Diskussion:Selbstbeobachtung

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Erster Anlauf[Quelltext bearbeiten]

Ich finde den Artikel inhaltlich fragwürdig und äußerst rudimentär. Es handelt sich hauptsächlich um ein Pauschalurteil über die wissenschaftliche Qualität einer sehr kontrovers diskutierten Methode, Informationen über Subtypen und Einsatzzwecke fehlen. Eine einzige Quelle ist sehr mager.

Vorschlag: Informationen über die Subtypen (Introspektion zur Selbstbeobachtung, Lautes Denken (concurrent + retrospective), Retrospektion etc. ergänzen. Anwendung z.B. in Schreibprozessforschung, Translationsprozessforschung Differenzierte Beschreibung (Level1-Daten, Level2-Daten, Level3-Daten etc.)

Sehr guter Überblick in Krings 2001:214ff, der unter anderem folgendes interessante Detail zu der so kontrovers diskutierten Methode anführt:

“Introspective data was long considered non-scientific because it was not based on observable behavioristic data. An interesting detail in this connection is that John Watson, whose influential study of 1913, “Psychology as the behaviourist views it,” is considered the “manifesto” of the new paradigm, used TA protocols himself in 1920.” (Krings 2001:214f)

Quellen:

Ericsson, K. Anders; Simon, Herbert A. (1980): “Verbal Reports as Data.” Psychological Review 87.3, 215-251 Krings, Hans Peter (2001): Repairing texts: empirical investigations of machine translation post-editing processes. [Texte reparieren. English] Hrsg. Von Geoffrey S. Koby; übersetzt von Geoffrey S. Koby [et al.]. Translation of the author's Habilitationsschrift (1994). Kent: Kent State University Press Ericsson, K. Anders; Simon, Herbert A. (1999): Protocol Analysis: Verbal Reports as Data. 3. Auflage (1984). Cambridge, Mass; London.: MIT Press.

Die Informationen zu Beginn dieses Artikels sind falsch und im höchsten Masse irreführend. Introspektion/Selbstbeobachtung benötigt eben keine Subjekt-Objekt-Spaltung, sondern vielmehr eine Überwindung selbiger. Bei den meisten Menschen ist die Subjekt-Objekt-Spaltung bereits von vornherein vorhanden. Es ist das, was für sie "normal" ist - dass sie etwas ENTWEDER als "Subjekt" wahrnehmen, ODER als "Objekt" wahrnehmen. Dies, ist die Subjekt-Objekt-Spaltung. Wird diese überwunden - und dies ist für Introspektion/Selbstbeobachtung notwendig - so nimmt man etwas (z.B. sich selbst) GLEICHZEITIG als Subjekt UND Objekt wahr. Der bisherige Text beschreibt den Sachverhalt also genau falschherum. Dies ist auch nachvollziehbar, wenn man sich den Artikel über Subjekt-Objekt-Spaltung durchliest - dort ist es nämlich richtig definiert. Ich ändere die Einleitung dieses Artikels daher entsprechend ab. --82.141.53.164 09:35, 18. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Dort im Artikel Subjekt-Objekt-Spaltung heißt es allerdings auch:
Quellen
  1. Lévy-Bruhl, Lucien: Les fonctions mentales dans les sociétés inférieures (1910). Paris: Les Presses universitaires de France. 1re édition: 1910. 9e édition, 1951, 474 pages. fernladbarer Text
  2. Kohut, Heinz: Narzißmus, Eine Theorie der psychoanalytischen Behandlung narzißtischer Persönlichkeitsstörungen. Suhrkamp stw 157, Frankfurt / Main 1973; ISBN 3-518-27757-X, Seite 57 f., 129 ff., vgl. die dort beschriebene Selbstobjektrolle der Mutter, einem ursprünglichen Übertragungsverhältnis, das man als Verschmelzung von Subjekt und Objekt und damit als Aufhebung der Subjekt-Objekt-Spaltung ansehen kann.
Auch die Herstellung der Subjekt-Objekt-Spaltung ist also das Produkt eines frühen Entwicklungsvorgangs. Man darf das Problem der Selbstbeobachtung also nicht ausschließlich von einer einzigen (eindimensionalen) Warte her sehen, also natürlich auch nicht von der eher objektivistischen (positivistischen) verhaltenspsychologischen Warte des erwähnten John B. Watson. Diese kann höchstens ein wirklich nur allererster Anlauf sein. Richtig ist, daß alles im Fluß zu sehen ist. Keine Position der Selbsterkenntnis und Selbstbeobachtung ist als endgültig zu betrachten. Spaltung und Überwindung der Spaltung stellen einen sozusagen fortgesetzten dialektischen Prozeß dar. Daher meine zuletzt eingefügte textliche Ergänzung. --Anaxo (Diskussion) 09:16, 4. Mai 2015 (CEST)[Beantworten]

Das Rätsel des letzten Satzes[Quelltext bearbeiten]

"Der Wissenschaftler kann weder die Validität, noch die Reliabilität der Selbstbeobachtung beurteilen, wobei eine gewisse Standardisierung und damit eine Erfüllung der Gütekriterien, z. B. der Validität, der Reliabilität oder der Objektivität, durch eine Normierung der Induktions- sowie Registrier-, bzw. Protokollierungsmittel erreicht würde."

