Diskussion:Seitenruder

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Joerg 130 in Abschnitt Seitenruder an Schiffen
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Benutzung bei Verkehrsflugzeugen[Quelltext bearbeiten]

Ich habe gehört, dass diese Ruder nicht auf die Kräfte bei Reisegeschwindigkeit ausgelegt sind. Stimmt das? Wenn ja, bis zu welcher Geschwindigkeit verwendet man das Seitenruder? 84.173.202.53 21:54, 29. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Man muss dazu eins wissen:
Ich muss bei schnell fliegenden Flugzeugen im Kurvenflug kein Seitenruder betätigen. Querrudereingaben reichen aus. Bei hohen Geschwindigkeiten würde der Rumpf bei heftigen Seitenruderausschlägen derart auf Torsion beansprucht, dass es zu strukturellen Versagen (Rumpfbruch) kommen könnte. Deswegen korrigiert der Hersteller bei modernen Jets zu große Eingaben. Selbst wenn ich voll das Seitenruder trete, lässt der Bord PC nur einen Ruderausschlag zu, der nicht in einen Überlastbereich führen würde. Eine konkrete Geschwindigkeit kann man schwierig angeben. Da es NUR darauf ankommt, wie heftig man die Eingaben vornimmt. Wenn ich bei Höchstgeschwindigkeit ganz behutsam in Seitenruder trete, passiert gar nichts. Wenn ich zu arg ausschlagen möchte, verhindert es der Computer. Im Übrigen passiert dasselbe beim Querruder
Dabei möchte ich es belassen, es wird sonst zu ausführlich
Dirk Herrmann, Wiesabaden--------- (nicht signierter Beitrag von 195.167.178.194 (Diskussion | Beiträge) 17:13, 4. Jul 2009 (CEST))
Bei schnellfliegenden Flugzeugen ist der Gierdämpfer aktiv, der einen Seitenruderausschlag zum Teil unterbindet. Pasqual Fehn 13:11, 31. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Großer Fehler durch die letzte Änderung[Quelltext bearbeiten]

Etwas das Richtig war wurde gelöscht und durch etwas Falsches ersetzt.

Aktuell und Falsch: "(...) Rollbewegung, die der gewünschten Rollbewegung im koordinierten Kurvenflug entgegensteht und durch die Querruder ausgeglichen werden muß."

Die Rollbewegung steht hier nicht entgegen - ganz im Gegenteil. Durch einen Seitenruderausschlag z.B. nach Rechts wird die linke Fläche im Vergleich zur rechten schneller und erzeugt so mehr Auftrieb. Dieser Auftrieb hebt die Fläche und die Rollbewegung unterstützt den hier nach Rechts eingeleiteten Kurvenflug!! Die Version vorher war zwar nicht sauber erklärt, aber wenigstens RICHTIG!! Ich finde wir sollten hier den Text wieder richtig "machen".

Außerdem werden mitlerweile in diesem Beitrag für die Achsen viele verschiedene Begriffe verwendet. Wollen wir nicht zuerst für jede Achse jeweils einen festlegen (siehe BILD) und die anderen dabei nennen, aber dann immer bei einem (den in dem BILD) bleiben? Finde es so sehr verwirrend.

Bitte löscht das hier erst wenn wir den Fehler behoben haben, denn SO ist das Falsch. Csee80 21.01.2008

