archiven - und so, als Primärquelle, ist es nicht für WP tauglich. Geburts-, Heirats- und Todesdatum waren dabei nur nötig, um sicher zu sein, dass es die richtige Person ist.--Le Huic (Diskussion) 14:43, 11. Nov. 2019 (CET)Beantworten
OK dann warte ich.--Sanandros (Diskussion) 17:36, 11. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Periodenlänge

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"Das so realisierte Getriebe mit vier Zahnrädern und den relativ primen Stellungen ergab eine Periode von 11·15·17·19 = 53.295. Verglichen mit der Periode der Handelsmaschine von 264 oder 456.976 möglichen Stellungen der vier Chiffrierwalzen, bezeichnete es der deutsche Kryptologie-Professor Friedrich Bauer als „fast eine progressive Chiffrierung“. Dies war eine kryptographische Stärke der Handelsmaschine, die späteren Modellen (ab Enigma-A) fehlte." Ich schätze das Buch von Prof. Friedrich Bauer sehr, aber auch Koryphäen machen Fehler. Heute liegen uns natürlich auch bessere Quellen über die Maschine vor. Die Periodenlänge der Handelsmaschine war mitnichten nur 11*15*17*19 = 53.295 Chiffrierschritte lang, sondern 28 mal länger, also 1.492.260 Chiffrierschritte. Das liegt daran, dass die Lückenzahnräder mit insgesamt 11, 15, 17 und 19 Positionen (und einer unterschiedlichen Anzahl von Zahn-Lücken) auf vier diskreten Achsen saßen, und jeweils nur einen der vier Rotoren bewegten. Diese deshalb unterschiedlich langen Achsen besaßen aber an ihren Enden auf gleicher Position im Gerät je eines von vier UNGEZÄHNTEN Zahnrädern mit wieder 11, 15, 17 bzw. 19 Zähnen, die allesamt ein Antriebszahnrad mit 28 Zähnen umgaben und von ihm bewegt wurden, welches selbst bei jedem Chiffrierschritt eine Position weiterdrehte. Damit wiederholte sich die unregelmäßige Weiterschaltung der vier Rotoren (mit je 28 Ein- und Ausgangskontakten, Buchstabenring mit 28 Zeichen : A-Z, Ü, Ä) periodisch nach immer 11*28, 15*28, 17*28 sowie 19*28 Zeichen. Beginnend mit einer Starteinstellung der Schlüsselrotoren (z.B. ABCD) taucht diese Einstellung in den Sichtfenstern erst nach 1.492.260 Chiffrierschritten wieder auf, denn das kleinste gemeinsame Vielfache von 11*28, 15*28, 17*28 und 19*28 ist 11*15*17*19*28. In Bernsteins Patentschrift findet man hingegen 11*15*17*19*26, da zu der Zeit offenbar noch Schlüsselrotoren mit 26 Ein- und Ausgangskontakten geplant waren. Die Rotoren der Handelsmaschine ließen 28^4 verschiedene Startstellungen zu. Darüberhinaus konnte man auch die Antriebsräder voreinstellen (11er Antriebsrad auf A - K, 15er Antriebsrad auf A - O, 17er Antriebsrad auf A - Q, 19er Antriebsrad auf A - S). Der Schlüsselraum der Maschine (die Rotorlage war NICHT PERMUTIERBAR, letzteres hätte den Schlüsselraum noch um Faktor 24 erhöht !) lag somit bei 11*15*17*19*28^4 = 32.758.091.520; 32,76 Milliarden, was etwa 35 Bit entspricht. Die Chiffrierung war weder fortlaufend noch progressiv : eine fortlaufende Chiffre hat eine unendliche Periodenlänge, ist also unperiodisch. Eine progressive Chiffre ist periodisch, wechselt aber bei JEDEM EINZELNEN CHIFFRIERSCHRITT das genutzte Chiffrieralphabet, und innerhalb der gesamten Schlüsselperiode wird KEIN EINZIGES SCHLÜSSELALPHABET mehrmals genutzt. Letzteres kann aber bei der Handelsmaschine gar nicht der Fall gewesen sein, denn die Maschine konnte nur 28^4 = 614.656 verschiedene Schlüsselalphabete generieren, was deutlich weniger ist als die Periodenlänge von 1.492.260. Zahlreiche Schlüsselalphabete wurden also innerhalb der Schlüsselperiode MEHRMALS verwendet, aber extrem unregelmäßig. Das wird im Handbuch der Handelsmaschine auch genau so bestätigt. Die Zahnlücken-Antriebsräder der Handelsmaschine wurden auch (modifiziert) in der Enigma H genutzt. in der Zählwerk-Enigma G gibt es zwar auch Lückenzahnräder, diese dienen aber jeweils zur Weiterbewegung eines links benachbarten Rotor oder des ganz links befindlichen Reflektors ("UKW"). Periodenlänge 26^4. Ein ganz besonderer, bei der Handelsmaschine auftretender Aspekt ist die Tatsache, dass sich innerhalb der Schlüsselperiode auch (die Zahnlücken von 2 oder 3 Zähnen hintereinander machen es möglich) einmal für zwei oder drei Chiffrierschritte das verwendete Schlüsselalphabet NICHT ändert. Seit Alberti ist die Unizitätslänge für monoalphabetische Substitutionen bekannt (ca. 25 Zeichen). Es ist also KEIN SICHERHEITSPROBLEM, wenn sich die vier Schlüsselrotoren der Handelsmaschine einmal für wenige Chiffrierschritte ALLESAMT NICHT WEITERDREHTEN. Das war nämlich kein Dauerzustand. Bei den anderen ENIGMA-MASCHINEN (Ausnahme ENIGMA H) gab es sowas nicht : dort drehte IMMER mindestens ein Rotor bei jedem Chiffrierschritt : der ganz rechts. Und auch der stark modifizierte russische Nachbau der ENIGMA H (M130 "Koralle") mit fünf Schlüsselrotoren (30 Ein- und Ausgangskontakte jeweils, permutierbar !) und vier Antriebsstifträdern ließ das nicht zu : der jeweils mittlere der fünf Rotoren bewegte sich bei JEDEM Chiffrierschritt stets um eine Position weiter ! --176.6.4.101 14:25, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

@176.6.4.101 Nachtrag : in der zweiten Zeile muss 26^4 stehen, NICHT 264. --176.6.4.101 16:39, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten