Diskussion:Windwerk

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Haraldmmueller in Abschnitt "Äqualverdopplung"
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Ich habe vor allem das Thema "Windstößigkeit" ergänzt. Ist das nicht eigentlich schon einen eigenen Artikel wert? --Kantor.JH 02:06, 3. Okt 2005 (CEST)

Es ist besser so. Lieber einen gut geschriebenen umfangreicheren Artikel (und dieser Artikel ist immer noch ziemlich kurz...) als lauter Mini-Artikel, in denen Grundlegendes immer mehrfach erklärt werden muss. --mst 13:42, 4. Okt 2005 (CEST)

mWS oder mmWS?[Quelltext bearbeiten]

Irgendwie stimmt da was nicht - im Artikel Wassersäule ist 1_m_WS mit 9,80665Pasc. angegeben. Welche Information ist denn nun falsch? --Kantor Hæ? +/- 16:31, 4. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Nein. Dort steht 1 mmWS = 9,8 Pa und 1 mWS = 9,8 kPa.

--Docbritzel 17:06, 4. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Wer lesen kann.. :-] Danke! --Kantor Hæ? +/- 17:51, 4. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Gebläse[Quelltext bearbeiten]

In den meisten modernen Orgeln wird der Wind mit einem elektrischen Gebläse (Schleudergebläse) erzeugt. Dieser ist teilweise so konstant, dass lediglich kleine Schwimmerbälge nötig sind um auch beim Spielen einen gleichmäßigen Winddruck zu erhalten.

Ist das nicht etwas ungeschickt formuliert? Der Schwimmerbalg wird doch auch dafür gebraucht, den unterschiedlichen Windbedarf beim Spielen auszugleichen. Und winzig klein sind die Bälge auch nicht gerade. --Feijoo 11:18, 2. Jun. 2008 (CEST)Beantworten


... schon von 2008, aber auch nach zwei Jahren immer noch nicht automatisch richtig ;-). Halte ich auch für extrem ungeschickt formuliert. Erstmal: Das Gebläse läuft doch wohl (mal von "Rückkopplungswirkungen" durch mal großen, mal schwachen Windverbrauch etc abgesehen, das mag ich nicht ganz ausschließen, ähnlich wie der schneller laufende Staubsauger bei verstopftem Rohr) mit fast konstanter Drehzahl. Irgendwelche "Gebläsemonster", bei den die Balgstellung über ein Poti die Drehzahl regelt, gehört irgendwo in die 20er und 30er Jahre des letzten Jahrhunderts. Somit ist die Windversorung von Schleudergebläsen (zumindest idealtypisch) nicht teilweise sondern immer konstant. Soweit ich weiß wurden (...daher) in den ca. 80er Jahren auch kleinere Orgeln gebaut, bei denen man womöglich ein paar DM mehr für eine leicht übergroßes Gebläse ausgab, dafür aber jegliche Ausgaben für Bälge etc. sparte.
Darüber hinaus verstehe ich die Kombination und Verwendung der Begriffe nicht ganz. Gut, "Magazinbalg" ist vielleich fast ein Synonym für einen Kastenbalg oder einen "Parallelfaltenbalg", da meistens verwendet, beschreibt doch ursprünglich aber die Aufgabe des ersten Hauptbalgs für alle Werke direkt hinter der Windanlage- ganz gleich, welcher Bauform. "Schwimmerbalg" beschreibt dagegen die Bauform, Bälge dieser Art können sonstwo in der Orgel vorkommen. Die letztlich gemeinte These, dass konstanter Gebläsewind keine Magazinbälge nötig macht sondern Schimmerbälge ausreichen, vermischt m.E. Äpfel mit Birnen. Wenn ein Orgelbauer Schwimmerbälge nicht mag, kann dort auch eine ganz andere Bauform sitzen.
Darüber hinaus frage ich mich, was die Feststellung überhaupt soll. Natürlich kann man die Qualitäten des Schleudergebläses loben und feststellen, dass eine stabile Windversorgung fast ohne Mitwirkung von Bälgen möglich ist - aber wozu? Die absolute Regel dürfte doch (vermutlich aus guten Gründen) jene sein, dass hinter dem Gebläse ein großerer und aktiv regelnder Magazinbalg (welcher Bauform auch immer) sitzt.
Soweit meine Worte mehr als Kritik, nun noch eine echte Frage: Es heißt ferner "Jedoch ist ein solcher Orgelwind frei von jeglicher Art von Vibrationen durch ein rotierendes Schaufelrad, deren Frequenzen im Hörbereich liegen". Erstmal: Genau so ist´s recht diplomatisch-unscharf ausgedrückt. Was soll das eigentlich heißen? Dass man ein Gebläse eben arbeiten hört? Oder das es Auswirkungen auf den Pfeifenklang hat. Falls zweites gemeint ist: Gehört das eigentlich in das Reich der Mythen und wird bloß immer noch tradiert? Oder gibt es da wirklich Beweise für? Natürlich ist eine atmende Orgel mit beweglichen Bälgen irgendwie "sympathischer" und "lebendiger wirkend", als wenn da irgendo ein Schleudergebläse schnurrt. Aber das würde es in jedem Fall tun, auch wenn es aus ganz anderen Gründen als zur Orgelwindversorgung in einer Kirche stände und liefe. Gibt es wirklich unwiderlegbare Untersuchungen, dass Pfeifen dadurch anders ansprechen?
Und noch ein Hinweis. Habe eben dreimal gelesen und es hoffentlich nicht nur überlesen. Vor- und Nachteile von Schleudergebläsen und von Balganlagen mit "Kalkantenbetrieb" sind beschrieben. Dass es aber immer öfter statt Schleudergebläsen Balganlagen zur Windversorgung gibt, die durch Motoren betrieben werden, ist noch gar nicht erwähnt?!! --Jan2010 15:25, 4. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Modulierung[Quelltext bearbeiten]

