Diskussion:Wanen

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Traubenberger in Abschnitt Noch mehr Wanen - Probleme mit der Schöpfung
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Der Artikel ist willfährig und nur in geringem Bezug zum Namen[Quelltext bearbeiten]

Besonders stört mich, dass der Artikel hauptsächlich sonstige Grundlagen der nordischen Mythologie behandelt, wie diese schon in anderen Artikeln behandelt sind. Wenigstens wird bei dem Abschnitt über die Asen nur verlinkt, aber bei den Riesen nicht. Dann kommt ein Stammbaum ohne weitere Erklärungen (bspw. des Unendlich-Symbols) und mit kaum einer Eindeutigkeit, welcher Teil davon denn der Stammbaum der Wanen ist. Das muss man anhand des Namensvergleichs selber heraus finden. Nur dieser Teil sollte in den Artikel gehören. Eine Gesamtübersicht gehört in einen generischen Artikel der Göttergeschlechter. Aus meiner Sicht ist dieser Artikel aufzuteilen oder in andere Artikel einzugliedern. Unter dem Wort 'Wanen' sollte nur - und sachlich ausführlich diskutierend - über die Wanen berichtet werden. --2.247.191.244 20:58, 19. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Vanen, Asen oder nicht?[Quelltext bearbeiten]

Nach Prof.Dr.Rudolf Simek sind nur in der hochmittelalterlichen Mythographie zwei Göttergeschlechter zu finden und nach ihm gehen diese auf Snorri Sturluson zurück. Dies sollte denke ich zumindest erwähnt werden! Und warum wurde Nerthus als Wanin eingetragen? Sind Wanen denn nicht (wenn überhaupt) nordisch und nicht (süd)germanisch? Nerthus wird nur von Tacitus erwähnt und Simek konnte nachweisen das die etymologische Verwandschaft von Nerthus-Njörd ein Zirkelschluß ist...aber vorallem sehe ich keinen einzigen Grund (oder Beleg) für die These Nerthus sei eine Wanin! Simek deutet m.W. eher eine Nähe zu (H)Arke, Holle, Hel, Frija und Frigg an, was so oder so auf Aesir deutet. Man sollte Nerthus auf jeden fall ENTFERNEN und die Unterteilung in Asen und Vanen relativieren oder verwerfen!

Jari Heidenweg

Ich habe Nerthus (die Erdenmutter? ... meines Wissens übersetzt man heute Tacitus nicht mehr "Erdenmutter" oder "Mutter Erde", sondern mit "Mutter des Landes") entfernt und die bürokratischen Aufgabenbereiche der Gottheiten relativiert (mit "?").

Jari Heidenweg


Könntest du vielleicht deine oben geäußerten Ansichten irgendwie durch Fundstellen belegen? Ich habe nämlich gerade das Lexikon der germanischen Mythologie von Simek (1. Aufl.) hier. Zu der ersten von dir genannten These, Simek verwerfe die Unterteilung in Asen und Wanen ist zu sagen, daß das weder im dortigen Artikel über Wanen noch in dem über Asen sich derartiges findet. Vielmehr heißt es etwa in dem Lexikonartikel über Asen "A. werden die angehörigen der größeren Götterfamilie (...) genannt, die andere Familie ist die der Wanen."

Zum Verhältnis von Nerthus zu den Wanen ist zu sagen, daß sie - entgegen deiner Behauptung sehr wohl "Mutter Erde" genannt - tatsächlich als Göttin in der nordischen Mythologie des Mittelalters nicht mehr vorkommt, insofern hast du Recht. Deine Behauptung, die Verwandschaft von Nerthus zu Njörd sei ein Zirkelschluß finde ich jedoch keineswegs in dem Lexikon. Vielmehr heißt es in dem Artikel über Nerthus: "Die Erdenmutter N. bei Tacitus, ger. *Nerthus [mit th widergegeben, weil ich nicht weiß, wie man das entsprechende Sonderzeichen erzeugt, das im Text steht] ist genau diejenige Namensform, die dem altnord. Njördr entsprechen würde. Daß es von einem Geschlechtswechsel von Nerthus zu Njördr gekommen ist (sic!), kann verschieden gedeutet werden; durchaus möglich scheint etwa, daß schon in Nerthus eine männl. und eine weibl. Gottheit verehrt wurde, so wie im (wohl jüngeren) Geschwisterpaar Feryr/Freyja, oder daß überhaupt eine hermaphroditische Gottheit vorlag. Der bei einigen Skalden auftretende Plural zum Götternamen Njördr deutet auf die erste Lösung, auch fallen bei den grammat. u-Stämmen Maskulin und Feminin zusammen, so daß eine formale Unterscheidung nach dem Geschlecht unmöglich wird."

Ich erspare es mir, das inhaltlich gleiche im Artikel zu Njördr hier auch noch hinzuschreiben. Mir scheint, entweder hat Simek seit der 1. Auflage dieses Buches seine Ansicht um 180° gedreht oder, wahrscheinlicher, du hast da etwas falsch verstanden.

Ich plädiere im Übrigen dafür, daß zum Verhältnis von Nerthus zu Njördr gesagte in den Artikel aufzunehmen. Das wird nämlich, so weit ich weiß, nicht nur von Simek vertreten, sondern auch von anderen Forschern. --85.183.155.112 23:48, 22. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Dann wird es Zeit Simek und Herrmann einzumotten. Nerthus geht auf Neith zurück, diese stammt ursprünglich aus Ägypten und ist eigentlich auch die Urkuh. Irgendwie war sie wohl mal bei den Völkern in Mode gekommen wo gerade pre-germanische Stämme da durchzogen und so wanderte sie als Nerthus hier ein. Nott die Nacht kommt wohl auch von dort. Sie ist weder Vane noch Ase sondern sozusagen vor-vanisch. Nerthus entstand aus Hymir und ist Mutter des Mannus. Njörd klingt zwar wie Nerthus ist aber ein Vane, griechisch gesehen entspricht er dem Poseidon/Neptun. Das Lexikon der germanischen Mythologie und viele andere Bücher enthalten eine ganze Menge Unsinn, vermutlich sind mind. 50% der ethymologischen Ausführungen schlichtweg falsch unzwar aus dem Grunde weil sie von einer rekonstruierten Sprache ausgehen, ohne die Evolution der Namen und ihrer Entlehnung selbst zu berücksichtigen. Die Prä-Germanen sind durch ganz Eurasien gewandert und unterlagen sowohl semitischen, babylonischen, indischen ägyptischen, griechischen, hethitischen, skythischen, mittanischen, luwischen, thrakischen, dorischen und tausend anderen Einflüssen. Eine stattliche Reihe dieser Völker sprach keine indoeuropäische Sprache. Viele der Namen sind germanisierte Eigennamen also entlehnt. Die Dr. Gisela Bleibtreu-Ehrenberg hat schon recht wenn sie von einem Ost-West Gegensatz spricht, aber alteuropäisch ist da leider nichts, es sei denn man datiert das anders, dann wird auch das Eingewanderte irgendwann alteuropäisch. Die subarktische Schamanenkultur ist wohl eher bei den Samen zu finden. Das Patriachat ist eine Evolution des Ahnenkultes. Mit den Göttern als Eltern war man wer und das wollte man auch an einen Stammhalter vererben. Daher haben alle Völker mehr oder weniger das Patriachat übernommen. Dis Piter ist daher auch die Bezeichnung für den ach so göttlichen Vater. Die Folgerung das auf Vanen auch die Vandalen und Wenden zurückzuführen ist, ist daher vollkommen richtig. Praktisch jeder Stamm wollte gern göttlicher Abstammung sein, so führen sich die Sachsen auf Saxnot zurück, der Marko der Markomannen stammt vermutlich von Dakern und die Quaden hielten wohl Kvasir für ihren göttlichen Vater. Der Hinweis auf Isis-, Dionysos-, Mithras- und zoroastrische Kulte ist da schon sehr richtig. Aber man muss auch wissen das es durchaus auch jüdischen Einfluss vor dem Christentum gab. Althebrewisch ist nämlich fast ein phönizisches Dialekt mit reichlich ägyptischen Entlehnungen und die Phönizier waren wiederum ein indoeuropäisches/amoritisches Mischvolk. Interessant ist auch das der Kopfschmuck der Vikinger durchaus aus dieser Zeit stammt, als der jüdische Stamm noch einen gehörten Gott anbetete, der später zu den berühmten Teufelshörnern wurde. Auch der Beiname von Dionysos, Bacchus wird wohl samt Wein auf Balder übergegangen sein. Die Edda hat offenbar Westgermanische Götternamen überliefert, während Tacitus allen Stämmen ein paar Zeilen widmete. Am deutlichsten wird der christliche Einfluss wohl bei Loki, der ganz zufällig auch an Luzifer erinnert. Dies scheint jedoch auf Snorri zurückzugehen. Und um es nochmal klar zu sagen, die jüdische Religion war noch eher eine kleine semitische Strömung, so ist auch Adonis und Adam in Adad und Adonai enthalten und sie zogen munter durch den ganzen Orient wobei auch ein beträchtlicher Anteil der Hethiter und Mittani Semiten waren. Die meisste Zeit gehörten sie zu Mari, Ägypten, Babylon, Assyrien usw. (nicht signierter Beitrag von 217.9.26.4 (Diskussion) 04:16, 4. Nov. 2011 (CET)) Beantworten

Also, meines Wissens (von der Theologin, Linguistin, Ethnologin, Soziologin und Psychologin Dr. Gisela Bleibtreu-Ehrenberg, Stand 1978) war der Gegensatz Wanen-Asen nicht Nord-Süd, sondern Ost-West. Die Wanen seien die ursprünglich im bronzezeitlichen Europa Wohnenden, die Gewohnten (also Alteingesessenen) gewesen, mit Bezug auf die Ethnologin Marija Gimbutas angeblich ein auf landwirtschaftlicher Grundlage bestehendes, fruchtbarkeitsverehrendes Matriarchat (die maternale Megalithkultur der europäischen Bronzezeit, die auf die steinzeitliche subarktische Schamanenkultur während der letzten Eiszeit gefolgt war und schamanistische Einflüsse übernommen hatte, s. u. a. nid/nith, Neiding/nithing, seid(r), arg(r), ergi). Die Asen aus dem ostwärts liegenden Asien (weitere etymologische Verknüpfungen s. meinen Beitrag auf der Diskussionsseite des Artikels zu den Asen) waren in Europa einfallende, kriegerische Indogermanenstämme, die durch ursprüngliche schlechte Erfahrungen (s. den Asen-Wanen-Krieg in der Edda aufgrund der oben in germanischen Ausdrücken genannten, als abschreckend empfundenen schamanistischen Ärgernisse) daraufhin das Patriarchat errichteten, die Sklaverei einführten und mit beidem das europäische Eisenzeitalter einläuteten, um sich schließlich unter weiterhin patriarchalischen Vorzeichen mit den Ureinwohnern zu vermischen, wobei der berittene Kriegeradel und das friedliche Bauerntum als Stände allerdings bis mindestens zum Ausgang des Mittelalters bestehen blieben. -TlatoSMD 20:07, 9 May 2006 (CEST)

