Diskussion:Teufelsloch (Teufelsbäder)

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Revertiert, 2023-05-10[Quelltext bearbeiten]

@Freak-Line-Community:

Ich habe vorhin die folgenden Hinzufügung vom heute:

„Das Teufelsloch wurde im Mittelalter und hin bis zum 17. Jahrhundert sicher nicht als Teufelsloch bezeichnet, da eine solche Bezeichnung den sprechenden für seine Mitmenschen in die Nähe von Hexen gestellt hätte, und allein der Name Teufel durch den Aberglauben als gefährlich angesehen wurde.[1]

mit folgender Begründung wieder gelöscht: „Änderung 233595580 von SalleWinter rückgängig gemacht; Das ist bloße Spekulation. Toponyme mit Teufel[s]- gibt es im übrigen wie Sand am Meer, udn das schon in früheren Zeiten.“

Nun also steht die Passage wieder da mit einer Belegfußnote, die auf die „Heimatblätter vom Heimat und Geschichtsverein Osterode aus dem Jahr 2022“ verweist. Aber eine heimatkundliche Spekulation, falls das denn dort so stünde, bliebe gleichwohl eine Spekulation.

Ich möchte noch auf den Umstand hinweisen, dass wer in früheren Zeiten vom Teufel redete, sich selbst eben nicht notwendig vor anderen diesem assoziierte. Ja, es gab sogar Menschen, die straflos vom Teufel redeten, um andere der Hexerei zu bezichtigen, und das hat oft ganz gut und ohne Nebenwirkungen auf die Bezichtiger geklappt. Das obige Argument, wieso das Wort Teufel keiner in eigenem Munde hätte führen mögen, ist also nicht schlüssig.

Zum Glauben, das Wortbildungselement Teufels- sei in früheren Zeiten peinlichst gemieden worden, siehe, jetzt wird es empirisch, die Lemmata Teufelsaas bis Teufelszwirn im DWB. (Also -aa- bis -zw-. Leider nichts mit -zz-, die Fülle sollte aber auch ohne dies genügen.)

--Silvicola Disk 11:52, 10. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]

Diese Benennungen stammen touristisch motiviert aus der Zeit nach der Hexenverfolgung, und damals hätte niemand diese Begriffe gewangt zu benutzen Vgl. Hartmut Knappe: Brocken, Harz und Hexentanz. Sinn-Unsinn-Übersinn, Werningerode 1995 oder auch Vgl. Gerhard Eckert: Der Brocken, Berg in Deutschland. Wie er war-was er ist, Husum 1994. Ich kann Quellen vorweisen. Gruß --SalleWinter (Diskussion) 15:17, 10. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]

Die Begriffe passen nicht recht in Bild, ja, aber es sind keine Ortsbegriffe oder so, so erklär ich mir dass, dass es schlimmer ist, den Verdacht zu erwecken, zu wissen, dass der Teufel sich irgendwo mit jemandem trifft. --SalleWinter (Diskussion) 15:22, 10. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]

Man malte und vervielfältigte den Antichristen sogar, er war allgegenwärtig. Nicht haltbare Behauptung oder Mutmassung. Bitte nicht wieder einstellen. --RAL1028 (Diskussion) 11:51, 12. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]

(BK) Ich teile die Entfernung. Spätestens seit der Reformation redete man gefahrlos vom Teufel. Ich verweise infach mal auf altes Liedgut Eine Feste Burg ist unser Gott, Strophe 3. Von daher glaube ich das mit den touristischen Benennungen nicht so ganz (Tourismus? Im 17. JH?), ein Beleg, dass diese Quelle nicht so hieß, müsste konkret unter Angabe einer konkreten Quelle geführt werden, nicht aufgrund einer allgemeinen und zweifelhaften Vermutung (auch wenn die in Literatur steht)--Auf Maloche (Diskussion) 11:58, 12. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]

Die Argumentation ist wirklich super, dann frage ich ich wie Geschichtsforscher so irren können. Gut, ich seh ein, dass der Absatz entfernt werden kann. Gruß --SalleWinter (Diskussion) 19:46, 12. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]

Zumindest deine Aussage "Zeit nach der Hexenverfolgung" passt grundsätzlich: Den Hexentanzplatz auf dem Brocken z. B. gibt es – wenn wundert's? – erst seit Goethes Faust ;) (vgl: diesen Aufsatz von Thomas Becker und weiter die dort unter Literatur nachgewiesenen Aufsätze von Ines Köhler-Zülch).
Anyway: Die Begründung aus den Heimatblättern klingt reichlich schräg; ich besorg mir mal die Ausgabe (bei Aufsatztiteln wie Vor 90 Jahren wurde das 1795 erbaute Pfarrhaus in Lerbach von Schädlingen, den Messingkäfern, befallen und erfolgreich bekämpft kann ich auch gar nicht anders! :)) --Henriette (Diskussion) 13:55, 24. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. Heimatblätter vom Heimat und Geschichtsverein Osterode aus dem Jahr 2022