Diskussion:Renaissance-Bidenhänder

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Newcallas in Abschnitt Begriff "Gassenhauer"
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Fehlerhaftes Bild?[Quelltext bearbeiten]

Beim derzeitigen Bild (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0e/Dresden-Zwinger-Armoury-bi-handed-sword.JPG/450px-Dresden-Zwinger-Armoury-bi-handed-sword.JPG) kann es sich meiner Meinung nach nur um eine rituelle / repräsentative Waffe halten - selbst wenn ein einzelner Mann sie anheben kann, Kampfmanöver sind absolut abgeschlossen. (nicht signierter Beitrag von 88.69.229.60 (Diskussion | Beiträge) 16:41, 19. Dez. 2009 (CET)) Beantworten

Hm, warum? Maße und Gewicht stehen bei dem Bild ja nicht dabei, oder habe ich etwas übersehen? Und rein vom Foto her kann man wohl kaum beurteilen, wie schwer oder leicht und ausgewogen die Waffe ist. Und übermäßig starke verzierungen kann ich an dem Bild jetzt auch nicht feststellen, was eine Bezeichnung als reine Ritalwaffe rechtfertigen würde. --JanPG 15:52, 27. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Das dargestellte Schwert ist mindestens 3 Meter lang und damit knapp doppelt so groß wie ein "normaler" Zweihänder - war dort und habe es mir in natura angesehen (vergleiche auch die Größe der normal proportionierten Rüstung daneben). --188.107.242.143 17:05, 24. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

3 m, donnerwetter. Okay, das konnte man dem Bild alleine natürlich nicht entnehmen...--JanPG 14:50, 29. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

ich würde ebenfalls behaupten dass das keine waffe war sonder nur für zeremonielle zwecke genutzt wurde (ka ob ich weiterhelfen konnte) (nicht signierter Beitrag von 83.76.55.8 (Diskussion) 18:20, 2. Feb. 2011 (CET)) Beantworten

Verglichen mit der Rüsting daneben scheint es wirklich groß, was allerdings nicht der Verwendung als Zweihänder widerspricht. -- Ishbane 18:24, 2. Feb. 2011 (CET)Beantworten

HI Ishbane. Es könnte sich bei der Abbildung um ein Zeremonialschwert handeln. Du hast recht, das es nicht der zweihändigen Verwendung wiederspricht, es könnte aber sein das es nie zum Gebrauch bestimmt war und wegen seiner Dimensionen das auch nicht möglich war. Damit dieses "Problem" hier ein Ende hat, habe ich das Bild ausgetauscht, und finde das neue Bild auch besser und klarer. Ich hoffe das ist so OK. Lieben Gruß Lothar--MittlererWeg 18:40, 2. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Vermutlich war das ein Vortrageschwert, welches bei öffentlichen Auftritten der Mächtigen vor diesen zu repräsentativen Zwecken getragen wurde. r.m.

Ungenau[Quelltext bearbeiten]

Dieser ansonsten schöne Artikel enthält meiner Meinung nach ein paar Ungenauigkeiten und Fehler, die ich hier erst einmal zur Diskussion stellen möchte, bevor man gleich wieder im Artikel rumfuhrwerkt. Gleich vorweg, es ist natürlich immer schwierig Waffen aus dem Mittelalter genau zu typologisieren bzw. einzugrenzen, da es damals weder eine DIN noch sonst irgendwelche Normen gab. Damals waren die Vorlieben des Trägers und der Verwendungszweck entscheidendes Kriterium.

Der einleitende Absatz beschreibt ja sehr schön die Abmessungen und das Gewicht der Bidenhänder, welche aber so erst ab Ende des 15 Jhr. zum Einsatz kamen (Mittelalter ist hier ein sehr weiter Begriff ;-) ) Richtig in Verwendung auf dem Schlachtfeld kamen sie erst, wie richtig beschrieben, mit den Landsknechten.