Der Eintrag von TlatoSMD gefällt mir sehr gut. Als enthusiastisch Interessierter habe ich auch meine Probleme damit, isländische Begrifflichkeiten eintausend Jahre zurück auf die tacitistischen Verhältnisse zur wenden. Als Historiker habe ich allerdings auch die Übereinstimmung zwischen diesen kultursoziologisch vergleichbaren Gruppen dokumentiert gefunden. Zu den Wanen (ein Wortstamm der vielleicht auch in den Wandalen und späteren Wenden zu finden sein mag) sollte man vielleicht einfach die Naturgötter der Indoeuropäer sagen. Das jüngere - im Norden so erfolgreiche - Geschlecht der asischen Heldengötter konnte sich eventuell durch die christliche Mission dort verbreiten, wo die "wanischen" Kulte am eingesessensten waren. Da wir nun aber keine wirklichen Informationen besitzen, sollten Vermutungen entweder als solche bezeichnet, oder Snorriismen (ich nenne sie jetzt einmal so) als "erklärungsrückführend" kommentiert sein. Auch der Einfluß der außereuropäischen Kulte (Isis-, Dionysos-, Mithras- und zoroastrische Kulte, sowie die christlichen Sekten und der Manichäismus) müssten sich missionierend auf das Gottesverständnis der Germanen/Kelten ausgewirkt haben. Der Hinweis auf den Schamanismus (ich spinne mir immer ein u dazu, also der Schau-man) ist aus autorenbedingter Religionsblindheit meistens total vernachlässigt und machte doch soooo viel Sinn. 139.30.24.107 23:42, 8. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Nordisch?[Quelltext bearbeiten]

"Sind Wanen denn nicht (wenn überhaupt) nordisch und nicht (süd)germanisch? "

Was soll denn "nordisch" in Abgrenzung zu "germanisch" sein.....

Ganz einfach: Germanisch ist umfassend, betrifft vor allem den Kontinent. Nordisch betrifft Skandinavien. Asen und Vanen kommen auf dem Kontinent nicht vor, sondern nur in der Nordischen Mythologie, die zu Recht von der Germanischen Mythologie abgegrenzt ist. Fingalo 11:33, 4. Sep. 2007 (CEST)Beantworten


mr fingalo muss sich mal wieder als hornochse outen.

natürlich kommen asen und vanen auf dem kontinent, der nebenbei auch dänemark umfasst, sonst gäbe es ja wohl kaum sanot=tyr, wotan=odin, ziu=tyr, thor... usw

wenn man keine ahnung hat...

War Tyr ein Ase oder ein Wane?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel Tyr steht nicht direkt aus welchem Geschlecht er kommt, aber unter Einzelnachweis 23 steht:

>>U.Diedrichs: Die Prosa-Edda in der Übertragung von Gustav Neckel: Gylfis Betörung; S.143 „Es gibt einen Asen namens Tyr...Er bewies Tapferkeit, als die Asen den Fenrirwolf verlockten,...bis sie ihm zum Pfande die Hand des Tyr ins Maul legten...da biß er die Hand ab.“<<

Kann ja sein, dass sich Sagen widersprechen bzw die Herkunft ungeklärt ist, dann sollte das aber zumindest erwähnt werden. VG Christian --134.245.141.105 15:38, 31. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Daß Tyr ein Wane sein soll, habe ich außer in dem Wikipedia-Artikel hier noch nirgendwo gelesen. Es handelt sich vielmehr um einen Asen. So auch im Lexikon der germanischen Mythologie von Simek im Artikel über Tyr (1. Aufl. S. 419) und auch in älteren Fachbüchern, etwa Paul Herrmann, Nordische Mythologie, Neuauflage (6. Auflage) 2007, S. 152ff. Wenn niemand Einwände erhebt, sollte man alles, was hier über Tyr steht löschen und im Artikel über Asen einfügen. --78.54.34.88 12:46, 3. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Tyr ist ja im Artikel immernoch ein Wane. Dabei wurde doch schon vor Jahren mit Angabe von Primärquellenstelle und Sekundärliteratur das Gegenteil belegt. Ich bin mal so frei, das zu ändern. --92.226.22.113 03:34, 13. Sep. 2010 (CEST)Beantworten


...und jetzt ist TYR im Artikel wieder Wane !? also irgendwo müssen wir uns mal einigen !! (nicht signierter Beitrag von 80.131.183.239 (Diskussion) 11:49, 3. Jan. 2012 (CET)) Beantworten

Böse?[Quelltext bearbeiten]

Alle Riesen sind "böse"?

Das Gegensatzpaar gut/böse in die nordgermanische (sprich: hochmittelaterliche) Mythologie zu verpflanzen erinnert mich ein bischen an den Manichäismus. Ein habituelles Absolutum, wie es im Gott/Teufel-Denken der populärwissenschaftlichen Darstellungen immer wieder zu finden ist, stellt somit eine intellektuelle Trägheit im Verstehenwollen dar, welche sich rückerklärend auf die spärlichen Quellen anwenden liesse - wenn man denn unbedingt will. Wie weit die christliche Vorstellungswelt im neopaganen Denken verwurzelt ist, kann demnach an diesem Phänomen sehr gut herausgelesen werden. Es gibt bestimmt viele Suchende, die sich von der Edda inspiriert finden, ohne sich mit religionswissenschaftlichen Theorien auseinander zu setzen. Dabei handelt es sich doch nicht um eine Buch-Religion, wie bei den mosaischen Triumvirat (Judentum/ Christentum/ Islam)! Wenn man sich einmal den Entstehungsort des "eddischen" Kanons in Erinnerung ruft, dann fällt die Erklärung für die BÖSEN Riesen etwas leichter: Islands Naturgewalten stünden demnach Pate für jene elementaren, unbändigen Kräfte, welche dem mittelalterlichen Menschen als zerstörerisch und somit als böses Absolutum dienten, welches nur von höheren Wesen (die Asen) bekämpft werden kann. Die chiliastische Endzeitvorstellung (Erwartung des jüngsten Gerichts) ist demnach auch in Snorris Darstellung eingebettet.

