Diskussion:Puschkin-Museum

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Lektor w in Abschnitt Beutekunst
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Beutekunst[Quelltext bearbeiten]

Dass man in diesem Artikel nichts darüber liest, dass das Puschkin-Museum abertausende Exponate, die aus deutschen Museen stammen und in Folge des Zweiten Weltkrieges als Beutekunst in die Sowjetunion gelangten und noch heute widerrechtlich zurückgehalen werden, ist mehr als irritierend. Schätzungen gehen davon aus, dass es sich um bis zu 500.000 Kunstwerke handelt.

Daß sich die russisch-deutschen Beziehungen just an diesem Kulturthema verhärten, hat beinahe symptomatischen Charakter. Moskau tendiert zum harten Njet und offenbart damit nur, wie wenig lernfähig bislang die junge russische Demokratie beim Umgang mit ihr wohlgesinnten ausländischen Partnern ist. Moskaus „Potentaten” müssen sich selbst den Psycho-Spiegel vorhalten: Denn mit dem beabsichtigten „modernen Kunstraub” demonstrieren sie eine aggressive Staatsideologie, die sich mit unrechtmäßiger Aneignung fremden Kulturguts selbst Überlegenheit suggeriert und sich so einen Schein von Macht gibt, der mit der Wirklichkeit nicht übereinstimmt! --Formella 15:36, 13. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Den Gehalt des Vorschreibenden aufgreifend, zitiere ich im folgenden einen US-Amerikaner, der es noch klarer „auf den Punkt bringt”. K. Akinscha – ein Moskauer Korrespondent der USA – schreibt:
1945 wurde von den „Befreiern” aus dem Osten, wie aus dem Westen, im besiegten Deutschland der größte Kunstraub der Weltgeschichte verübt. Die „Legenden” von den kriegszerstörten deutschen Kunstschätzen wurden durch den Mitarbeiter des Moskauer Puschkin-Museums, Grigorij Koslow, zerstört und widerlegt und Auskunft gegeben über den Raubzug von 1945 sowie die geheime Lagerung der Kunstwerke in sowjetischen Depots.
Die Rote Armee hat mehr als 2 Millionen Kunstwerke und Kulturgüter aus Deutschland in die Sowjetunion geschafft. Diese Zahl ergibt sich aus einer Bestandsaufnahme des Jahres 1957, die einen Überblick über jene Kunstgegenstände aus Deutschland, die von den sogenannten „Beutebrigaden der Roten Armee” beschlagnahmt – also geplündert und in die UdSSR überführt wurden. Über das Ausmaß der „privaten Beute” der Rotarmisten gibt es sowieso keine Angaben. Schon 1944 hatten die sowjetischen Streitkräfte die Erlaubnis erhalten, Pakete mit Beutegütern aus Deutschland in die Heimat zu schicken.
--78.34.36.79 21:25, 19. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Die Kritik, man könne im Artikel „nichts“ darüber lesen (vgl. erster Beitrag), trifft nicht mehr zu. Aktuell steht immerhin das hier im Artikel:
In der Folgezeit gelangten neben den eigenen Beständen auch zahlreiche Bestände aus deutschen und anderen europäischen Sammlungen an das Museum, von denen nicht alle an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben wurden. Der Streit um diese sogenannte Beutekunst, der nicht nur deutschen, sondern auch ungarischen, niederländischen und französischen Besitz betrifft, dauert derzeit noch an.
Das ist natürlich ausbaufähig. Ein Beleg bzw. ein Link zu weiterführender Information ist auch nicht beigefügt. --Lektor w (Diskussion) 14:54, 31. Mär. 2017 (CEST)Beantworten