Diskussion:Thomas Mann/Archiv/2010
Thomas Mann und die Vereinnahmung durch beide deutsche Staaten
Mann war einer der wenigen lebenden Künstler, welcher von beiden deutschen Staaten anerkannt und zu vereinnahmen versucht wurde (nicht zuletzt im Rahmen seines Weimar-Besuchs; siehe auch die DDR- und BRD-Briefmarken). Dem genauen Recherchieren und Einstellen dieser wichtigen historischen Begebenheit kann sich ja vielleicht einer annehmen. Junichi 00:07, 23. Mär. 2010 (CET)
Thomas Mann
Ich finde, Thomas Mann hatte die Schuld, nicht die Amme. Er lebte eine Zeitlang in Rom, dann in Amerika. Aber er hat nie in einem 4-Familienhaus in Herne oder Bochum-Riemke gewohnt. Er hat nie die Stimmen von Irren in der Nebenwohnung gehört. Literatur ist Erfindung. Man denkt, Irre sind Menschen, deren Geräusche und deren Stimme man gern hört! Man hört sie aber nicht gern! (nicht signierter Beitrag von 92.73.151.230 (Diskussion) 23:36, 10. Aug. 2010 (CEST))
- Weil ich grad meinen TM-Tag habe: Worauf bezieht sich denn diese -- unverständliche -- Feststellung? Das Wort Amme kommt, ich hab mal gesucht, im Artikel nicht vor. Um welche Schuld soll es denn gehen? Und um welche Irre geht es denn? --Delabarquera 10:24, 28. Sep. 2010 (CEST)
Thomas-Mann-Parodien?
"Das Leben und Werk von Thomas Mann war schon zu Lebzeiten umstritten und blieb es bis über den Tod hinaus."
Gibt es eigentlich irgendwo eine Liste der TM-Parodien? Aus der Wiener-Literaten-Ecke so um 1920-30 müsste es da doch so einiges geben. Hab ich mal gelesen, aber nicht notiert. Das hier ist übrigens eine solche Parodie, auch wenn es der Verlag nicht anmerkt. --Delabarquera 10:52, 28. Sep. 2010 (CEST)
- Eine Liste kenne ich nicht. Der berühmteste dürfte Robert_Neumann sein. --Logo 10:56, 28. Sep. 2010 (CEST)
- Dank für den schnellen Hinweis, Logo! -- Mein Fund von eben, aus dem SPIEGEL-Archiv: "KRULL-PARODIE // Olympia-Spiele // SCHRIFTSTELLER // Als eine "Krull-Parodie" und "spaßhafte Ovation für meinen Freund und Lehrmeister Thomas Mann" wollte der Schriftsteller Robert Neumann seinen neuen Roman "Olympia" verstanden wissen, der in diesen Tagen an die westdeutschen Buchhandlungen ausgeliefert worden ist." Spaßig, nachdem ja TM selbst immer als Parodist geführt wird: die Parodie der Parodie sozusagen. --Delabarquera 11:08, 28. Sep. 2010 (CEST)
Betrachtungen eines Unpolitischen
So, das noch, dann ist es erst mal gut.
- Aus dem Artikel: "Detailliert setzte er sich mit den geistigen Strömungen der Kriegszeit in seinem umfangreichen Werk Betrachtungen eines Unpolitischen auseinander, in dem er, letztlich vergeblich, den Unterschied zwischen dem deutschen Geist und der französischen Zivilisation herauszuarbeiten versucht. Den Gegensatz zu seinem eigenen Verständnis als Künstler bildet sein Bruder Heinrich als sogenannter Zivilisationsliterat. Schon kurze Zeit nach der Drucklegung (Ende 1918) folgte allerdings eine immer stärkere Distanzierung Manns von dieser Phase seines politischen Denkens."
Da sollte ein Kenner und Bearbeiter noch einmal in dieses Buch reinsehen! Diese Beschreibung spiegelt den Inhalt nicht richtig wider. Es sind diese Betrachtungen ja doch ein ziemlich reaktionär-aggressives, anti-französisches und überaus nationalistisches Pamphlet. Das muss man im Artikel selbst natürlich sachlicher sagen; aber so ruhig, wie die Einordnung der Betrachtungen hier daherkommt, ist die Sache nicht gut. --Delabarquera 14:29, 28. Sep. 2010 (CEST)
Thomas Mann und Judenvergasungen
In dem Artikel fehlen Hinweise, dass Thomas Mann einer der ersten, der über Vergasungen von Juden informierte. Dazu hat er wohl mehrfach was in seinem Radioprogramm gebracht. http://books.google.co.za/books?id=PKf_7TI2tNkC&pg=PA123&lpg=PA123&dq=%22die+T%C3%B6tung+von+nicht+weniger+als+elftausend+polnischen+Juden+mit+Giftgas%22&source=bl&ots=uH7kJ6jkDV&sig=6myaqgZK5AI-UPRB2Bw-ACb3X7k&hl=en&ei=lj3ITJ-KCoG88gaQ7uUG&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&ved=0CBkQ6AEwAQ#v=onepage&q=%22die%20T%C3%B6tung%20von%20nicht%20weniger%20als%20elftausend%20polnischen%20Juden%20mit%20Giftgas%22&f=false --41.18.168.90 17:04, 27. Okt. 2010 (CEST)
Villa in Kilchberg -- Bilder?