Die im zweiten Absatz aufgezeigte Entwicklung und der Verwendungszweck mit Schwertern aus dem 14 Jhr. ist meiner Meinung nach so nicht richtig. Die ab dem 13 Jhr. aufkommenden und im 14 Jhr. sehr weit verbreiteten "Grete Swords" nach Oakeshott Type XIIIa [1] auf die hier wahrscheinlich Bezug genommen wurde, hatten zwar einen längeren Griff und Klinge als andere damals übliche, waren aber immer noch kleiner als die Bidenhänder des 15/16 Jhr. Das Gewicht lag ca. bei 2 kg. Das größte Unterscheidungsmerkmal war aber Definitiv die Verwendung. So konnten diese Schwerter zwar beidhändig zu Fuß kämpfend benutzt werden, wurden aber vorwiegend von der adligen Reiterei einhändig vom Pferd aus geführt. Anscheinend erhoffte man sich von der größeren Masse noch mehr Wirkung auf die damals übliche Panzerung, die noch mit wenig Platten auskam. Auch liegt die Klingeform einen Einsazt gegen eher wenig gepanzerte Ziele nahe. Das ist aber noch Gegenstand von Spekulationen und führt jetzt vom Thema weg.

Der genaue Einsatz von Bidenhänder in der Schlacht ist auch noch umstritten. Möglicherweise zum "wegschieben" der gegnerischen Spieße und Eindringen in den gegnerischen Gewalthaufen. Ein Abhauen eines 5 m langen Spieses, der einfach wegfedert wenn man draufhaut, erscheint mir unglaubwürdig(hatte da mal mit einem Langschwert das Vergnügen gegen eine ca. 3 m langen Spies anzutreten). Und genau Hier findet sich die zweite Schwäche des Artikels. Das der Bidenhänder nur eine Antwort auf die Entwicklung der besseren Plattenrüstung sei, um diese mittels Hieb oder Stich zu durchdringen, kann so nicht stimmen. Ich streite nicht ab, dass man den Gegner damit nicht Wirrklopfen kann, aber eine Plattenrüstung Ende des 15 Jhr. kann man damit nicht durchdringen. Hirzu gab es ein paar sehr interessante Experimente mit einer Hellebarde, wo man annehmen müßte, dass diese aufgrund des längeren Hebels noch mehr Wucht entwickeln würde. Das Beil glitt einfach ab, ohne nennenswerten Schaden anzurichten. Auch ein Stoß mit dem Zweihänder in den Brustbereich, einer dort ca. 3 mm starken Platte, denke ich, wird nicht sehr effektiv sein (ausser das der Gegner aus dem Gleichgewicht kommen könnte ;-) ). Der Kopf wäre zwar ein lohnenderes Ziel, ist aber bei einem sich bewegenden Gegner noch schwieriger zu treffen. Man kann natürlich immer Schwachstellen einer Rüstung treffen, fragt sich aber, ob es Sinn macht, wenn der Gegner ein leichtes "Langes Schwert" hat und viel schneller agieren kann (hat hierzu jemand schon praktische Erfahrung mit dem Kampf Langes Schwert gegen Bidenhänder gesammelt?).

Eine gute Rüstung des 15/16 Jhr. knackt man am besten mit dem Dorn der Hellebarde, einem Fußstreithammer oder man sticht mittels eines Bohrschwerts (Abmessung wie Langes Schwert aber mit Panzerstecherklinge) in die Öffnungen (unter den Achseln, von hinten in den Handschuh, Ellenbogen, Visierschlitz...siehe alte Fechtbücher wie z.B. von Hans_Talhoffer, auch wenn das noch aus der Zeit vor den Bidenhändern stammt). Gegen Berittene wurde einfach die Halmbarte oder der Spies eingesetz. Dazu war der Bidenhänder noch immmer zu kurz.

Sein Einsatz dürfte sich wie bereits oben beschrieben gestaltet haben. Durch das mit einer Hand greifen in die Fehlschärfe, dürfte sich die Stoßkraft nicht nur erhöhen, sonder dadurch läßt sich der Bidenhänder auf eine andere Art viel schneller führen und andere Techniken sind möglich (führen des Schwertes über Kopf mit der Spitze nach vorne und so z.B. "wegschieben" der Spieße möglich). LEIDER konnte ich bis jetzt noch keinen originalen Bidenhänder selbst ausprobieren. Meine Erfahrungen beruhen auf dem kleineren und leichteren Langschwert, welches aber in manchen Techniken doch sehr ähnlich ist und ein paar kurzen Handlingsversuchen mit einem Schaukampfbidenhänder. Da stört mich aber auch der Absatz über das Langschwert (Anderthalbhänder), diese Waffe wurde im Kampf zu Fuß vorwiegend BEIDHÄNDIG und nur wenige Techniken einhändig geführt.

