Diskussion:Plexuszyste
Von invasiver Diagnostik (Chorionzottenbiopsie, Amniozentese o.ä.) ist bei sonst unauffälligem Befund eher abzuraten, da die Risiken (z.B. Fehlgeburt) deutlich höher sind als die lediglich durch das Vorliegen der Plexuszyste bedingte leicht erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Chromosomenbesonderheit beim Baby.
Wenn man den Satz von Bayes anwendet, ergibt sich (je nach dem, ob man die A-Priori-Wahrscheinlichkeit der Zyste eher bei 1% oder bei 2% ansetzt) ein um den Faktor 20 bis 40 höheres Risiko für das Edwards-Syndrom. Bei einer A-Priori-Wahrscheinlichkeits des letzteren von 1:3.000 bis 1:10.000 liegt das Risiko für das Vorliegen eines Edwards-Syndroms nach Feststellung einer Plexuszyste also bei 0,2% bis 1,3%. Eine Amniozentese (mit einem Fehlgeburtsrisiko von 0.5%) wird älteren Schwangeren üblicherweise empfohlen, sobald das Risiko für das Down-Syndrom über dem Fehlgeburtsrisiko der Untersuchung liegt.
Abgesehen davon, dass eine medizinische Empfehlung vielleicht nicht unbedingt in eine Enzyklopädie gehört, halte ich die Aussage im Artikel für fragwürdig. Vielleicht kann ja ein Mediziner etwas dazu sagen? Christian Gawron 08:22, 5. Jul. 2007 (CEST)
Es ist bei dieser "Berechnung" auch zu bedenken, dass sich Plexuszysten bei nicht mal der Hälfte der Kinder mit Trisomie 18 finden und diese Form der Trisomie nur extrem selten ohne weitere, meist schwere körperliche Fehlbildungen einhergeht. Und wird das bedacht, ist selbst bei nur 0,5 % Fehlgeburtsrisiko dieses größer als die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind betroffen ist. 80.142.95.157 20:49, 6. Jul. 2007 (CEST)
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