Bei Google Street View kann man auch das TM-Haus in Kilchberg anschauen. Die Gedenktafel, die es da gibt, ist natürlich unscharf. Könnte jemand, der in der Nähe wohnt oder da vorbeikommt, nicht ein gutes Foto zur Verfügung stellen? Es würde den Artikel bereichern, finde ich. (Ich will diese GSV-Bilder jetzt nicht die WP belasten. Wer sie sehen will: hier. --Delabarquera 09:07, 28. Sep. 2010 (CEST)
- Das Bild gibt es schon und ist in anderen Lemmata vertreten. Ich habe es hier nicht eingebaut, weil bisher kein Platz dafür da ist und ich kaum etwas an diesem Artikel getan habe. -- Alinea 09:20, 28. Sep. 2010 (CEST)
- @Alinea -- Da sag einer, die WP sei nicht lebendig! ;-) Dank für den Hinweis! Was die Vorsicht weil nicht-mitgearbeitet angeht, geht es mir genau so. Ich hab das Bild mal in meinen Blog übernommen, mit ShiftN ein wenig begradigt. Die Artikel-Ersteller können ja entscheiden, ob es in den Artikel mit aufgenommen wird. Wie schon gesagt: Ich wär dafür. --Delabarquera 09:47, 28. Sep. 2010 (CEST)
- Die Fotowerkstatt hat es korrigiert und ich habe es nun auch hier eingebaut. -- Alinea 13:34, 17. Nov. 2010 (CET)
- @Alinea -- Da sag einer, die WP sei nicht lebendig! ;-) Dank für den Hinweis! Was die Vorsicht weil nicht-mitgearbeitet angeht, geht es mir genau so. Ich hab das Bild mal in meinen Blog übernommen, mit ShiftN ein wenig begradigt. Die Artikel-Ersteller können ja entscheiden, ob es in den Artikel mit aufgenommen wird. Wie schon gesagt: Ich wär dafür. --Delabarquera 09:47, 28. Sep. 2010 (CEST)
Vorschlag anderer Übersetzung
Im Text befindet sich folgende Äusserung Manns:
“It is hard to bear. But what makes it easier is the realization of the poisoned atmosphere in Germany. That makes it easier because it’s actually no loss. Where I am, there is Germany. I carry my German culture in me. I have contact with the world and I do not consider myself fallen.”
Übersetzt wurde dieser mit:
„Es ist schwer zu ertragen. Aber was es leichter macht, ist die Vergegenwärtigung der vergifteten Atmosphäre, die in Deutschland herrscht. Das macht es leichter, weil man in Wirklichkeit nichts verliert. Wo ich bin, ist Deutschland. Ich trage meine deutsche Kultur in mir. Ich lebe im Kontakt mit der Welt und ich betrachte mich selbst nicht als gefallenen Menschen.“
Mir scheint das zu passivisch übersetzt: M.E. besser wäre:
"Es ist schwer zu ertragen. Aber was es leichter macht, ist es, sich die vergiftete Atmosphäre in Deutschland zu vergegenwärtigen. Dies erleichtert es, weil es tatsächlich keinen Verlust darstellt. Wo ich bin, ist Deutschland. Ich trage meine deutsche Kultur in mir. Ich habe Kontakt zur Welt und betrachte mich nicht als gescheitert."
PS: besonders "fallen" als "gefallen" zu übersetzen ist besonders unpassend, allein schon wegen der Doppelbedeutung "gefallen" im Sinne von "im Kriege gefallen", diese Anspielung kann man sich hier ganz besonders sparen.
- Dr. Th. H., Köln (nicht signierter Beitrag von 194.149.241.3 (Diskussion) 17:16, 9. Dez. 2010 (CET))
Gleichsetzung von Thomas Mann und Friedrich des Großen in der Parallelerzählung von Katia Mann und Peter Kohnstamm
In der Parallelerzählung von Katia Mann und Peter Kohnstamm wird Thomas Mann einmal mit Friedrich dem Großen gleichgesetzt.
Dies erinnert daran, dass der Roman Der Zauberberg als wichtiger Freimaurer-Roman gilt:
www.thomas-mann-neuforschung.de/#9.146
--Groth-Pfeifer 20:36, 11. Dez. 2010 (CET)
Was war denn nun seine Religion? Evangelisch, katholisch oder ganz was anderes?
Was war denn nun seine Religion? Evangelisch, katholisch oder ganz was anderes? Wieso wird mit keinem Wort im Artikel darauf eingegangen? Man erwähnt doch auch, dass seine Frau Jüdin war. Wieso schweigt man sich über seine eigene Konfession aus? Und selbst wenn er konfessionslos war, sollte dies erwähnt werden. --92.74.25.101 23:56, 24. Aug. 2010 (CEST)
- evang. getauft - eingefügt, aber das Ganze gefällt mir noch nicht mit seinen zusammengewürfelten Infos. FelMol 00:24, 25. Aug. 2010 (CEST)
- Danke. Ich hätte rein gefühlsmässig auch auf evangelisch getippt. --92.74.25.101 01:05, 25. Aug. 2010 (CEST)
Was ist denn an der Religion interessantes. Übrigens war seine Frau auch keine Jüdin im konfessionellen Sinne, aber im Sinne der Rassenlehre der Nazis, und diese Tatsache gehört schon in die Lebensbeschreibung, denn Juden wurden ja von den Nazis und ihren Helfern im bürgerlichen Lager verfolgt. Soviel auch zu dem Thema, ihre Konfession als Jüdin wird erwähnte, seine leider nicht. (nicht signierter Beitrag von 46.115.20.66 (Diskussion) 05:35, 9. Jan. 2011 (CET))