Diskussion:Prästabilierte Harmonie

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materia prima[Quelltext bearbeiten]

Mir persönlich half das Konstrukt des Äthers (materia prima), der Leibniz zufolge Körper und Geist gewissermaßen harmonisiert. Ich finde auch, dass der Ausdruck "präetablierte Harmonie", wie er beispielsweie von Hubertus Busche verwendet wird, aufgenommen werden sollte. Da ich aber nicht in fremden Artikeln herumfummele, möchte ich diese beiden Punkte hier lediglich anregen. KlausPrinz 14:39, 9. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

Genaugenommen ist die prästabilierte Harmonie ja auch eine Gegenposition zum Okkasionalismus, also dass Leibniz gerade NICHT "einen starken Determinismus ab initio" vertritt. Vgl. "One way to view occasionalism is to see it as one of three possible responses to the aforementioned problem of mind-body interaction. The other two responses would be “Cartesian interactionism” and Leibniz's “pre-established harmony.”". -- Arist0s (Diskussion) 23:27, 5. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]

Präetabliert statt prästabiliert[Quelltext bearbeiten]

Ich greife die Anregung von KlausPrinz von vor über zehn Jahren nochmal auf und plädiere ebenfalls für die Artikelumbenennung in "Präetablierte Harmonie", angelehnt an Leibniz' französische Formulierung "harmonie préétablie". Der Grund dafür ist, dass Leibniz selbst diesen Begriff erst in seiner Spätphilosophie verwendete, die er hauptsächlich in französischer Sprache ausarbeitete. Seine lateinische Bezeichnung ("harmonia praestabilita"), die er sehr viel seltener verwendet und vielmehr eine Verlegenheitsformulierung darstellt, ist zwar sehr viel geläufiger; jedoch nicht, weil Leibniz sie bevorzugt hätte, sondern vielmehr weil die spätere Rezeption zum Maßstab wurde. Kant etwa spricht in seiner Kritik an Leibniz noch vom "Prästabilismus" und unterstellt ihm tatsächlich einen Determinismus, der die Willensfreiheit ausschließe. Allerdings bedarf es hier des wichtigen Hinweises auf Leibniz' Unterscheidung von Fatalismus als einer absoluten Notwendigkeit und Determinismus als bloß hypothetischer Notwendigkeit, die die Willensfreiheit nach Leibniz gerade nicht ausschließt (= das erste Problem der Theodizee). Kants Kritik sollte hier selbstverständlich Erwähnung finden, aber derzeit wird sie als Leibniz eigenes Verständnis ausgewiesen, was eine irreführende Darstellung ist. Der Hintergrund des Begriffs bedürfte also einer eingehenderen Darstellung, die ich gerne auf der Grundlage meiner bereits vorgenommenen Überarbeitung des Artikels Psychophysischer Parallelismus ausarbeiten will. Jede Mitarbeit ist mir herzlich willkommen: Präetablierte Harmonie --Ilja F. Repin (Diskussion) 19:51, 7. Sep. 2020 (CEST)[Beantworten]