Heisst das, wissenschaftlich taugt die Selbstbeobachtung nichts? Wenn ja, warum ist der Satz so verklausuliert? Wenn nein, warum steht nicht da, wozu sie auch im Lichte heutiger Erkenntnisse gut sein könnte?

Nach der Lektüre des ganzen Artikels: I am still confused, but on a much higher level--wie der Ex-Wirtschaftsminister Karl Schiller mal sagte. (nicht signierter Beitrag von Gr5959 (Diskussion | Beiträge) 19:00, 12. Mär. 2012 (CET)) [Beantworten]

Überarbeiteter Text[Quelltext bearbeiten]

Die folgenden Ausführungen erschienen zweifelhaft, zumal sie unbelegt sind. Daher habe ich auf sie verzeichtet:

Ende des 19. Jahrhunderts war die Selbstbeobachtung die typische Untersuchungsmethode der Psychologie. Abgelöst wurde sie in den 20er Jahren des 20sten Jahrhunderts durch den Behaviorismus.

Ende des 19. Jhd. gab es neben den Anfängen der Psychoanalyse mit ihrer Bevorzugung der Selbstbeobachtung auch die Positionen und Arbeiten der Vorläufer wie Jean Martin Charcot, Hippolyte Bernheim, Liébault und Franz Anton Mesmer sowie natürlich auch die mit gewisser methodischer Selbstbeobachtung einhergehenden Bemühungen der Experimentalpsychologie. „Abgelöst“ wurde die Selbstbeobachtung niemals. Sie wurde lediglich durch den Behaviorismus kontestiert bzw. bestritten. Das sagt noch nicht, daß niemand mehr Selbstbeobachtung für wichtig hält. Ende des 19. Jahrhunderts gab es natürlich neben Freud eine Fülle von anderen psychologischen Strömungen, die hier aber nicht unbedingt zitiert werden müssen. Ein Beispiel (nämlich Freud) mag für alle genügen.

Den vorstehenden Kritikpunkten im oben genannten Kap. "Erster Anlauf" konnte leider noch nicht zum expliziten Ausdruck verholfen werden, da die Quellen nicht zur Verfügung standen. --Anaxo 16:13, 16. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

Die Einleitung ist ziemlich unverständlich. Was soll sich der normale Leser unter Subjekt-Objekt-Spaltung oder Oszillieren vorstellen? Das ist zu philosophisch und zu wenig allgemein verständlich.
Eine deutlichere Unterscheidung zwischen der Introspektion als Handwerkszeug der Tiefenpsychologie und der Introspektion als Forschungsmethode wäre begrüßenswert. Der in der Tiefenpsychologie wichtige Begriff "Introspektionsfähigkeit" (Beispiel) sollte Erwähnung finden. In Bezug auf die Forschungsmethode könnten folgende Links interessant sein: [1], [2], [3] --GetümΨ 00:42, 17. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

Danke für die zahlreichen und ausführlichen Tips. Die Verknüpfungen müssen aber erst mal von mir gelesen werden. Das wird ein wenig dauern, da ich zunächst anhand meiner eigenen Quellen aus der hohlen Hand heraus eine Verbesserung des Artikels versucht habe. Habe mich eben an die Formulierungen gehalten, die ich in den zitierten Quellen gefunden habe. Das mit der Einleitung könnte ja sicherlich jetzt schon mit einem oder zwei verständlicheren Sätzen verbessert werden. Aber Deine Vorschläge gehen ja darüber hinaus. Deshalb werde ich erst in absehbarer Zeit mich an die notwendigen und plausiblen Verbesserungen insgesamt heranmachen. Denke mal, innerhalb von 14 Tagen wird es dann so weit sein. Die aktuellste Neufassung ging leider ohne die Kenntnis Deiner Antwort über die Bühne. --Anaxo 13:35, 17. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

"Ich denke also bin ich"[Quelltext bearbeiten]

müsste auf diesen Satz von Descartes hier nicht eingegangen und auch noch die Abgrenzug zur Meditation gemacht werden?