Dieser Seite fehlen Literatur und Quellenangaben!--139.30.128.19 16:43, 10. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Da sollte einiges noch belegt werden[Quelltext bearbeiten]

  • „und Wanen und Asen mischten sich durch Einheiratung. Beide Geschlechter lebten versöhnt und nebeneinander.“ Nach meiner Kenntnis ist von den Wanen nach dem Wanenkrieg nirgends mehr die Rede.
  • „Für die Nordgermanen spielte ursprünglich Nerthus eine große Rolle“. Nerthus in Skandinavien? Oder was ist mit “Nordgermanen” gemeint? Sollte auch verdeutlicht oder belegt werden. Ich hab mal das, was mit Wanen nichts zu tun hat, als redundante Geschwätzigkeit entfernt und mal richtige Quellen angegeben. Fingalo 13:52, 4. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
wegen 1. nach dem wanenkrieg gingen einige asen zu den Wanen und umgekehrt... Freyr dabei als Beispiel genannt. -- AgarwaenCran 06:27, 29. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Wieso älter ?![Quelltext bearbeiten]

Wieso werden die Wanen als älter bezeichnet ? Die Götter, die die Welt erbauten waren Asen, nämlich Odin Vili und Ve´ ??! Diese wurden vom Sohn des Buri gezeugt, der als Stammvater der Götter gilt. Somit müssten die Asen doch die ersten Götter gewesen sein ? Benutzer:Gsus665

Der Artikel ist von vorne bis hinten kompletter Unsinn. Eigentlich sollte man ihn löschen weil er fast nur falsches enthält. --Chiring 01:25, 14. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Nana. Nicht so forsch. ein bisschen genaueres, was denn warum falsch sein sollte, wäre schon wünschenswert.

Was das das Alter angeht: Es gibt zwei Arten des Alters: Das innermythische Alter. Da sind die Asen älter, wie @Gsus schreibt. Dann gibt es das kulturhistorische Alter. Und da sieht es so aus, als ob die Asen erst später in die Mythologie eingedrungen sind. Fingalo 15:56, 8. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Nein auch in der innermythischen Version sind die Vanen das ältere Geschlecht während die Asen jünger sind. Allerdings sind beide sehr sehr alt. Die zwei Göttergeschlechter entstanden in Mesopotamien und sind auch in der dortigen Mythologie vorhanden. Die Vanen waren ursprünglich Heilgötter, Erdgötter. Die Asen dienten den Vanen, also rebellierten sie. Deswegen beauftragte der Himmelsvater drei Götter Menschen zu erschaffen, damit die die schwere Arbeit tun und söhnte so Vanen und Asen aus indem er die Asen zu Himmelsgöttern machte. (nicht signierter Beitrag von 217.9.26.4 (Diskussion) 04:16, 4. Nov. 2011 (CET)) Beantworten

Geschlecht[Quelltext bearbeiten]

Was ist das grammatische Geschlecht von Wane? --Leif Runenritzer 23:01, 20. Feb. 2010 (CET)Beantworten

männlich. sowohl beim altnordischen vanr wie beim deutschen wane. -- Robert Bertol 00:18, 22. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Worthintergrund, Wanen & Tyr[Quelltext bearbeiten]

Vanir – „die Glänzenden“ ist sowohl altnordisch das vom altgermanischem abstammt. Als die Götter verschwanden, wurde aus den glänzenden Göttern nach und nach die verschwindenen Götter. Das Substantiv wurde also mit der Handlung assoziiert. Dazu kamen verschiedene Lautverschiebung von V nach W usw.. So wurde aus den Vanir die Wanen. Dies trugen die Sachsen ins Englische sodaß die heutige Bedeutung den englischen "wanes" mit verschwinden übersetzt wird.

Vanen denken - Asen handeln. Vanen sind deshalb weise und Asen stark.

Tyr kämpft in der Götterdämmerung als Heerführer der Vanen gegen Garm, mit dem er sowieso noch eine Rechnung offen hat. Er ist Gott der Gerechtigkeit und damit jener der die Gerechtigkeit schützt. Das verlangt aber auch Weisheit. Deshalb ist er der stärkste und weiseste der Vanen, ihr oberster Gott dessen Urteil sich alle Vanen beugen. Das Thing ist die Zeremonie in der über Gerechtigkeit beraten wird und Schwert des Tyr vollzieht die Strafe. Es gab wohl einen ähnlich klingenden Gott unter den Asen, der ist aber nicht identisch. Möglicherweise wurden sie später vermischt, sodas Tyr zum Asen wurde, aber ursprünglich ist er der oberste Wane.

Die Bücher von Snorre und Simek zur nordischen Mythologie sind keine Wiki-Bibel, kein sicheres Wissen! Sie enthalten reihenweise vage Überlieferungen und Schlussfolgerungen der Autoren. Es handelt sich um Quellen aus dem Mittelalter - hunderte von Jahren nach dem Untergang der nordischen Mythologie. Ich warne davor alles als Wahrheit zu glauben was da geschrieben steht. Sie konnten vieles einfach nicht wissen! Das Puzzleartige Durcheinander der echten germanisch/nordischen Mythologie kann nicht auf Grundlage dieser Bücher erklärt werden und ältere Quellen sind spärlich. Wir wissen vieles einfach noch nicht. (nicht signierter Beitrag von 84.252.65.41 (Diskussion | Beiträge) 18:49, 21. Mär. 2010 (CET)) Beantworten

Ja wenn das so ist, kann ich Ihnen nur empfehlen sich direkt an Herrn Simek zu wenden und ihn zu fragen was für Blech er verzapft! Anbei die Erreichbarkeit: simek@uni-bonn.de Derweil gilt, dass die Diskussion kein Forum ist und Sachbeiträge erbeten sind. Beste Grüße! Α72 19:24, 21. Mär. 2010 (CET)Beantworten


Das Vanir übersetzt die Glänzenden heisst ist vollkommener Unsinn. Dies stammt von jemand der es zur damaligen Zeit nicht besser wusste. Ebenso die Vermutung das Tyr ein Ase gewesen sei.

