Diskussion:Sächsische Münzgeschichte

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Prägung im 30-Taler-Fuß[Quelltext bearbeiten]

Es erfolgte kein Beitritt von Österreich und Lichtenstein zu einem deutschen Münzverein. Vielmehr wurde auf Initiative von Österreich mit den deutschen Zollvereinsstaaten und Lichtenstein ein völlig neuer Münzvertrag mit drei Währungen ausgehandelt. Damit entstand ein völlig neuer Münzverein, zu dem auch Gebiete außerhalb des Deutschen Bundes gehörten. Da sich der Artikel sächsische Münzgeschichte nennt, muss natürlich unterschieden werden: Das Königreich Sachsen, das Großherzogtum Sachsen, die Herzogtümer Sachsen-Altenburg und Sachsen-Gotha übernahmen den Münzfuß der Talerwährung. Das Herzogtum Sachsen-Meinigen und das Fürstentum Sachsen-Coburg übernahmen den Münzfuß der süddeutschen Währung. Geprägt wurden im Königreich Sachsen nicht nur zwei, sondern alle vier Vereinsmünzen. Die anderen sächsische Staaten prägten nur den Vereinstaler als einzige Vereinsmünze. --Eckhardju (Diskussion) 12:09, 19. Mär. 2016 (CET)Beantworten

1857 traten in Wien auch Österreich und Liechtenstein dem Münzverein bei (Antwort zu 30-Taler Fuß und Ernestiner)[Quelltext bearbeiten]

1. AKS S. 256: Am 24.01.1857 einigten sich die Zollvereinsstaaten mit Österreich und Liechtenstein einen gemeinsamen Vereinstaler auszugerben.

Arnold: Die Generalogie … Heft 1, S.11: 1857 traten in Wien auch Österreich und Liechtenstein dem Münzverein bei.

2. "Der neue Kurfürst Moritz (1541–1547–1553) münzte nur noch in seinem eigenen Namen. Es begann eine neue Periode, eine eigene Münzgeschichte der albertinischen Kurlinie des Hauses Sachsen. Die Münzprägungen der ernestinischen Linie und späterer Linien und Nebenlinien in den ihnen verbliebenen weitverzweigenden thüringischen Landen sind ebenfalls Teil sächsischer Münzgeschichte, können aber in ihrer Vielfalt gesondert behandelt werden." So steht es im Artikel.

3. Geprägt wurden

1839–1856 im 14-Taler-Fuß (14 Vereinstaler auf die f. M.)
1857–1871 (1872) 30 Vereinstaler aus dem Pfund fein

Das steht auch im Artikel. --Weners (Diskussion) 14:12, 19. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Die Aussage von Arnold ist definitiv falsch. Österreich und Preußen hatten im Handelsvertrag von 1853 vereinbart, Gespräche über einen neuen Münzverein zu führen. Diese Vorverhandlungen wurden von Beginn an unter Teinahme von Österreich, Preußen, Hannover, Frankfurt, Bayern und Parma geführt. Nachdem keine Einigung über eine Goldwährung gelang, kam es zur Unterbrechnung der Gespräche. Erst als Karl Ludwig von Bruck neuer Finanzminister in Österreich wurde, erreichte er 1856 die Wiederaufnahme der Verhandlungen. Ab Februar 1856 nahm auch Sachsen an den Verhandlungen teil. Technischer Beistand war übrigens der königliche Münzgegenwardein Gustav Julius Buschik (später Münzmeister in Dresden). Ergebnis der gemeinsamen Verhandlungen war der Wiener Münzvertrag vom 24. Januar 1857 und damit der neue europäische Münzverein. Mit einem Beitritt Österreichs hat das nichts zu tun. Im Gegenteil, ohne die Initiativen von Karl Ludwig von Bruck, wäre der Vertrag gar nicht zustandegekommen. Die 12 Bevollmächtigten der Länder - auch von Österreich - unterschrieben den Vertrag am gleichen Tag. Der Vertrag trat in allen Ländern am gleichen Tag in Kraft. Die Verhandlungsprotokolle sind im Staatsarchiv Wien vorhanden. Es gab nur 1864 einen Beitritt zum Wiener Vertrag durch Schleswig und Holstein.

AKS nennt nur anfangs den seit 1857 geprägten Vereinstaler als gemeinsame Münze. Auf den weiteren Seiten werden alle 4 Vereinsmünzen ausgewiesen: Zwei Vereinstaler, Ein Vereinstaler, Krone und Halbe Krone. Alle 4 Münzen zeigen die Bezeichnung "Vereinsmünze".

Die von 1839–1856 im 14-Taler-Fuß geprägten Taler sind jedoch k e i n e Vereinstaler sondern nur Landeskurantmünzen. Dieser Bezeichnungsfehler findet sich immer wieder in der Literatur. AKS wird übrigens in der nächsten Auflage diesen Fehler beseitigen. Vereinsmünze war von 1839 bis 1856 nur das 2-Taler-Stück bzw. 3,5-Guldenstück, siehe Artikel 7 der Dresdner Münzkonvention vom 30. Juli 1838.

Die Links zu weiteren Artikel sind sicherlich eine Möglichkeit zur Darstellung der Sächsische Münzgeschichte. Dafür könnte dieser Artikel der Leitfaden sein. --Eckhardju (Diskussion) 20:28, 23. Mär. 2016 (CET)Beantworten