Selbstbeobachtung / Introspektion[Quelltext bearbeiten]

Es gibt auch ein ganz banale Selbstbeobachtung, nämlich das Beobachten eigenen, aber äußerlich sichtbaren Verhaltens (vgl. auch mein Anmerkung zum Artikel Behaviorismus). Der Artikel Selbstbeobachtung scheint aber nur die Beobachtung innerer Vorgänge zu meinen. Kann das noch angesprochen werden? M. E. wäre zu unterscheiden zwischen Selbstbeobachtung (beobachten eigenen äußerlichen Verhaltens) und Introspektion ("Beobachtung" innerer Vorgänge).--Kein Mensch spricht mit dir 08:55, 23. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]

Zweiter Anlauf[Quelltext bearbeiten]

Ich möchte zu Anaxo's Input zunächst einmal darauf verweisen, daß diese in Richtung 'Kern der Angelegenheit' geht, jedoch zu dem zu gelangen, viel weiter in die Vergangenheit der Entwicklungswesen den Blick zu richten ist. Der Umstand besteht nämlich darin, daß die Introspektion in der Wissenschaft keine Gültigkeit erlangte, da einzig das als evident (existent/wahrhaft) gilt, was den 'Augen' ersichtlich gemacht werden kann und somit nicht nur die Innensichtung, darüber in keiner Weise Inhalt ist - somit auch die Psychologie auf 'den geistigen Erscheinungen' beruht - sondern darüber hinaus, die Bezüge völlig anders darüber abgebildet werden (Geist <-> Gehirn) - der Sinne erfahrendes 'Selbst' darin gar nicht existiert. Es dreht sich hierbei um eine Objektivität, welche sogar explizit das Subjekt(ive) nicht beinhaltet - darauf beruht der Kern der Angelegenheit.

Die Bestandteile, worüber es zuvor seine Erachtung erfuhr, waren der 'innere Sinn' (senus interior), das Instinkwesen (sensus animalis) und das 'Gemüth'. Auch hierin trifft man auf Gleiches, worin weitläufig die 'Philosophen' im deutschsprachigen Bezug, ebenfalls die Objektivität, welche das Subjekt(ive) nicht beinhaltet anstrebten, was speziell über die Konfrontation mit den Sensualisten (Locke, Hume, ...), sein darstellendes Bildnis erfährt. Hingegen ist es spezifischer Inhalt bei den Theosophen, aufgrund des Bezugswesens des Gewissens (Beichtwesen etc.), zumal bei diesen eben auch eine Unterscheidung von Göttlichem, Weltlichem und Mensch seine differenzierende Handhabe erfuhr.

Der im Artikel aufgebrachte Satz von Descartes "ich denke, also bin ich", ist der Ursprung, dieser sich ausbildenden Eigenart der Philosophie im deutschen Sprachraum und wurde über Christian Wolff und Immanuel Kant zur generellen Leitlinie. Der ausgehende Ursprung 'des Dilemmas' beruht jedoch auf der Einführung der lateinischen Sprache und dem 'vorausgehenden' des Nomens, was in den europäischen Hochsprachen, als Substantiv seine übernehmende Anwendung fand. Im Bezug der Sinne 'inneren' Wahrnehmung und somit auch dem Ursprung des Dialektes, existiert dies hingegen nicht. Entsprechend wird auch, selbst das Denken des Geistes, einzig als Denken erfahren, jedoch nicht der Geist selbst, welcher dies hervorbringt - darüber ergeben sich die aufklärenden Erläuterung zum 'Gegenstand der Sache'.

Was die Bezüge zu den östlichen Lehren betrifft, so ist gerade das 'Mißwesen der Sprache', Grundlage des Buddhismus, welche darin den Urgrund des Spaltung von Subjekt und Objekt ersehen. Dies kann ich nur bestätigen, doch liegt es speziell an dieser Hochsprache und dem, zumal vorausgehenden Substantiv, wobei es sich jedoch zentral darum dreht, daß man nicht aus der Sinnenerfahrung heraus diese Sprache begründet, wie im Dialekt, sondern sogar explizit einen Gegensatz dazu begründet. So repräsentiert auch die Anwendung von 'Spiritualität', in unserer Sprache, einen (weitläufig auch rein) geistigen Bezug, derart sich auch darüber darstellt, wie es sich damit verhält. --Jörg Lenaut@lk 10:07, 26. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]