Germanen würden das mit aizæ oder eere, ere, era übersetzen. Vielmehr kommt es von wana-, *wanaz, *wuna , *wunaz, im altnordischem auch van-r und stammt vom indogermanischem ueny, øeny. Seine Bedeutung ist streben, wünschen, lieben, erreichen, gewinnen, siegen. Eine zweite Bedeutung ist übersetzt gewöhnt, gewohnt, vertraut. Später kam dazu eine neue Bedeutung in Form von mangelnd, fehlend, leer, verlustig, beraubt, frei von etwas, unerfüllt. Quelle; Pokorn, Klug, Gerhard Köbler, germanisches Wörterbuch, 3. Auflage 2007

Die Vanen waren die alten vertrauten und gewohnten Götter mit denen man Ziele erreichte, die man liebte und die nach der Verdrängung durch Odin/Wotan fehlten. Das Odin Tyr gewissermaßen in seinen Stamm aufnahm, ist eine Parallele zu vielen anderen Religionen die lokale starke Gottheiten in ihre Religion integrierten. So wurde also der Hauptgott der Wanen mit der Zeit zum Asen.

Tyr stammt tatsächlich vom indogermanischem deius ab, was den Himmlischen Gott umschrieb und ihn als mutig, gerecht und verteidigend darstellt. Eine Rolle die einem Hauptgott der Vanen würdig ist, zumal er seinen Arm opferte um die Bestie zu zähmen. Natürlich glänzen Götter auch, daher gibts tÆ-e-s-dî z.b. auch in der Mehrzahl. QuickiWiki Look Up

d (nicht signierter Beitrag von 84.252.65.56 (Diskussion) 20:37, 14. Nov. 2010 (CET)) Beantworten

Das mit der etymologischen Herleitung des Wortes "vanir" glaube ich jetzt einfach mal, auch wenn die Quellenangabe nicht unbedingt für saubere Recherche spricht. Ich kenne nur Pokorny, Kluge und Gerhard Köbler, allerdings kein "germanisches Wörterbuch" in 3. Auflage von 2007, welches den Namen aller drei Autoren trägt. Gibts da eine ISBN zu? Aber mal vorausgesetzt, es stimmt alles: in wie weit soll das belegen, daß Tyr ein Wane war? Das einzige "Argument" ist, daß oben schreibende IP meint, es sei eine für den Hauptgott der Wanen würdige Rolle. Das ist dann doch etwas zu wenig. --92.226.19.28 00:41, 16. Nov. 2010 (CET)Beantworten


nett das du mir glaubst. Leider ist mein Rechner da abgestürzt, sodaß ich den Link nicht mehr setzen konnte. Aber es ist schon so, das es keinerlei Wortverwandtschaft zwischen Vanen und irgendeiner Form von Glanz, Glänzend usw. gibt.

Quelle: Gerhard Köbler, germanisches Wörterbuch, 3. Auflage 2007, http://www.koeblergerhard.de/germanistischewoerterbuecher/germanischeswoerterbuch/germ-W.doc Köbler bezieht sich bei der Übersetzung von wana stark auf Pokorny, Falk/Torp, Heidermann, Kluge u.v.a.
Quellenangabe:
Heidermanns, F., Etymologisches Wörterbuch der germanischen Primäradjektive, 1993
Kluge, F., Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 23. A. 1995
Kluge, F., Nominale Stammbildungslehre der altgermanischen Dialekte, 3. A. 1926
Kluge, F., Urgermanisch, 3. A, 1913
Torp, A./Falk, H., Wortschatz der germanischen Spracheinheit, 1909
Köbler, G indogermanisches Wörterbuch, 3. Auflage 2000,

Dort werden 3 verschiedene Übersetzungen von wan angeboten, wobei das altnordische vanr dem altsächsischem wan entspricht. Da alle drei Übersetzungen auf das indogermanische ueny, øeny, øený zurückzuführen sind, ist die ursprünglichste indogermanische Übersetzung: Freund, Schützer, Geliebter, die nachfolgenden Bedeutungen entstanden durch Verschmelzung mit øýnos (Bedeutung mangelnd, fehlend) zum Germanischem wan bzw. win und nordischem van bzw. vin. (das indogermanische kennt kein v, das øe entspricht dem späterem w)