Mal sehen was ihr so meint ;-)

Meine Quellen:

- Records of the Medieval Sword (Oakeshott)

- Europäische Hieb- und Stichwaffen (Müller)

- diverse Forendiskussionen (swordforum.com)

- eigene Erfahrungen mit dem Langschwert (auch wenns nicht ganz vergleichbar ist) --Gloife 17:14, 27. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Ich möchte hier keine riesige Diskussion anfangen, bin aber der Meinung, dass dieser Artikel aus o.g. Gründen ziemlich stark überarbeitet gehört. Nicht zuletzt, weil es einfach noch immer ein paar sehr unsichere Informationen bezüglich des Bidenhänders (die genaue Verwendung) im 15/16 Jhr. gibt. Falls es sonst keine Einwände mehr seitens des Autors/anderer Interessierter gibt, so würde ich dies gerne in absehbarere Zeit tun. --Gloife 12:09, 30. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Überarbeitung[Quelltext bearbeiten]

Ich hab jetzt ein paar Änderungen gemacht, weil die Fehler einfach zu prägnant waren.

Der Weissheit letzter Schluss ist es, wie ich auch angemerkt habe, nicht, statt dessen sollten die Artikel um das Lange Schwert und dessen Ausprägungen usw. mal konsolidiert werden.

Die Diskussion über Einsatz und Technik würd ich aber auf http://flaez.ch/getc/ sowie http://www.kampfkunstforum.de/index.php?showforum=88 führen, so dort auch in Teilen schon getan.

Ich habe den Artikel ebenfalls ein wenig überarbeitet. Schaut ihn euch doch einmal an und meldet hier allfällige Widersprüche an. :-) Trigaranus 23:11, 12. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Zweihänder und Schwertspieler[Quelltext bearbeiten]

Zweihänder (bzw. Bidenhänder) wurde auch der Träger der Waffe genannt. Aber auch der Begriff "Schwertspieler" war noch bis in den dreißigjährigen Krieg gebräuchlich. Es gab also zu Beginn des dreißigjährigen Krieges noch etliche solcher "Schwertspieler" die Zweihänder führten. - Das stammt aus einem Artikel über den dreißigjährigen Krieg und deren Waffen aus dem Deutsches Waffen Journal (DWJ) ca. von 1998/1999, ich besitze das Magazin leider nicht mehr (schade um die Quellenverzeichnisse). Vielleicht weiß einer mehr oder besitzt es. --The real Marcoman 13:28, 15. Feb. 2009 (CET)Beantworten


Frage zum Einsatz[Quelltext bearbeiten]

hab jetzt schon mehrmals gelesen das die Biden händer nur dazu dienen die Pikenierreihen der Gegner auseinanderzuschieben um den anderen Truppen das vordringen zu erleichtern. ist das jetzt richtig oder nicht?

Das ist richtig. Aber einen wichtigen Einsatzzweck hat man im Artikel vergessen (nicht signierter Beitrag von 62.153.238.117 (Diskussion) 15:36, 28. Okt. 2013 (CET))Beantworten

Außerdem glaube ich kaum das man vom Pferd aus einen bidenhänder mit einer Hand erfolgreich einsetzten kann.--Hans95 14:31, 7. Jun. 2009 (CEST)hans95--Hans95 14:31, 7. Jun. 2009 (CEST) 9.6.09Beantworten

