Diskussion:Saepta Julia

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Lumpeseggl in Abschnitt Markthalle
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Fundamentreste[Quelltext bearbeiten]

Weder die Kirche Santa Maria in Via Lata noch der Palazzo Doria-Pamphilj liegen im Bereich der Saepta. Somit kann man dort auch keine Fundamentreste finden. --Pippo (Diskussion) 15:49, 19. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Markthalle[Quelltext bearbeiten]

Die spätere Bedeutung der Saepten als Markthalle (u.a. Luxuswaren und Bücher) kommt im Artikel leider etwas zu kurz. Ideal wäre es eigentlich, wenn man die Antike selbst sprechen lassen könnte, denn eine nette Geschichte über das Markttreiben berichtet Martial: Epigramme IX 59:

In Saeptis Mamurra diu multumque vagatus,
hic ubi Roma suas aurea vexat opes,
inspexit molles pueros oculisque comedit,
non hos quos primae prostituere casae,
sed quos arcanae servant tabulata catastae
et quos non populus nec mea turba videt.
inde satur mensas et opertos exuit orbes
expositumque alte pingue poposcit ebur,
et testudineum mensus quater hexaclinon
ingemuit citro non satis esse suo.
consuluit nares an olerent aera Corinthon,
culpavit statuas et, Polydite, tuas,
et turbata brevi questus crystallina vitro
murrina signavit seposuitque decem.
expendit veteres calathos et si qua fuerunt
pocula Mentorea nobilitata manu,
et viridis picto gemmas numeravit in auro,
quidquid et a nivea grandius aure sonat.
sardonychas vero mensa quaesivit in omni
et pretium magnis fecit iaspidibus.
undecima lassus cum iam discederet hora,
asse duos calices emit et ipse tulit.

Bekommen wir dazu irgendwie eine gemeinfreie Übersetzung hin? --Lumpeseggl (Diskussion) 18:29, 4. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Die von A. Berg (Alexander Berg: Die Epigramme des Marcus Valerius Martialis in den Versmaßen des Originals übersetzt und erläutert. Stuttgart 1865 online) könnte aufgrund ihres Alters gemeinfrei sein:

Während Mamurra viel und lang in den Saepten umherging,
Hier, wo mit Schätzen Verkehr treibet das goldige Rom,
Sah er reizende Knaben sich an und verschlang sie mit Blicken,
Die nicht, welche man feil hält im gewöhnlichen Raum,
Sondern die der geheime Verschlag der Bude bewahret
Und die weder das Volk siehet, noch unsere Schaar.
Hievon gesättigt, nimmt er das Tuch von den Tischen und Platten,
Fordert auch Elfenbein, massiges, niedergelangt,
Und ein Sigma für sechs von Schildplatt viermal messend,
Seufzet er, daß es zu klein sei für den Citrus daheim.
Seine Nase befragt er um Rath, ob das Erz nach Corinth riecht,
Und er bemäkelt, was Du hattest geformt, Polyclit,
Und am Pokal von Kristall ein trübes Stellchen beklagend,
Zeichnet und stellet er zehn Murragefäße beiseit.
Alte Schalen beschaut er und prüft er, ob nicht darunter
Becher, welche die Hand Mentor's geadelt, zu sehn;
Zählt auch das grüne Gestein, umfaßt von farbigem Golde,
Und was, höheren Werths, klappert am schneeigen Ohr.
Jeglichen Tisch durchsucht er genau nach ächtem Sardonyx
Und er feilscht um ein Stück Jaspis von großem Gewicht.
Als in der elften Stund' er endlich müde davon ging,
Kauft um ein As er sich zwei Becher und trug sie selbst.

Ist doch eine lebendige Schilderung, oder? --Lumpeseggl (Diskussion) 18:57, 4. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Natürlich charmant, aber erhält der Absatz dadurch nicht ein Übergewicht? Vllt im Rahmen eines größeren Ausbaus? --Hannibal21 13:10, 9. Jul. 2018 (CEST)Beantworten
Man könnte vielleicht generell noch etwas mehr zum Markt für Luxuswaren sagen, der ja eine ganze Zeit lang dort existierte. --Lumpeseggl (Diskussion) 13:39, 9. Jul. 2018 (CEST)Beantworten