Die Herleitung des Wortes "Vanen" von einem Wort für "glänzend ist durchaus einleuchtend. Weil sie aber ohnehin spekulativ ist, will ich hier mal als interessierter Laie eine Idee im Diskussionsabschnitt einfügen, die relativ neu sein dürfte: Nämlich eine Herleitung aus den iranischen Sprachen. Bevor jemand sagt "Das ist doch absurd!":
In der "Heimskringla" von Snorri Sturluson werden die Asen als ein reales Volk aus der Gegend von Kaukasus und Schwarzem Meer bezeichnet. In der Gegend sind wir bereits zur Zeit der Völkerwanderung bei den Alanen, einem iranischen Volk und sprachlichen Vorläufern der heutigen Osseten. Wenn wir mal rein hypothetisch annehmen, dass Snorri Sturluson bei der Herkunft der Asen gemäß Heimskringla Recht haben sollte, dann dürfte der historische Odin eine iranische Sprache, einen Vorläufer des heutigen Ossetischen gesprochen haben. Für die Wanen können wir gemäß Heimskringla annehmen, dass es sich um griechische oder wenigstens hellenisierte Bewohner der Handelsstadt "Tanais" am Asowschen Meer handelte.
Nun bin ich kein Iranist, aber die armenische Sprache kennt das aus dem Persischen entlehnte Wortteil "-van", das wir in armenischen Ortsnamen wie Yerevan oder der Stadt Van in der Ossttürkei antreffen. Der Wortteil "-van" bedeutet dabei laut armenischem Buschfunk so viel wie "befestigter Ort". Persisch und Ossetisch liegen jetzt nicht so furchtbar weit auseinander, dass es absurd wäre, dieses "-van"-Wort auch im Ossetischen oder wenigstens seinen älteren Vorläufern zu vermuten. Interessant ist, dass dieser Wortteil auch im westgeorgischen "Vani" auftaucht, wo jetzt weder Armenier noch Perser, wohl aber "sonstige iranische Völker" kulturell nachweisbar sind (siehe die Pfeilspitzen, die sich im Stadtmuseum von Vani befinden). Meine Theorie wäre, dass "Vanen" bzw. "Vanir" ursprünglich aus einer dem Ossetischen verwandten Sprache kommt und in etwa so viel wie "Bewohner eines befestigten Ortes" bzw. "Stadtbewohner" bedeuten würde.
Das würde insofern Sinn ergeben, als die iranischen Reitervölker große Flächen kontrollierten, die griechische Handelskolonie am Tanais hingegen einen relativ reichen Handelsplatz. Kriege zwischen griechischen Schwarzmeerstädten und ringsum lebenden Skythen, findet man dabei wie Sand am Meer. Die Herausforderung an dieser Theorie wäre es nicht, einen zur Heimskringla passenden Konflikt zu finden. Sondern, welchen der vielen einigermaßen gut dokumentierten Konflikte zwischen Griechen und Skythen man als "Vanenkrieg" deklarieren will.
Soviel mal als spekulativen Beitrag von mir, ich halte meine Idee zumindest nicht für so viel verrückter als das zuvor Geäußerte. Da ich nicht "vom Fach" bin, sind meine privaten Möglichkeiten zur Weiterverfolgung dieser Theorie erschöpft. Wer sich berufen sieht, mag sie weiter verfolgen, sie erhärten oder aus guten Gründen verwerfen. --Traubenberger (Diskussion) 04:43, 23. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Zur Herkunft Tyr´s und zur endgültigen Klärung ob Tyr ein Ase oder Wane war.
Die Lieder-Edda wird auch die ältere Edda genannt. Eines ihrer ältesten Teile ist wohl das Hymir-Lied, in der Tyr sich selbst eindeutig als Sohn von Hymir bezeichnet. Bekräftigt wird dies auch durch die Aussage seiner Mutter, die er als Ahn und die ihn als Sohn Hymirs bezeichnet. Hymir ist der weise Reifriese der in Eliwagar zuhause ist und vermutlich Vater des ersten Götter-Geschlechtes der Wanen. Als seine Mutter wird Sif bezeichnet, die Gattin des Hymir, was ebenfalls aus dem Hymir-Lied hervor geht. Man nimmt an, das das Hymir-Lied eine Verschmelzung von mind. zwei Liedern ist. Erst der erste Teil spricht weder von Odin noch von Thor. Offensichtlich kennt dieser Teil gar keine Asen, wohl aber Widersacher, die er als Weor benennt, der verächtlich als Menschenfreund beschrieben wird, eine Eigenschaft die man auch Thor zuschreibt. Germanisch könnte das mit wör - rasend, verwüstend, irre zusammenhängen, womit man Feinde ja verächtlich bezeichnet. Hymir ist eine zentrale Figur der Riesen und so klug das Odin später seinen Kopf nimmt.

Erst im zweiten Teil des Hymir-Liedes werden Odin und Thor benannt und man macht Tyr zum Freund des Thor, den man als Odins Erbe und Walvaters Sohn nennt. Tyr hat sich wohl mit Thor angefreundet und lebt nahe der Asen, doch er wird noch nicht als Ase bezeichnet. Im Gegenteil, in der Wolfsgeschichte rufen die Asen jemanden, den sie nicht als ihresgleichen (Asen) aufzählen und nicht unter ihnen ist aber auch nicht weit weg sein kann - Tyr. Sie distanzieren sich also von jemanden (der für sie die Hand in den Rachen des Wolfes hält). Der Lohn den Tyr dafür erhielt könnte z.B. die Annahme als Sohn Odins im Stamme der Asen sein. Dies entspräche auch der germanischen Gepflogenheit, Fremde aus taktischen Gründen gewissermaßen zu adoptieren.


Die Lieder-Edda
Hymir-Lied
4 Den mochten nicht die mächtigen Götter
Irgendwo finden, die Fürsten des Himmels,
Bis Tyr dem Hlorridi getreulich sagte,
Ihm allein, Auskunft und Rat:


5 "Im Osten wohnt der Eliwagar
Der hundweise Hymir an des Himmels Ende.
Einen Kessel hat mein kraftreicher Vater,
Ein räumig Gefäß, einer Raste tief."


11 "Heil dir, Hymir, sei hohen Muts:
Der Sohn ist gekommen in deinen Saal,
Den wir erwartet von langem Wege.
Ihm folgt hierher der Freund der Menschen,
Unser Widersacher, Weor genannt.

Es mag zwar bequem sein, Tyr ins Asengeschlecht einzuverleiben, aber will man ehrlich bleiben, so muss man sich nach den ältesten Teil richten und Tyr als ungeliebter Sohn Hymir und dessen Gattin Sif definieren, der nahe den Asen lebt. Auch Charakterlich ist Tyr kein Ase, sondern eher ein Wane, der mehr der Justizia mit verteidigendem Schwert des Rechts namens Heru entspricht als einem Kriegsgott wie Mars. Er wacht und beschützt den Rat in dem Recht gesprochen wird, das Thing, den Justizsaal der Germanen. Also bitte korrigiert das und hört auf ihn ständig wieder als Asen zu definieren.


ischer QuickiWiki Look Up (nicht signierter Beitrag von 217.9.26.77 (Diskussion) 21:27, 16. Nov. 2010 (CET)) Beantworten


An der entscheidenden Stelle ist wieder einmal deine Privatmeinung einzige Quelle. Daß Tyr von Snorri als Sohn Odins, aber im Hymir-Lied als Sohn Hymirs bezeichnet wird, ist ja jetzt nicht unbedingt neu. Aber in wie weit macht das Tyr zu einem WANEN? Hymir ist ein Riese, daß er "vermutlich Vater des ersten Götter-Geschlechtes der Wanen" sei, ist einfach eine willkürliche Behauptung deinerseits. Gegen die Behauptung, Tyr sei ein Wane spricht auch mit aller Entschiedenheit, daß er nicht als einer der ihren bezeichnet wird. Wieso gibt es keine einzige Stelle in der gesamten Altnordischen Literatur, in der Tyr als Wane bezeichnet wird, wo er doch angeblich einer war? Kannst du das vielleicht erklären? Njörd wird doch auch ausdrücklich als Wane bezeichnet, wieso Tyr dann nicht? --85.183.154.59 15:04, 22. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Weil Tyr als Sohn Odins eine (Not)-Erfindung von Snorri ist, der die Lieder-Edda noch nicht kannte. Als er auf Tyr stieß, wusste er nicht wohin damit und machte ihn zum Sohn Odins, was verständlich ist, denn als guter musste er ja irgendwie göttlicher Abstammung sein.