@Jörg Lenau, oh je, das ist sehr lange her und ich konnte mein damaliges Versprechen leider nicht einhalten. ... Ich befasse mich dennoch derzeit gerade mit der Selbstpsychologie, die Du oben erwähnt hast. Zufall? Vielleicht kannst Du auch was zu der QS von Verschmelzung (Psychologie) sagen? Da ist nun eine Replik meinerseits fällig. Auch zum >Mißwesen der Sprache< ist ziemlich viel bei Anaxo >geschrieben< zu finden. Gruß --Anaxo (Diskussion) 23:17, 29. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]

@Anaxo: Ich bin seit einiger Zeit damit beschäftigt, mir die Grundlagen der dahintersteckenden Mißstände aufzuklären. Der wesentliche Punkt hierin ist, daß man beständig die Dinge als 'neu' zu verkaufen sucht (nennt sich Fort-Schritt!), um die bestehende Probleme zu beseitigen, jedoch vor allem auch, um sich selbst 'als Erfinder darzutun, doch wie es so ist, werden gerade darüber die Ursachen übergangen - verschlimmbessert. Die Urgründe basieren auf dem, was die Nachsokratiker der griechischen Philosophen, aus den vorherigen Naturphilosophen heraus entwickelten, wonach des Menschen Sinne fälschlich seien und einzig der 'Verstand' das wahre Sein (er)kennt (Bestandteil unserer Sprache: ersehen <-> verstehen)! Darum sind wir auch, verbunden mit der Hochsprache, worin man dies integrierte, mit einer Objektivität konfrontiert, welche 'explizit' das Subjekt nicht enthält (die 'Katze' gibt es nicht!). Der Punkt hierin ist, daß nie das Subjekt seine Ergründung erfuhr, sondern einzig die Erscheinungen im Geiste (gemäß Psychologie), was man über diese Hochsprache abbildet und nicht als 'Verweis' anwendet, derart es im ursprünglichen Dialekt die Handhabe ist, sodaß man darüber mit Bildern konfrontiert ist, die doch gerade dies außen vor stellen - wenn man es nicht als 'Gegenüberstellung' handhabt!

Erstere Differenzierung ist in den Entwicklungen zwar durchgängig die Thematik, doch wie sich mir aufweist, hat man 'den Effekt' dieser Hochsprache nicht erkannt. Da ich selbst, seit vielen Jahren mit der Ergründung des Selbst beschäftigt bin und seit einigen Jahren auch damit, 'warum' das, was ich dazu aufbringe 'nicht existiert', obwohl es sich dabei doch um die Offensichtlichkeit handelt, derart wir es in uns drinnen erfahren, habe ich meine Veröffentlichungen zwischenzeitlich auch darauf eingerichtet, die Hintergründe dessen zu erfassen und damit verbunden darzustellen. Ich befinde mich darin noch im Ausbau dessen, doch steht bereits der Grundstock dessen (https://www.sya.de/prinzipien/). Was das 'Ich' betrifft, so bin ich gegenwärtig auf die Entwicklungen in der deutschen Philosophie gestoßen und derzeit noch am sichten, wie sich dies vollzog. Es ist Reinhold, welcher in Verbindung mit dem Bewußtsein (Deregulierung Christian Wolff's Anwendung) das Subjekt(ive) explizit als Grundlage aufbringt, was durch Fichte und daraufhin erfolgend aufgegriffen wurde und Schelling thematisierte explizit das 'Ich'. Was die Anwendung in der Psychologie betrifft, so gilt es, die Konkurrenz zwischen Philosophie und Wissenschaft zu bedenken. Zwar besteht ihr 'Urkern' auf der Philosophie, doch besteht ja doch die Anforderung, der Naturwissenschaft zu entsprechen - darum auch das antreffende Händling ;). Ist wie mit dem Zauberwürfel - die Dinge sind einzig verdreht, sodaß es zur Klärung eben auch des ordnens erfordert, worüber sich dann auch die Klarheiten darbieten. Was die QS betrifft, so hast Du es da wohl mit dem zu tun, warum ich in den Artikeln selbst nicht mehr verfasse - da sind zu viele zwischenzeitlich unterwegs, welche einzig im Sinn haben, was nicht ihrer 'persönlichen Vorstellung' entspricht zu zerschlagen -> Begründung auf der Diskussionsseite von dem Einsteller einfordern kann ich da nur empfehlen, ansonsten als unbegründet beseitigen und bei fortsetzender Belästigung weiterleiten (hinten an trifft man leider jedoch auf Gleiches, sodaß es einzig auf dem direkten Wege funktioniert oder gar nicht). --Jörg Lenaut@lk 09:13, 30. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]

Danke sehr für die Stellungnahme. Habe soeben auch meinen Teil dort an genannter Stelle dazu gesagt. Mehr zu dieser Stelle hier später ... Gruß --Anaxo (Diskussion) 18:55, 30. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]