Rollbewegungen werden durch das Querruder gesteuert. Gierbewegungen mit dem Seitenruder. Dabei sollte man es belassen, wenn man die Wirksamkeit der Ruder erklärt. Wenn man auf die Achsen eingeht, sollte man zunächst auch dabei bleiben, dass Querruderausschläge eine Drehung um die Längsachse und Seitenruderbewegungen eine Drehung um die Hochachse (nicht vertikale Achse) bewirken.
Der hier erwähnte Effekt, dass Seitenruderausschläge zu einer Auftriebserhöhung am Kreisäußeren Flügel und einem damit verbundenen Anheben des äußeren Tragflügel führen, was dann mit Gegenquerruder ausgeglichen werden muss, sollte weggelassen werden, obwohl er technisch richtig ist. Wenn man das KOMPLETT erklären möchte, muss man den vollständigen Kurvenflug mit allem drum und dran erklären. Und das wäre nicht mit drei Zeilen beschrieben.
Zu den Achsen:
Im Beitrag wird die Achse als vertikale Achse bezeichnet, vermutlich weil man Englisch „vertical axis“ sagt. Im deutschen spricht man jedoch unter Fliegern IMMER von der Hochachse. Deswegen mein Vorschlag: Umbenennen in Hochachse. Querachse und Längsachse sind richtig beschrieben.
Dirk Herrmann, Wiesabaden--------- (nicht signierter Beitrag von 195.167.178.194 (Diskussion | Beiträge) 17:13, 4. Jul 2009 (CEST))
Wie beim Querruder auch wird durch das Seitenruder zusätzlich Auftrieb erzeugt und zwar entlang der Gierachse. Dies führt zu einer Rollbewegung, die der gewünschten Rollbewegung im koordinierten Kurvenflug entgegensteht und durch die Querruder ausgeglichen werden muss.
Hmmpf? Wenn ich rechts ins Seitenruder trete, geht doch die linke Fläche hoch (die kurvenäußere), oder nicht? So wie das beschrieben ist, könnte man meinen, es wäre andersherum und man müsste beim Einleiten einer Rechtskurve links Querruder geben. Gemeint ist hier aber wohl das "Stützen" mit dem Querruder, wenn man sich bereits in der Kurve befindet? Das kommt aber bei der derzeitigen Formulierung überhaupt nicht rüber.
Zu den Achsen: "vertikale Achse" ist mir auch noch nicht untergekommen, ist imho auch nicht treffend. Wenn der Kunstflieger beim Turn oben ins Seitenruder tritt, dreht er um die Hochachse des Flugzeuges, vertikal ist die dann aber mit Sicherheit nicht mehr. --El Grafo 20:04, 6. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Bei einem Tritt auf das Seitenruder treten drei Effekte auf, die es gilt mit den Querrudern UND den Höhenrudern auszugleichen:
  • trete ich das Seitenruder z.B. nach rechts, so geht die Flugzeugnase nach rechts, die linke Tragfläche wird stärker angeströmt, beide Flächen aus einem anderen Winkel als beim Geradeausflug. Damit ändert sich das Wirkprofil (die Fläche wird nicht mehr exakt rechtwinklig überstrichen) und damit der Gesamtauftrieb. Die linke Tragfläche geht nach oben, was bei kleinen Flugzeugen (RC-Flugzeugen) ausgenutzt wird, da diese oftmals ohne Querruder auskommen müssen.
  • die nach oben gehende Fläche erzeugt jedoch einen größeren Luftwiderstand - insbesondere dann, wenn mit den Querrudern korrigiert wird. Damit entsteht ein negative, als gegen den Seitenruderausschlag gerichtetes Wendemoment. Große Flugzeuge unterstützen daher das eigentlich gewünschte positive Wendemoment durch den Einsatz der Spoiler an der hängenden Fläche. Diese sind jedoch an das Quer- und nicht das Seitenruder gekoppelt.
  • Das Seitenruder erzeugt zum einen ein Giemoment in Ausschlagrichtung - da es aber weit oberhalb der Rotationsachse wirkt, erzeugt es stets immer auch noch ein Rollmoment entgegen der Wunschrichtung.
Wird also das Seitenruder rechts getreten ohne ein anderes Ruder zu betätigen, versucht die Maschine nach rechts zu gieren, die Rolltendenz nach rechts aufgrund des entstehenden ungleichen Auftriebes wird oftmals kompensiert durch das unerwünschte Rollmoment des Seitenruders nach links. Das Ergebnis ist daher in der Regel ein unkoordinierter Schiebeflug, der nur zu einer geringen Richtungsänderung führt. Wie stark eine Maschine dafür anfällig ist, hängt von dessen Konstruktion ab. Vor allem Schulter- und Hochdecker reagieren weit weniger empfindlich als Tiefdecker. RC-Modelle ohne Querruder haben eine Spannweite von 1,5m oder weniger und sind Schulterdecker mit einem bestimmten, in der Regel druckpunktfesten Profil. Die Achse der Auftriebserzeugung liegt ungefähr auf Höhe des Seitenruderwirkmittelpunktes, so das es zu keinen unerwünschten Rollmomenten kommt. Auch bei Kunstflugmaschinen wählt man einen solchen Weg. Die in der Regel als Mitteldecker ausgelegten Maschinen verfügen über trapezförmige Seitenruderblätter, die unten erheblich tiefer als oben sind. Idealerweise liegt der Auftriebsmittelpunkt und der Wirkmittelpunkt des Seitenruders genau auf der Rollachse. Pasqual Fehn 13:08, 31. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Warum gibt es ein Seitenruder ?[Quelltext bearbeiten]

Die Erklärungen bezüglich Wendemomenten hier und dort ist sicher mittlerweile richtig. Aber warum ist man ausgerechnet auf ein Seitenruder gekommen, wo wir das Fliegen doch von den Vögeln abgeschaut haben, aber kein aktueller Vogel ein Seitenruder besitzt? Existiert es vielleicht deshalb, weil es dem Menschen am Steuer längere Reaktionszeit gestattet, als mit einem System entsprechend der Vogelschwanzfedern? WiWieWiki (Diskussion) 23:52, 27. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Vielleicht hat man bei dieser Erfindung ja einen Seitenblick auf die Fische getan. Die besitzen ja - im Gegensatz zu Walen und Vögeln - durchaus sowas wie ein Seitenruder. :-) --93.109.163.206 15:30, 26. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Seitenruder an Schiffen[Quelltext bearbeiten]

In der vorliegenden Fassung wird im Artikel nur von Flugzeugen gesprochen. Kann das jemand nachholen? --Ulrich Waack (Diskussion) 19:32, 20. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Der Begriff "Seitenruder" ist bei Schiffen nicht gebräuchlich; das passt folglich nicht in diesen Artikel. Näheres dazu im Artikel "Ruder". --Joerg 130 (Diskussion) 14:14, 13. Apr. 2019 (CEST)Beantworten