Diskussion:Swing (Musikrichtung)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Mediatus in Abschnitt Swing Tanzen verboten?
Zur Navigation springen Zur Suche springen

NPOV?[Quelltext bearbeiten]

Im Großen und Ganzen ist der Artikel nicht so schlecht, leider sind aber imemr wieder solche Sätze zu finden wie dieser:

"Heute ist die Swingmusik wieder im Kommen und viele Menschen erfreuen sich an einer Musikrichtung mit Charakter, deren satter, voller Sound die Ohren umschmeichelt."

Das Ganze hört sich, finde ich, einfach nur nach Werbung an. Auf keinen Fall neutral.

Oh, Unterschrift vergessen --Affe1 22:02, 19. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Naja ganz falsch ist es wohl nicht, auf en.wp ist von einem swing revival in den 1990ern die Rede. Man müsste den Artikel halt irgendwann man auf EN umstellen.--Kmhkmh (Diskussion) 11:00, 16. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Mangelnde Neutralität[Quelltext bearbeiten]

Lieber Affe1,

es wäre dankenswert, wenn Du mit Deiner Aussage, es fänden sich "immer wieder solche Sätze wie "Swing ist eine Musikrichtung, die im Grunde jeden mitreißt und die Ohren umschmeichelt"", etwas präziser wärst. Unter "immer wieder" verstehe ich so ein bis zwei Mal pro Absatz, was ja definitiv übertrieben ist. Auch den von Dir kritisierten massiven Werbecharakter des Artikels kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Er wurde offenbar von einem interessierten User geschrieben, ist aber neutral.

Konkrete konstruktive Kritik fände ich daher angebrachter als solche vage gehaltenen Aussagen.

Grizzly

wachsende Beliebheit[Quelltext bearbeiten]

Da finden sich doch einige sehr undefinierte Aussagen, z.B.

"Wichtig ist auch das "Call and Response" im Swing: ein Instrument spielt und ein anderes antwortet darauf."

Weder der Begriff Call und Response ist gut erklärt, noch ist der Bezug dieses Phänomens zum Swing an dieser Stelle im Artikel verständlich.

Zu wachsenden Beliebheit... natürlich gab es (gibt es) Swing Revival, doch die große Zeit des Swing ist abgeschlossen. Nach Ende des 2. Weltkrieges hat dieser Musikstil aus verschiedenen Gründen seine populäre Stellung eingebüßt und ist fast von der Bildfläche verschwunden. Dieser Abschnitt findet keine Erwähnung.

Wo bleibt der Swing nach 1945?[Quelltext bearbeiten]

Mir fehlt in dem Artikel das Thema "Fortsetzung des Swing nach 1945 - Mainstream" also die Small Bands von Basie, Hawkins, Webster, Peterson, Lester Young, Edison usw. usf.. Sollten sie eingearbeitet werden oder einen eihenen Beitrag bekommen?!

viele Grüße Freimut

Das ist wohl richtig. Big Bands sind vielfach auseinandergebrochen, weil sie nicht finanzierbar waren. Basie und einige andere bilden die Ausnahmen. In Kansas zum Beispiel waren Bigband aber überhaupt erst ab ca. 1926 finanziiell realsierbar. Moten hatte eine Rhythmusgruppe mit drei Mann, als es besser lief leistete er sich drei Saxophonisten, bis er schließlich in New York richtig gut ankam. --Room 608 21:11, 24. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Ich finde, dass gehört in diesen Artikel eingearbeitet. Auch in Deutschland gab es da einige Bands, die hier zunächst nach 1945 noch nachholen konnten, dabei aber auch über Lionel Hampton-Stücke ins R & B-Fahrwasser geraten sind und z.T. bei Schlager und Easy Listening landeten (Max Greger, Hugo Strasser, ...).--Engelbaet 07:26, 25. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Einige Aspekte der Weiterführung des Swing in Form der "Small Bands" findet sich Artikel über Mainstream Jazz. Wäre es evtl. nicht überlegenswert, diesen Link auf die Seite des Portal Jazz zu holen?--Freimut Bahlo 17:58, 31. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Da sich zwischenzeitlich die angemahnten Änderungen immer noch nicht vollzogen hatten, habe ich einiges zu den Small bands und der weiterführung der Tradition eingefügt. Auch werden jetzt erstmal die wichtigen Exponenten der Ära genannt.--Freimut Bahlo 14:41, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Allgemeine Kritik[Quelltext bearbeiten]

Zuerst kann ich jedem ein paar Bücher nahelegen, die allerdings zum Teil nur noch antiquarisch zu erhalten sind: Joachim Ernst Behrendt: Das Jazzbuch - grundlegend für die Beschäftigung mit Jazz J.E. Behrendt: Die Story des Jazz (anitiquarisch) - Beiträge namhafter amerikanischer Autoren zu einzelnen Themen der Jazzgeschichte James L. Collier: Benny Goodman - Standardbiographie über den King of Swing mit sehr ausführlichen 'Umwegen' auch zur Stilistik und Entwicklung des Swing und zur Thematik des swing. dazu gibt es zahlreiche weitere (meist nur noch in englisch) Veröffentlichungen von Musikern: Eddie Condon: Jazz - we called it music Benny Goodman: The Kingdom of Swing Duke Ellington: Jazz is my mistress ...um drei zu nennen.