"Ziel aller bisher aufgeführten Konstruktionen ist es, den Orgelwind möglichst schwankungs- und stoßfrei zu den Orgelpfeifen zu führen. Mit Hilfe eines Tremulanten können periodische Druckschwankung erzeugt werden, die einen Teil des Orgelwindes für ein Teilwerk mit Solostimmen zusätzlich „beleben”."

"Modulierung"? War da ein Wiki-Autor sehr kreativ - oder ist das wirklich ein Fachbegriff? Habe noch keinen Orgellehrer zum Schüler sagen hören, dass der Tremulant den Wind moduliert. Könnte der Abschnitt nicht ebenso "Tremulant" heißen? Noch unglücklicher und unverständlicher finde ich die Formulierung, da es hinten im Artikelabsatz "... beleben" heißt. Weiter oben heißt sinngemäß, dass Windversorgung durch Balganlagen statt ein Schleudergebläse auch lebendiger, belebter klingen. Hier könnte man als fachfremder fast auf die Idee kommen, dass ein Tremulant ebenso hier und da mal in (endlos langen) periodischen Abständen den Wind etwas belebt. Dabei macht der doch etwas ganz anders, sorgt nämlich für eine Mischung aus, weiß nicht genau, 90% Tremolo und 10% Vibrato.

Woher stammt ferner die Regel, dass Tremulanten nur auf Teilwerke wirken, und dass diese im hier nennenswerten Rahmen Solostimmen haben müssen? Sicherlich, einen Tremulanten im HW gibt es nicht ganz so oft. Aber dafür umso selbstverständlicher in den (ich nenn´s mal zusammenfassen) "Nebenwerken", auch wenn diese neben den Pinzipal- und Flötenchor nicht mit Unmengen an "Solostimmen" ausgestattet sind. Und was die Versorgung an Teilwerken angeht, dass ist sicherlich die Regel und ich kenne gerade kein Gegenbeispiel auswendig. Aber in der Orgelliteratur begegnen einem auch immer mal wieder (kleine) Orgel mit Tremulanten für das ganze Werk. --Jan2010 15:49, 4. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Modulierung ist auch kein Begriff aus dem Orgelbau sondern aus der Physik. --Thornard, Diskussion,
gut,gut,keine Frage, ... und das entkräftet oder bestärkt jetzt meine Kritik, dass der Begriff hier eher recht deplaziert ist? --82.82.94.244 06:22, 25. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

max Winddruck[Quelltext bearbeiten]

"Beginnend mit einem Winddruck von etwa 50 mmWS bei frühbarocken italienischen und süddeutschen Orgeln stieg dieser bis auf 100 mmWS zur Zeit der Hochromantik. Auch wurden in dieser Zeit besonders scharf klingende sogenannte Hochdruckregister mit bis zu in der Regel 300 mmWS Winddruck gebaut."

Das würde ich in einem Artikel über barocke italienische und/oder romantische Orgeln verstehen, aber nicht im Artikel Windwerk. Entweder nennt man nur den heutzutage am weitesten verbreiteten Bereich, der, keine Ahnung, irgendwo zwischen 50-120mm liegen dürfte. Oder man nennt die Extreme. Wenn man aber schon die Spannbreite nennen will, die geht doch viel weiter? Oder nicht? Habe die Zahlen nicht mehr genau im Kopf. Aber das was war doch irgendwas bei 1.200 oder 1.600mm/WS in einzelnen Extremfällen (Summereder schrieb doch irgendwas von markerschütternden Zungenstimmen...), oder ich glaube bei irgendwas von einigen Hundert (und durchaus mehr als 300) mm, wenn eine Kathedralorgel eine neue Tuba erhält. --Jan2010 15:48, 4. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

"Äqualverdopplung"[Quelltext bearbeiten]

Ich habe das auch (in den 1970ern) als junger Orgelschüler so gelernt; und verlerne es auch gern wieder (und hab's eigentlich auch meistens ignoriert). Aber: Diese Bezeichnung findet Google im ganzen Internet nirgends - weder das Wort Äqualverdopplungsverbot noch Äqualverdopplung. Hat jemand wenigstens eine Quelle für diesen Ausdruck? --Haraldmmueller (Diskussion) 12:28, 10. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Vielleicht suchst Du mal unter "Äqualverbot". Und bei Google Books findest Du genügend Literatur mit genauen Seitenangaben. Im Artikel steht jetzt "Äqualverbot". VG, --Wikiwal (Diskussion) 14:46, 10. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Danke für Schubser! - hätt ich selber draufkommen können, aber stand wohl auf der Leitung ... Alles klar! --Haraldmmueller (Diskussion) 14:52, 10. Dez. 2020 (CET)Beantworten