Das ist ebenfalls korrekt. Der Bihändner wurde nicht von Adeligen geführt. (nicht signierter Beitrag von 62.153.238.117 (Diskussion) 15:36, 28. Okt. 2013 (CET))Beantworten
Da gibt es nur wenige Quellen dazu, unter anderem ein paar wenige Bilder wie etwa das unten links zur Schlacht von Kappel, wo die Zweihänder am Rande der Gewalthaufen eingesetzt wurden. Grundsätzlich macht es Sinn, sie in einer ähnlichen Verwendung zu sehen wie die Hellebarden bei den Schweizern (die wahrscheinlich verbreiteter waren, da billiger und anscheinend einfacher in der Handhabung), d.h. als eine Waffe, die erst zum Einsatz kam, wenn die Pikeniere sich bereits ineinander verkeilt und die anfängliche Dynamik des Angriffs abgenommen hatte. Vom Pferd aus wurden Zweihänder sicherlich nicht verwendet. Es ist eine reine Infanteriewaffe. Wo hast du die andere Vorstellung her? Trigaranus 02:21, 10. Jun. 2009 (CEST)Beantworten


hab ich auch hier irgendwo in einem artikel gelesen,da musste ich auch ziemlich stutzen. welcher es war weiß ich nicht mehr--109.192.217.29 15:36, 23. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Dass mit dem Einsatz von Bidenhändern vom Pferd aus ist sicherlich auf die ungenaue Abgrenzung der Begriffe Zweihänder, Bidenhänder, Langes Schwert usw. zurückzuführen. Nur die "leichteren" Formen der zweihändigen Schwerter (Anderthalbhänder, Bastardschwer, Langes Schwert und was es alles für Bezeichnungen dafür gibt...) wurden auch vom Pferderücken aus eingesetzt. Manche waren für diesen Einsatzzweck mehr, andere weniger gut geeignet. Der "Richtige" Bidenhänder, also die richtig schweren, mindestens Schulterhohen Renaissanceteile mit Parierhaken usw. waren wirklich reine Infanteriewaffen, für alles andere waren sie einfach zu sperrig, klar.--JanPG 22:38, 24. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Also, "richtig schwer" waren die Dinger auch wieder nicht. Von knapp 70 gewogenen Zweihändern in Graz ergibt sich ein Durchschnittsgewicht von 3.5 kg, was nun wirklich nicht allzu viel ist. Diese Seite dürfte euch interessieren, das ist ungefähr das Grundlegendste (d.h. ad fontes), was sich dazu auf dem Netz findet. Trigaranus 14:36, 26. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Nun, die Formulierung "richtig schwer" ist relativ. Ich persönlich finde 3,5 kg schon "richtig schwer" ;-) Selbst für einen Bidenhänder, der jetzt primär für den Kampf und nicht für Schauzwecke gedacht ist, würde ich ehr etwas niedrigere Gewichte ansetzen. Auf jeden Fall ist es aber zu viel, um es sinvoll einhändig vom Pferd aus zu führen ;-) Und darauf wollte ich hinaus Leider ist die Quellenlage zur genauen Handhabung dieser Waffen sehr dünn. Lehrbücher dazu sind meines Wissenstandes nur aus dem Italiensichen und dem Spanische/Portugisischen Raum erhalten. --JanPG 02:09, 27. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Verwechslungsgefahr Bidenhänder/Langschwert[Quelltext bearbeiten]

Vor allem im Anfangsbereich des Artikels wurde bei der Beschreibung häufig der Bidenhänder der Renaissance und das "normale" zweihändige Schwert/Langschwert/Lange Schwert des Spätmittelalters durcheinandergeworfen. Ausserdem habe ich einige Kleinigkeiten geändert, wie den Zweck der Parierhaken, und einige Zeitangaben konkretisiert. --91.58.17.241 12:22, 11. Mai 2010 (CEST) --JanPG 14:40, 11. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Betreff:Langschwert[Quelltext bearbeiten]

@Dbachmann. Die Annahme das der Bidenhänder gleichzusetzen ist mit dem Langschwert ist falsch. In etlichen Büchern ist die Bezeichnung "Langschwert" nachgewiesen zb. auf die römische Spatha und das Schwert Chilperichs. Hier einige Links: [2] [3] [4] [5] [6] .Der Begriff viel auf die Anderthalbhänder sowie auf alle Schwerter die länger als ein Kurzschwert waren. Die Änderung betr. 30 Jährigen Krieg ist OK.Lieben Gruß