Call and Response Als 'Frage und Antwort'-Schema eine schon im New-Orelans- und Dixieland-Jazz übliche Spielwiese. Es bezeichnet das Wechselspiel wobei das Holz oder Blech ein Thema spielt, das Blech (oder Holz) darauf antwortet. GEschah dies in den einfachen Frühformen des Jazz auf Absprache oder improvisiert, so schrieben später die Arrangeure den Bands oft sehr ausgeklügelte Call and Response Partieen. VOr allem Horace und Fletcher Henderson schuafen großartige, dabei 'einfache' und unglaublich swingend-musikalische Arrangements. Allerdings bedeutet Call and Response nicht, dass eine Phrase komplett gespielt sein muß, sondern die Antwort kann als Untermalung einer Phrase schon einsetzen. Mit dem Elemnet des swing als rhythmische Besonderheit hat das Frage-Antwort-Spiel nichts zu tun, da es auch in der Konzertmusik bekannt ist.

Das Element des 'swing' Musikalisch ist der Begriff 'swing' nur ujzureichend zu erklären, da es keine greifbare musikalische Definition dafür gibt. Es handelt sich um eine gefühlmäßige rhythmische Verschiebung. Eine solche kann zum Beispiel entstehen, wenn der Bass nur die starken, die Gitarre aber die schwachen Taktteile betont, während das Schlagzeug gleichmäßig betont. In der Melodie entsteht dieses GEfühl des wing durch Vorwegnahme oder 'verzögern' der gespielten Note gegenüber dem Grundrhythmus. Ersteres wurde auch als top of the beat oder push the beat benannt. In dieser Art spielte vor allem das Goodman-Orchester. Das Verzögern ist typisch für das Spiel der Basie -Band, erzeugt dabei einen lässigen swing. (nach Collier, Benny Goodmann)


Ein grundlegender Irrtum im Artikel ist übrigens, dass Fletcher Henderson die Big-Band 'erfunden' hätte, der Swing eine schwarze Musik sei. Vieles der Grundlagen stammte aus dem New Orleans-Jazz, wurde von jungen Weißen begeistert aufgenommen und weiter verarbeitet. Hendersons Orchester war nur eines in einer Reihe ähnlicher Band der Zeit. Ellington, Isham Jones, Jimmy Lunceford, ab 1928 auch Ben Pollack, Red Nichols und einige andere besetzten das musikalische Gebiet der späteren Big Band. Deren Form entwickelete automatisch aus den Ursprüngen. Die eigentliche, klassische Besetzung (3 tp, 2 tb, 4 rd, dr, g, p, b) entstand 1933/34. Die Casaloma-Band spielte so, aber erst Goodman machte die Formel allgemein gültig und fast verbindlich. Die Stränge der Big-Band-Geschichte, ihrer Entstehung sind sehr komplex, kaum in ein paar Sätze zu formen. Daher gleich der Hinwies, dass die Ausführungen hier keinen Anspruch auf Vollständigkeit und absolute Richtigkeit haben.

Vielleicht am Ende noch eine generelle Kritik: so sehr mich als Swing-Fan (speziell Goodman) die Beteiligung an der Diskussion freut, so wenig verstehe ich manche kritischen Anregungen. Die Aera des Swing dauerte grob von 1934/35 bis 1945, kannte ein Dutzend berühmter Bands, eine ganze Kompanie bekannter Orchester und hunderte nie aus dem Schattend er anderen getretener Ensembles. Da kann nicht auf vielleicht 200 Zeilen alles vermerkt sein.

Viel Spaß beim weiter diskutieren.

PS.: apropos 200 Zeilen - Goodman spielte von 1934 bis 1936 weit über 200 Titel für Victor ein - alleine das füllte als Thema ganze Bücher....

Die Quellen: Collier (s.o.) Behrendt (s.o.) diverse Texte zu Platten und CDs in meiner Sammlung

Ich würde den Swing schon früher 1929 datieren. Die Kritik ist berechtigt, aber irgendwie muß man ja einführen. Don Redman fehlt auch. --Room 608 04:28, 15. Dez. 2007 (CET)Beantworten