Sowohl Wanen als auch Asen stammen nach der germanischen Mythologie von den Riesen ab, die das erste Geschlecht waren. Dies war die Brücke um zwei Mythologien zu verbinden. Deswegen stirbt das erste Riesengeschlecht aus und nur einer überlebt, der dann zum Stammvater der Reifriesen wird.

Über Odins Mutter Bestla (Bastspenderin) gibt es eine Verbindung zur finnisch/estnischen Mythologie der Kalevala, die jedoch nur über Sagen rekonstruiert zusammengestellt wurde. Deren Sohn und Hauptgott war nämlich der Träger der Bastschuhe, allerdings ist sein Name verloren gegangen, der heutige stammt ebenfalls aus dem Mittelalter und ersetzte den alten Götternamen. Ich vermute es handelt sich um eine Verdeckung des alten Glaubens gegenüber der Kirche, so wie Frau Holle in unseren Märchen. Die Folge ist: Odin müsste man nicht im Norden oder Westen suchen, sondern er kommt aus dem Osten und schliesst damit an die Baltisch/Ugurisch/Uralische Mythologie an, die auch im Sibirischen Raum weit verbreitet war. Er wäre damit der Hauptgott des Ei-Welt-Mythos, ein Sohn der großen Mutter und Herrscher über den Himmel von dem alle abstammen. Tyr passt in diesen Mythos leider überhaupt nicht rein. Als ursprünglichere germanische Mythologie bleibt - entgegen aller gegenwärtigen Ansichten - nur das zweite Göttergeschlecht übrig, die Wanen.

Noch mehr Wanen - Probleme mit der Schöpfung[Quelltext bearbeiten]

Also grundsätzlich muss ich mal anmerken das folgender Satz:

Die Wanen (abgeleitet vom altnordischen Vanir – „die Glänzenden“, auch Vanen geschrieben)

totaler Quatsch ist. Die Wanen sind nicht abgeleitet aus dem altnorwegisch sondern das altnorwegische ist aus dem Germanischem abgeleitet. Als zweiter Beleg verfügt die germanische Ursprache garnicht über ein V, das ist nämlich erst mit den Römern eingeführt worden. Wers nicht glaubt, sollte mal einen Blick aufs ältere Futhark werfen oder mal in ein Wörterbuch reinschauen. Sämtliche (rekonstruierten) germanischen Worte mit V sind eigentlich Lehnsworte aus dem Latein.

Die Wanen hiessen also bereits so, bevor sie zu den nordischen Vanir wurden. Der Wortstamm wane/wana bedeutet "die Freundlichen" assoziiert mit "die Glück bringenden" und wurde auch als Kosename für die Geliebte oder der geliebte Sohn verwendet.

In diesem Zusammenhang sei auch auf den Schreibfehler bei den Brüdern Odin, Vili und Ve hingewiesen. Es ist schlichtweg recht unwarscheinlich das die wirklich mit V geschrieben werden, wir sollten sie daher mit W schreiben, es sei denn sie sind nordischen Ursprungs, was ich momentan nicht im Kopf habe. Wesendlich logischer sind jedoch die beiden anderen Namen. Sie entsprechen dem germanischem mehr.

Es ist auch allgemein logischer sie in Ost-West-Richtung zu sehen, Wanen, insbesondere Tyr und Nerthus (ja sie war Wane) waren im Osten offensichtlich mehr verehrt, während der Odinskult mehr im Westen beheimatet und damit wesendlich mehr Kontakt mit Römern hatte. Sehr warscheinlich sind die letzten Auswüchse seines Gottesgeschlechts bereits römisch inspiriert. Dafür spricht auch, das Tyr mehr im nordöstlichen Skandinavien und Schweden präsent war, während Odin mehr in Jütland und Südskandinavien beheimatet war und somit präsenter auf Weltreise ging als die freundlichen Wanen.

Es ist jedoch ein Fehlschluss zu glauben das einer davon zum prä-europäischen Schöpfungsmythos gehört. Beide sind indogermanisch, sehr warscheinlich ist einer davon sozusagen mehr Gallogermanisch um nicht zu sagen germano-gallisch, womit ich nicht den Odinskult meine. Da die Ostgermanen isolierter waren, waren sie auch weniger römisch beeinflusst. Daher konnten sich hier ursprünglichere Mythen erhalten, die bei den Festlandkelten verloren gingen. Tyr und die Wanen werden selbst noch in der Edda als das ältere Geschlecht definiert. Auch der Nerthus-Kult scheint indes älter zu sein, er weisst in seiner Ausführung auch Parallelen zu slawischen und baltischen Kultpraxen hin, deren Name jedoch unbekannt oder völlig anders klingen. Die Übersetzung als "Landesmutter" oder "Erdgöttin" ist eigentlich egal, denn Land und Erde sind im Mythos eins, d.h. beide bringen Ernte ein. Dazu ist auch anzumerken das die Herleitung von Nerthus als "Jene die das Volk/Sippe nährt" durchaus logisch ist. Ebenso alt ist auch Tuisto/Mannus die offenbar zu diesem Universum zu gehören. Beide ziehen sich durch ganz IndoGermanien (Asterix: Ganz Gallien?) - unzwar im wahrsten Wortsinn.