Das Langschwerter überlange, einhändige Schwerter sind weiß selbst ich als Laie. -- Ishbane 22:45, 25. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Das ist leider falsch. Gut, "Langschwert" kann alles mögliche sein, je nach Kontext und Epoche. Hier ist der Kontext das 15.-16. Jh., also lassen wir bitte die Spathas beiseite. Worum es geht ist, dass der "Bidenhänder" sich im späten 15. Jh. nur graduell aus dem langen Schwert entwickelt, und kein zeitgenössischer Begriff zur Unterscheidung bereitsteht. "Langes Schwert" ist der zeitgen. Begriff für alle zweihändig geführten Schwerter.
Die Begriffe "Anderthalbhänder" und "Zweihänder" sind modern. Es ist völlig konfus, versuchen zu wollen den "Zweihänder" (moderner Begriff) vom "Langschwert" (zeitgenössischer Begriff) abgrenzen zu wollen. Der Artikel auf thearma.org könnte hier helfen, aber erstens ist er selber nicht über jeden Zweifel erhaben, und zweitens wurde er anscheinend missverstanden. --Dbachmann 01:06, 26. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Hi Dbachmann. Der Artikel von Armi ist in der Tat ein wenig naja..Eigentlich wissen die in diesen Forum wovon sie reden, aber es ist wie auch hier bei WP. Manchmal steht halt Quark drin.Ich nehme den Einzelnachweis raus, da ich meine man sollte nicht auf Foren verlinken, zumindest nicht als Einzelnachweis. Als weiterführender Link ist es vielleicht OK. Du irrst dich wenn du sagst die Begriffe wären Modern. Unter welchem Jahr verstehst du Modern? Der Begriff "Anderthalbhänder" enstammt der Ursprungsform "Schwert zu anderthalb Hand". Der Begriff "Zweihänder" stammt von dem Begriff "Bidenhänder". Die Begriffe die heute benutzt werden sind eigentlich genaue Übersetzungen der Altbegriffe. Die Begriffe werden in der Fachliteratur erwähnt: Francis Grosse,A treatise on ancient armour and weapons,London 1837, Wendelin Boeheim, Handbuch der Waffenkunde, Leipzig 1890. Außerdem ist es völlig egal in welchem Jahr der Begriff "erfunden" wurde, oder in welchem zeitlichen Kontext sie steht,da es nur zählt wie eine Waffe in der heutigen Fachkunde benannt wird, und dies ist nun mal Zweihänder oder auch der andere, Anderthalbhänder, genau der Begriff Lang- oder Kurzschwert.Lieben Gruß --MittlererWeg 01:32, 26. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Eine andere Möglichkeit wäre noch die Schwerter unter der Oakeshott-Klassifikation einzureihen, aber das wäre wahrscheinlich "trockener Stoff" für den Leser.Gruss --MittlererWeg 01:38, 26. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

"Worum es geht ist, dass der "Bidenhänder" sich im späten 15. Jh. nur graduell aus dem langen Schwert entwickelt, und kein zeitgenössischer Begriff zur Unterscheidung bereitsteht." Das gilt zumindest für den deutschen Sprachraum. Im Italiensichen aber gibt es wirklich die Bezeichnungen "spadone da due mani" und "Spada d'una mano e meza" (Lovino, ca. 1580). Also den "Anderthalbhänder" und den deutlich größeren "Zweihänder/Bidenhänder". Diese beiden Modernen deutschen Begriffe sind aus direkten Übersetzungen der alten Italiensichen Bezeichnungen entstanden. Im Deutschen kommt (z.B.B bei Frundsberg) der Begriff Schlachtschwert im 15. jhd häufiger vor. Ich denke das ist die beste zeitgenössische entsprechung zum Italiensichen "Spadone a due mani". Die Oakeshottklassifikation ist hier denke ich nicht zielführend, da sie sich nicht am Einsatzzweck der Waffe orientiert. Warum wurde eigentlich der Hinweis aus dem Artikel entfernt, dass Zweihänder/Schlachtschwerter auch ncoh im 30-Jährigen krieg benutzt wurden? Ich kenne einige Belge für den Einsatz bis weit ins 17. Jhd. hinein.--JanPG 01:29, 29. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Hi JanPG. Vielen Dank. Da steh ich wenigstens nicht alleine hier :).Gruss Lothar--MittlererWeg 12:02, 29. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Freut mich ja. Aber bezog sich deine Beipflichtung jetzt auf meine Aussage zur Wortherkunft, oder zu den Belegen aus dem 17. Jhd nach dem 30.-Jährigen?--JanPG 13:45, 29. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Auf beides. Beide Angaben von dir sind richtig. Das mit dem 30 jährigen Krieg kenne ich auch so, habe aber keinen Beleg gefunden. Wenn du einen mit Buchangabe hast setz ihn bitte ein. Es ist immer das Problem wenn man etwas genau weiss, aber keinen Literaturnachweis hat, dann gibts immer Probleme. Oakeshott bezieht sich nur auf die Klingenformen nicht auf die Verwendung. Das meinte ich mit "Trocken" für den Leser. Lieben Gruss --14:54, 29. Jun. 2010 (CEST)