"...Irrtum...[daß]Swing eine schwarze Musik sei." Dieser Eindruck kann entstehen, wenn man sich die Rhythmen von Paul Whiteman und Jean Goldkette anhört, den neben Henderson bekanntesten größeren Orchestern der 20iger Jahre. Die swingten definitiv nicht, besonders im Vergleich mit Henderson; gelegentlich allerdings, bei eingeschobenen Jazz-Soli von Beiderbecke oder Joe Venuti mit Eddie Langs Gitarrenbegleitung, wurde Swing-Rhythmus als seltenes Stilmittel auch bei ihnen verwendet. Wenn man sich auf Gitarristen (z.B. Lang, Lonnie Johnson, E. Condon) und Schlagzeuger (Z. Singleton, Kaiser Marshall, B. Pollack, Chick Webb, Krupa, P. Barbarin u.v.m.) konzentriert (Bass ist ja auf den alten Platten meist schwer hörbar), kann man schon den Eindruck bekommen, daß da viele mehr oder weniger gleichzeitig zu "swingen" begannen. Dies ist angesichts der Umstände, unter denen die Entwicklung vonstatten ging auch nicht verwunderlich: In ihrer Freizeit versammelten sich die Musiker vor den 'Bandstands' der Konkurrenz, "jammten" miteinander - auch schwarze mit weißen (z.B. Armstrong mit Beiderbecke)-, und klauten sich gegenseitig ihre neuesten "licks" und Tricks. (Daher die nicht ganz ernstgemeinte Showeinlage mancher Trompeter, beim Spielen ihre Ventile mit einem Taschentuch als Sichtblende zu bedecken, daher auch z.B. der Spitzname "Muggsy" [kleiner Räuber] Spaniers.) Wie aus Interviews und Musikerbiographien hervorgeht, war dies im Chicago der 20iger Jahre gang und gäbe, aber auch schon in New Orleans schon aufgrund der räumlichen Nähe nicht viel anders gewesen. Es kann also in puncto Jazzentwicklung m.e. ganz grundsätzlich gesagt werden, daß es deshalb, von wenigen Ausnahmen abgesehen, letztlich unmöglich bleiben wird, eindeutig zu bestimmen, wer im frühen Jazz mit welcher neuen Entwicklung "begonnen" hat. Leider ersetzen viele jazzgeschicht-liche Arbeiten zu dieser Frage Recherche durch Ideologie. Zur Frage der Vergrößerung der Bands zu Swing-Orchestern kann man anmerken, daß dies keine "Heureka-Eingebung" einzelner Bandleader der 20iger Jahre war, sondern eine Entwicklung, die an die größeren Ragtime- und Vaudeville-Orchester der Vor-Jazz-Zeit anknüpft. (Übrigens wird m.E. der Einfluß der anfangs des 20. Jhdts. populären Show- und "Novelty"-Musik, Stichwort "Vaudeville", auf den Jazz unterschätzt.) Viele New Orleans-Bands arbeiteten wenigstens zeitweise schon mit Klarinettentrios, und die Hinzunahme eines zweiten Kornettisten ist keine Erfindung von Olivers Creole Jazzband, sondern war in New Orleans schon gängige Praxis. (Jimmienoone)--85.5.172.214 11:01, 28. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Ergänzung: Teilweise gibt das auf den alten Platten festgehaltene auch nur sehr unzureichend wieder, was die Bands normalerweise spielten oder spielen konnten. Goldkette z.B. wurde durch die Manager seiner Plattenfirma (weitgehend, mit ein oder zwei Ausnahmen) daran gehindert, swingende Aufnahmen einzuspielen, da man das Ende der 20iger Jahre nicht für vermarktbar genug hielt (ebenso wurde z.B. Fletcher Henderson daran gehindert, Walzer einzuspielen, was er laut eigener Aussage liebend gern einmal getan hätte). Als groben Anhaltspunkt kann man aber festhalten, dass es Swing im eigentlichen Sinne erst mit einem konsequenten "four-to-the-beat" geben konnte (beim frühen Ellington z.B. hört man den "two-beat" meist noch deutlich heraus). Und da mag Chick Webb zwar nicht der allererste gewesen sein, bei dem das zu hören war, aber er hat das sicher als erster systematisch verwendet. (nicht signierter Beitrag von 2A02:1205:5045:1BC0:2546:167B:72C8:20B7 (Diskussion | Beiträge) 08:10, 20. Aug. 2016 (CEST))Beantworten

Doppelnennung[Quelltext bearbeiten]

Servus, mir ist aufgefallen, dass dieser Satz fast wörtlich 2mal vorkommt. Bitte ändern - Danke!

"Die Verbreitung des Swing ist untrennbar mit der Entstehung der Bigband verbunden," "Die Ära des Swing ist untrennbar mit der Entstehung der für den Swing typischen Musikerformation, der Big Band, verbunden." --BRD PR-Abteilung 17:16, 30. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

als "Negermusik" diskriminiert und verboten[Quelltext bearbeiten]

Swing war jahrelang als Negermusik in Deutschland/Österreich verboten und verpönt.--5glogger (Diskussion) 21:11, 10. Sep. 2014 (CEST)Beantworten

Swing Tanzen verboten?[Quelltext bearbeiten]

Info https://pophistory.hypotheses.org/527 --ErikCharell (Diskussion) 18:50, 5. Feb. 2022 (CET)Beantworten

Das ist wirklich schon ewig bekannt. Ich weiß natürlich, daß das immer wieder publiziert wird und in einer Fernsehsendung auch von einem damaligen Jazzer als "Wahrheit" aufgegriffen wurde. Aber hier wollten sich vielfach Jazzer, die z.B. beim DTUO spielten, gerne "reinwaschen", was eigentlich gar nicht nötg war. : ) --Mediatus 18:02, 6. Feb. 2022 (CET)Beantworten