Man muss in Betracht ziehen, das möglicherweise 3 Mythologien oder sogar mehr zu einer germanischen Mythologie wurde. Dafür spricht auch die linguistische Entwicklung des Germanischen. Die Frage ist, welche Götter sind prä-europäisch? Bis dahin lenke ich die allgemeine Aufmerksamkeit mal zu den Riesen, Zwergen und Alben. (nicht signierter Beitrag von 84.252.65.51 (Diskussion) 01:42, 25. Mär. 2011 (CET)) Beantworten

Entstehung der Wanen[Quelltext bearbeiten]

Ich meine nicht das Entstehen des Glaubens, sondern viel mehr die Entstehung der ersten Wanen. Bei den Asen weiß man das sie (Odin, Vili & Ve) von Burr/Bör (der von Buri und der von der Urkuh Audhunbla frei geleckt wurde) und Bestla (Tochter des Reifriesen Bölthorn, von dem man nicht weiß von wem er abstammt) abstammen. Meine Frage also, von wem stammen die Wanen ab? Ich schätze auch, dadurch das sie keine große erwähnung finden, man auch keinen Stammbaum erstellen kann, oder?

Andere Frage noch, in meinem "Enzyklopädie der Mythologie" Arthur Cotterell, stehen dass die Asen den Wanenkrieg gewonnen haben. Was stimmt denn? Und wo ist das nachzulesen?

Keinepanik (Diskussion) 13:48, 24. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Folgt man der Völuspá, hat keiner den Krieg gewonnen. Die "schlachtkundigen" Wanen brachen den Burgwall der Asen und "stampften das Feld", und Odin schleuderte seinen berühmten Speer, danach einigte man sich gütlich. Man kann den Wanen bestenfalls einen gewissen militärischen Vorteil zubilligen. Insgesamt muss man feststellen, dass dieses Gedicht die verbreitete Meinung (Wanen bäuerlich, Asen kriegerisch) gehörig ad absurdum führt.

Insgesamt finde ich die Diskussion über Asen und Wanen müßig. Meiner Meinung nach ist diese Unterscheidung eine Erfindung des Mittelalters, und selbst Snorri, der von vielen hier als die Autorität herangezogen wird, scheint nicht so recht zu wissen, wo er die als Wanen bezeichneten Götter einordnen soll. Im Gylfaginning z. B. nennt er alle Götter konsequent Asen.

Ich bin geneigt, Simek in seiner Arbeit "The Vanir: An Obituary" zu folgen. Nicht auf Grund genauer Kenntnis - die kann heute keiner mehr reproduzieren, kein Simek und schon gar nicht die anderen selbsternannten Experten. Sondern weil ich der Meinung bin, dass es schwer genug ist, die Vielzahl bestehender Kulte der germanischen Stämme zu einer einheitlichen Mythologie bzw. Religion zu vereinen. Das muss man nicht durch die Einführung zweier verschiedener Götterfamilien, deren frühe Existenz nicht belegt ist, künstlich erschweren. Simple Anwendung von Ockhams Rasiermesser.

Was Tyr bzw. Tiu, Ziu, Tiwaz (oder wie auch immer) betrifft, der ist weder, noch. Er ist der alte indo-europäische Himmelsgott, der sich auch in den Namen Jupiter und Zeus sowie in den Begriffen Deva, Deus und der Vorsilbe Theo- wiederfindet (was ebenso wie Tyr alles "Gott" bedeutet). Manche halten ihn gar für den mysteriösen Schöpfergott Tuisto, den Tacitus beschreibt. Das kann stimmen, muss aber nicht. Ich persönlich glaube es nicht.

Um es zusammenzufassen: Tuisto, Nerthus, Tiwaz, Donar, Wodan, Wulder, Fro Ing bzw. Ingwaz, Frija (Hulda?) und andere sind alte zentraleuropäische Götter. In welche Schublade die Dichter des Mittelalters sie gesteckt haben, ist belanglos.

--217.91.122.110 16:41, 5. Dez. 2012 (CET)Beantworten

"Damit dies nicht passiert, werden die Wanen geschaffen" Wo - also in welcher Sage oder Quelle - soll das geschrieben stehen? --46.223.65.187 03:55, 1. Nov. 2019 (CET)Beantworten

"Aber sie sind keine Kämpfer" Und doch sollen sie die Asen fast besiegt haben. Wie passt das zusammen? --46.223.65.187 03:56, 1. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Warum fast? Gemäß Heimskringla wurde der Wanenkrieg von den Wanen gewonnen. Und die Lieder-Edda schreibt "Zerbröselt war der Burgwall der Asen, kampfwütige Wanen zerstampften die Blümchen" so oder so ähnlich steht es jedenfalls auch in der Völuspa. Es gibt genau genommen keine einzige Primärquelle, die die Asen als Gewinner des Wanenkrieges ausweist. Nur Interpretationen aus der Neuzeit, die sagen "Auch wenn es in den Quellen nicht drinnen steht, müssen die Asen irgendwie gewonnen haben, schliesslich ist Odin ja der geilste Hecht der gesamten Götterwelt". Nunja. Wenn wir Snorris Heimskringla wörtlich nehmen, dann gibt es eine Erklärung, warum Odin der Obermotz blieb, obwohl er den Wanenkrieg verloren hat. Nur müssten dann einige Leute ihr gewohntes Bild der nordischen Mythologie in Frage stellen. --Traubenberger (Diskussion) 05:03, 23. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Vanen oder Wanen?[Quelltext bearbeiten]

Ich bin dafür, den Namen des Artikels in "Vanen" zu ändern, da dies der korrekte Name in der nordischen Mythologie ist. Vgl. Elfen Bei Elfen wird auch erwähnt, dass es im Deutschen eigentlich Elben bzw. Alben ist, doch heißt der Artikel Elfen, da dies den traditionellen Schreibweisen der Ursprungskulturen entspricht. (nicht signierter Beitrag von JulianGerull (Diskussion | Beiträge) 15:39, 7. Jan. 2013 (CET))Beantworten