Habs dann mal in den Artikel integriert. Als Quelle habe ich jetzt mal nur die wirklich allerspäteste mir bekannte Erwähnung eingefügt. Wie bereits im Artikel unter "lokale Ausprägungen" steht, gibt es ein ausführliches Werk dazu aus dem Jahr 1651, ein weiteres aus Spanien ist mir noch von 1675 bekannt (Quixada). Ausserdem hatte ich mal irgendwo eine Beschreibung aus dem deutschen Raum des 17. Jhd gelesen, wo Schlachtschwerter beim Kampf um eine Stadt (von seiten der Verteidiger?) eingeesetzt wurden. Finde diese Stelle aber leider nicht wieder...--JanPG 15:58, 29. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Es fehlen die Beweise das Ägypter diese 2 Handschwerter nutzten.[Quelltext bearbeiten]

Ägypter hatten nicht unsere Langschwerter (Bidenhänder).Seht alte Kampfbilder die hatten diese Schwerter nicht.Wenn dann müsste eins ja irgendwo gefunden worden sein.Warum gibts kein Bild? Keine Funde? Da wird getrickst.Ich will Ausgrabungsfunde sehen, die nicht Existieren können. (nicht signierter Beitrag von 87.152.57.157 (Diskussion) 02:29, 11. Aug. 2011 (CEST)) Beantworten

Bitte genau Lesen: "Die Ägypter... benutzten "Langschwerter...". Das ist was anderes als ein Zweihänder. Und bitte versuche in einem anderen Ton mit den Leuten zu reden. --MittlererWeg 11:26, 11. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Meiner Meinung nach....[Quelltext bearbeiten]

@ Altaileopard. Das jetzige Lemma ist IMHO falsch. Willst du dieses Lemma verwenden musst du alle Einträge entfernen die sich nicht auf die Zeit der Renaissance ( 15. und 16. Jahrhundert, Beginn 17. Jahrhundert) beziehen. Im Umkehrschluss fällt unter dieses Lemma dann jeder Zweihänder der während dieser Zeit in Japan, Indien, Persien oder sonstwo gefertigt wurde unter das jetzige Lemma. Eigentlich nicht Sinn der Sache, da andere Zweihänder zwar zeitlich passen, aber nicht dem Typ entsprechen. Daher das vorherige Lemma "Europäischer....". LG --MittlererWeg (Diskussion) 00:50, 21. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Verwendung[Quelltext bearbeiten]

Also in älteren Schriften ist davon die Rede, dass die Bidenhänderkämpfer den Pikenieren vorausgingen um eine Gasse in die gegnerische Pikenwand zu schlagen, darauf deuten auch alte Bilder hin. Jene Gasse wurde anschließend von den Rundtartschiern erweitert. Auch muss man sich Bidenhänderkämpfer nicht als sehr gewandt vorstellen, meist wurde nur ziellos hin- und hergeschlagen.

