Diskussion:Victor Stănculescu

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Sonderbarer Artikel[Quelltext bearbeiten]

Zunächst liest es sich so, als ob er ein Held der Revolution sei, dann wird er "im Zusammenhang mit der Erschießung von Demonstranten" verurteilt (und was soll eigentlich "im Zusammenhang" verschleierrn? "für" oder "wegen" wäre wohl richtig formuliert). Das passt so nicht zusammen, denn wenn die Verurteilung zurecht geschah, sollte auch in der Chronologie der Biografie vorher etwas zu dieser Tat stehen. --FA2010 (Diskussion) 10:30, 10. Jun. 2013 (CEST)[Beantworten]

Jein. Der Artikel ist erstmal nur eine Übersetzung vom englischen Stub-Artikel (Blick in die Versionsgeschichte genügt), daher steht momentan nur wenig drin. Dass es sich so liest, wie Du es beschrieben hast, hat schon seinen Grund. Er wechselte erst später auf die Seite der Revolutionäre, die Tat für die er da verurteilt wurde, geschah aber schon davor.
Ich lege übrigens Wert auf die Feststellung, dass hier absolut nichts verschleiert werden soll. Wenn Dir etwas an der Übersetzung nicht gefällt, steht es Dir frei umzuformulieren. Oder Du wartest einfach noch eine Weile, bis ich die schwierige (weil fremdsprachig) Quellenlage gepeilt habe, und den Artikel ausbaue. --Colin (Diskussion) 21:56, 17. Jun. 2013 (CEST)[Beantworten]

Gesamtanlage des Artikels[Quelltext bearbeiten]

Möchte unterstreichen, dass der Artikel seltsam ist. Der Hinweis auf die schweren Verbrechen stammt von mir, löst jedoch das grundsätzliche Problem nicht. Bei dem Artikel fehlen schlicht solide Kenntnisse der jüngeren rumänischen Geschichte und auch rumänische Sprachkenntnisse. Die 2013 versprochene Verbesserung wurde bis Juni 2016 nicht vorgenommen. Für den Leser, der den Ablauf der rumänischen Revolution von 1989 n i c h t kennt, muss folgendes deutlich gemacht werden: Im Dezember 1989 holten Bürger Temeschwars durch Demonstrationen das nach, was in anderen kommunistischen Ländern seit dem Sommer geschehen war. Das Regime schlug erbarmungslos zu und veranstaltete ein übles Massaker. Stanculescu wurde dafür (mit einer gewaltigen Verzögerung) rechtskräftig verurteilt. Gegen Ende Dezember 1989 wandten sich große Teile der kommunistischen Nomenklatura gegen Ceausescu. Der Grund liegt allgemein in einer tiefen Unzufriedenheit mit Ceausescus Politik, einer gewissen (nicht sehr weitgehenden) Öffnung gegenüber Gorbatschow sowie dem Wunsch der kommunistischen Partei, nicht den niederträchtigen Sohn Ceausescus, sondern Ion Iliescu zum Nachfolger Ceausescus zu machen. Ein weiterer konkreter Grund ergibt sich aus Ceausescus törichtem Verhalten auf einer Politbürositzung im Dezember, in dem er aus Wut über das Versagen der Sicherheitskräfte angesichts der Demonstrationen erklärte, man solle den Verteidigungsminister und den Sekuritatechef erschießen (Protokoll wurde 1990 publiziert). In der nächsten Phase wenden sich Stanculescu und Co. von Ceausescu ab und benutzen die in vielen Städten stattfindenden Demonstrationen (bei denen es viele weitere Tote gab), um eine eigene Machtposition zu erarbeiten. Der Durchbruch wurde erzielt, als Demonstranten die Ceausescus zur Flucht aus Bukarest nötigten, was das Paar in die Hände des Militärs brachte. Nach deren Erschießung folgte eine Phase der Unsicherheit mit den sog. Angriffen der Terroristen (wohl oft friendly fire), aus der Ion Iliescu als der starke Mann hervorging (er ist noch heute extrem einflussreich). Illiescu hat Stanculescu in der Folge gefördert und geschützt.

Da es viele Fälschungen und Verschwörungstheorien und da geduldige kritische Quellenarbeit nicht die Sache vieler Rumänen ist, gibt es bis heute viele Unsicherheiten und gegenläufige Darstellungen. Dazu hat auch ein bestimmtes staatlich finanziertes Institut beigetragen, welches den Ablauf der Revolution verdunkeln sollte. Man darf die Abläufe in der DDR nicht als Muster nehmen; sie sind ein Sonderfall. In allen anderen Osteuropäischen Ländern ist es ähnlich abgelaufen wie in Rumänien: Anstoß durch Demonstrationen, erfolglose Bemühungen der Einschüchterung durch das Regim, Umsturz innerhalb der kommunistischen Partei, Abgabe der Macht an die bürgerlichen Bewegungen (hier Sonderfall in Rumänien), Neukonstitution der kommunistischen Partei als Sozialdemokratie und Bemühung um Wiedergewinnung der Macht, allerdings in einer offenen, pluralistischen Gesellschaft. Eine weitere Besonderheit Rumäniens ist die äußerst blutig verlaufene Revolution (ca. 1500 Tote, bei weitem überwiegend Zivilisten, bisweilen schossen Militär, Sekuristen und Polizei aufeinander. In Sibiu werden bis heute die getöteten Sekuristen - seltsamerweise fast alle posthum zu einem niedrigen Mannschaftsrang befördert - und die toten Polizisten gleichermaßen als Revolutionshelden verehrt, allerdings durch zwei verschiedene Denkmäler, die in Pistolenschussweite voneinander entfernt liegen).

Das Ganze etwas wikimäßiger, aber etwa so. Belege gibts genug. Ich helfe gern.

Stefan (nicht signierter Beitrag von 91.112.94.146 (Diskussion) 19:15, 22. Jun. 2016 (CEST))[Beantworten]

Nur um das zu unterstreichen: es wurde 2013 gar nichts versprochen; die Mitarbeit hier ist freiwillig. Und es steht auch Dir völlig frei, den Artikel zu erweitern, zu ergänzen, zu vervollständigen, umzuschreiben oder zu korrigieren etc. --Cοlin (Diskussion) 10:45, 23. Jun. 2016 (CEST)[Beantworten]

Schießbefehl 1989[Quelltext bearbeiten]

Ist gesichert, dass die ersten Schüsse auf Befehl von Ceaucescu erfolgten?--Wikiseidank (Diskussion) 20:19, 28. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]