Diskussion:Wladimir Giesl von Gieslingen

1. Giesl war Gesandter in Belgrad. Botschaften unterhielten die Großmächte nur bei anderen Großmächten, mit einigen traditionell bedingten Ausnahmen (Spanien, Osmanisches Reich). In kleineren Ländern waren Gesandte akkreditiert. 2. Giesl nahm die serbische Antwortnote in Empfang, überflog sie flüchtig, stellte fest, dass sie nicht in allen Punkten den österreichischen Forderungen entsprach und brach die diplomatischen Beziehungen ab. Eine halbe Stunde später saß die Gesandtschaft im Zug (die Abreise war bereits vorbereitet worden) und nach weiteren zehn Minuten ereichte sie die österreichische Grenzstation Semlin, von der aus Giesl das k. und k. Außenministerium verständigte. (nicht signierter Beitrag von 212.24.137.13 (Diskussion) 21:55, 25. Mai 2012 (CEST))

Verhältnis zu Adoph Giesl-Gieslingen

Entgegen der Behauptung von aeiou [1], [2] kann Wladimir Giesl von Gieslingen nicht der Onkel von Adolph Giesl-Gieslingen gewesen sein. Heinrich Karl Giesl von Gieslingen hatte laut Johann Svoboda (Die Theresianische Militärakademie und ihre Zöglinge) [3] zwei Söhne:

Giesl war seit 22. Nov. 1849 mit Emilie Christoph verheiratet, welche 20. Sept. 1885 zu Meran starb und vermählte sich zum zweitenraale am 16. Nov. 1892 mit Maria Ludovica Karolina Schön Edle von Liebingen. Der ersten Ehe entstammen nebst zwei Töchtern, zwei Söhne: 1. Arthur Freiherr Giesl von Gieslingen, Major im General-stabs- Corps und Generalstabs- Chef bei der Caval-lerie-Truppen-Division in Lemberg (vergl. Aus-musterungsjahrg. 1875) und 2. Wladimir Frei-herr Giesl von Gieslingen, Hauptm. im General-stabs-Corps und Militär-Attach6 in Constantinopel (vergl. Ausmusterungsjahrg. 1879).

Laut Austro-Hungarian Army [4] hatte Arthur keinen Sohn:

On the 24th of July 1887 he married Helene Virginia Comploier (24th January 1860-4th March 1944). They had two daughters, Margarete (10th April 1888-30th January 1919) married with to Freiherr von Chlumecky and Theodora who died 1894 at the age of 3 weeks.

Wladimir hatte laut Austro-Hungarian Army eine Tochter und einen Sohn namens Hans [5] :

On the 29th of September 1889 Wladimir Giesl Freiherr von Gieslingen married Julie (born in Vienna on the 2nd of January 1867), the daughter of the Statthalter von Dalmatien (Governor of Dalmatia), Feldzeugmeister Emil David Edler von Rhonfeld. They had a son, Hans who was born at Constantinople on the 25th of October 1898 and a daughter Marie who was born on the 13th of October 1900 also at Constantinople where she also died on the 5th of March 1905.

Ergo: Wladimir kann nicht Adolphs Onkel gewesen sein. Adolph war möglicherweise ein Sohn Heinrich Karls aus zweiter Ehe oder ein entfernterer Verwandter. Laut Svoboda wurde Karl Heinrichs Großvater das Prädikat „von Gieslingen“ 1773 durch Maria Theresia verliehen. --Ronnie O. 08:31, 31. Mär. 2009 (CEST)