Der obere Parierhaken ist darüber hinaus nicht dafür gedacht, die gegnerische Waffe besser abgleiten zu lassen, sondern dient als Handschutz für eine weitere Einsatzform des Bidenhänders. Diese bestand offenbar darin, den Bindenhänder auf der Hüfte abzustützen und diesen sodann mit nur einer Hand unter oder über dem oberen Parierhaken drehenderweis zu schwingen und so in der gegnerischen Pikenwand herumzufuchteln, eben eine Gasse zu schaffen. Dazu muss man wissen, dass die Pikeniere die unerfahrensten Kämpfer waren, die meist passiv kämpften und nur darauf warteten, dass denen einer in die aufgestellte, am Boden abgestützte, Pike rennt. Nur so konnte der Bidenhänderführer seinen Einsatz überleben, da seine Waffe viel zu träge ist um reagieren zu können

Darüber kann man streiten, was aber im Artikel eindeutig fehlt, ist eine der Haupteinsätze des Bindenhänders, nämlich die Verteidigung von Mauern gegen anstürmende Feinde, dabei hat sich der Bidenhänder sehr gut bewährt. Auf dem Schlachtfeld dagegen überhaupt nicht, weswegen die auch so schnell wieder verschwunden sind und nur noch als repräsentative Trabantenwaffen eingesetzt wurden, weil sie so imposant aussehen.

Adelige Ritter haben den Bidenhänder scheinbar niemals geführt, da das unter deren Würde lag, da es sich um eine Waffe des gemeinen Volkes handelt, die außerdem zu langsam und plump, also nur in speziellen Situationen einsetzbar war. r.m. (nicht signierter Beitrag von 62.153.238.117 (Diskussion) 16:20, 29. Okt. 2013 (CET))Beantworten


Die Quelle: August Demmin "Die Kriegswaffen" Auflage von 1891 (nicht signierter Beitrag von 62.153.238.117 (Diskussion) 13:36, 30. Okt. 2013 (CET))Beantworten

Ein Buch von von 1891 halte ich als Quelle für nicht besonders zuverlässig. Die Beschreibungen klingen auch wenig glaubwürdig für mich. (nicht signierter Beitrag von 82.113.106.213 (Diskussion) 22:34, 5. Sep. 2014 (CEST))Beantworten

Und wieso nicht? Damals wurde noch mit Blankwaffen gekämpft, nicht mehr als Primärwaffe aber die wussten noch damit umzugehen. Sorry aber die Aussage ohne Begründung ergibt überhaupt keinen Sinn. Ich tendiere dazu, alten Quellen aus Zeiten, in den Blankwaffen noch benutzt wurden eher zu vertrauen, als modernen Schriften. Was dann auch die übliche Meinung von Kennern der Materie ist. So sind sämtliche Fechtbücher, die heute Verwendung finden älter als 200 Jahre, oft sehr viel älter. r.m.

gefixt Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

  • Defekter Weblink|Bot=GiftBot|Lauf=2015-10

|1=006 wba=20100714081524 2012 http://www.schweizergarde.org/cfm/popup_quer.cfm?id=50 }} – GiftBot (Diskussion) 06:06, 4. Dez. 2015 (CET)Beantworten

gefixt --Tom (Diskussion) 09:18, 17. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Wer hat einen Sichter Status zu diesem Thema ?[Quelltext bearbeiten]

Hallo! Ich hätte einen Verbesserungs-Vorschlag - und würde dies gerne mit einem Sichter besprechen. Mit freundlichem Gruß Alpenpeter (Diskussion) 13:04, 9. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Deine Vorschläge kannst du hierein schreiben oder gleich direkt in den Artikel. Dafür brauchst du keine Sichterrechte. Wenn's Blödsinn ist, wird revertiert, etwas Schlimmeres kann dir nicht passieren. Es gibt auch keine fachspezifischen Sichterrechte, sichten kann jeder, der projektweit die Rechte dazu hat. -- Indoor-Fanatiker (Diskussion) 06:32, 5. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Begriff "Gassenhauer"[Quelltext bearbeiten]

Welchen Beleg gibt es für die Verwendung des Begriffs "Gassenhauer" für den Bidhänder? Ich habe ihn weder bei Boeheim noch bei Gerhard Seifert finden können. --Newcallas (Diskussion) 14:37, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten