Diskussion:Raiffeisengenossenschaften in Österreich

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekter Weblink
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Also ich habe diese Information von einer Raifeissen Bank in Wien, aber nicht weiter verfolgt: als ich ein Konto dort einrichten wollte und ganz wie in meiner und Raiffeisens Heimat gewohnt eben neben dem Girokonto auch ein kleines Genossenschaftskonto mit Anteilen eröffnen wollte um dadurch die üblichen Vorteile und gute Dividente zu erhalten erklärte man mir das ist möglich man keine Genossenschaftsanteile kaufen und es gibt eh nur einen einzigen Inhaber (also einen einzigen Genossen??) Ich habe darauf gemeint da wird sich aber Herr Raiffeisen im Grab umdrehen und bin gegangen. Sicher kann man dies nicht aufgrund meiner Erfahrung auf ganz Österreich übertragen, aber scheinbar ist zumindest teilweise in diesem Lande der Genossenschaftsgedanke nicht wirklich richtig angekommen. Ein einziger Obergenosse macht keine Genossenschaft, jedenfalls finde ich man kann bei diesem Zustand nicht mehr von einer Genossenschaftsbank reden. Vielleicht ist es ja nur in Wien der Fall, vielleicht kannte sich eine Bankangestellte absolut nicht aus oder vielleicht können andere dies auch bestätigen oder eben widerlegen (was mir das angenehmste wäre). mit freundlichem gruss


Antwort:

Wie man an den Aufschriften der Geschäftslokale und auf den Belegen und allen Drucksorten lesen kann, handelt es sich bei den Raiffeisenbanken in Wien um Bankstellen der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich Wien AG. Im Artikel über die Raiffeisengenossenschaften in Österreich ist deutlich ausgeführt, dass die meisten Raiffeisenlandesbanken wegen rechtlicher und steuerlicher Vorteile in den letzten Jahren in Aktiengesellschaften umgewandelt wurden. Inhaber dieser Aktiengesellschaften ist meist eine Genossenschaft, deren Hauptgenossenschafter wiederum die Raiffeisenbanken der Region, also im Falle Wien die Raiffeisengenossenschaften des Landes Niederösterreich sind. Bei diesen Raiffeisengenossenschaften kann nach wie vor jeder, der im Tätigkeitsgebiet wohnt, Mitglied werden.

Allerdings geht und ging es bei der Mitgliedschaft bei einer Genossenschaft nicht darum, dass man eine hohe Dividende bekommt, sondern darum, dass man der Genossenschaft Kapital zur Verfügung stellt, damit sie überhaupt in die Lage versetzt wird, ihre Geschäfte durchzuführen. Dividenden gibt es in erster Linie bei den "kapitalistischen" Aktiengesellschaften.


Ob es in der Heimat von Raiffeisen, also im Westerwald bzw. zumindest in Deutschland, üblich ist hohe Dividenden an die Mitglieder von Genossenschaften zu bezahlen, entzieht sich meiner Kenntnis. Der Genssenschaftsgedanke von Raiffeisen bestand auch keinesfalls darin, dass möglichst hohe Dividenden bezahlt werden. Außerdem: so weltfremd war Friedrich Wilhelm Raiffeisen sicher nicht, dass er nicht geahnt hat, dass die Welt nicht stehen bleibt und dass sich die von ihm gegründeten Spar- und Darlehenskassen im Laufe der Jahrzehnte den sich ändernden Verhältnissen anpassen werden. Für wesentlich halte ich, dass die Raiffeisengenossenschaften in Österreich erfolgreich wirtschaften und einen starken Rückhalt in der Bevölkerung haben.

Zum Hinweis, dass der Genossenschaftsgedanke bei uns nie richtig angekommen sei, möchte ich nur bemerken, dass unsere deutschen Freunde bekanntlich oft die Meinung haben, sie allein wissen wie man alles richtig macht. Wie sang schon Reinhard Mey: " Da hab' ich ihnen beigebracht, wie man so was richtig macht" und der Antwort-Refrain lautete: "Ach ne, guck mal, sie mal da", Mann aus Alemania". Stimulus 22:06, 11. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Na, dann ist's ja gut, dass man als Österreicher selbst überhaupt nicht arrogant oder überheblich ist, hm?
Wie war nochmal der Spruch mit dem Zeigefinger? "Wenn man mit dem Finger auf andere zeigt, sollte man nicht vergessen, dass drei auf einen selbst zurückzeigen"


Aber, aber lieber anonymer deutscher Gastarbeiter oder Gaststudent, warum eine solche Überreaktion auf die kleine deutsch-österreichische Stichelei, die ja nicht ich begonnen habe, sondern schon der erste anonyme Schreiber. Der Satz von der bei uns nicht voll angekommenen Genossenschaftsidee ist ja ein typisches Beispiel, wie wir von unseren deutschen Freunden oftmals eingeschätzt werden. Auch manche der vielen deutschen Universitätsprofessoren, die jetzt in Österreich lieber ihr Brot verdienen als in Deutschland, geben uns sehr häufig zu verstehen, dass sie halt besser als die Österreicher wissen, wie man etwas richtig macht. Es ist eine natürliche Reaktion von uns, dass wir uns darüber gelegentlich lustig machen. Bei Schweizern dürftet ihr das ohnedies nicht machen, die wären ernstlich böse.Stimulus 22:54, 19. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Weiterleitung Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien, wofür?

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Wenn man nach "Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien" sucht, wird man auf "Raiffeisengenossenschaften in Österreich" weitergeleitet.

Leider wird im diesem Artikel der weitergeleitete Begriff mit keinem einzigen wort mehr erwähnt. So kann man die Weiterleitung auch gleich löschen, wenn der Zusammenhang nicht erklärt wird. (nicht signierter Beitrag von Jasper Perky (Diskussion | Beiträge) 21:22, 22. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 08:56, 25. Dez. 2015 (CET)Beantworten