Diskussion:Zweiphasenwechselstrom
(ohne Titel)
[Quelltext bearbeiten]Vielleicht sollte erwähnt werden, dass der von Nikola Tesla erfundene Drehstrom zuerst zweiphasig war und dass die ersten Drehstromnetze so realisiert waren. Erst später erkannte er die Vorteile des dreiphasigen Drehstromes, welcher danach installiert wurde. Es bestanden beide Systeme gleichzeitig!
Die Scottschaltung wurde zur Verbindung der beiden Netze genutzt, und zwar bidirektional!
Siehe auch im englischen Eintrag und dessen Diskussion:
http://en.wikipedia.org/wiki/Scott-T_transformer
Verwendet wird der 2phasige Drehstrom in Schrittmotoren und in Elektroschmelzwerken / Induktionsschmelzanlagen.
"Das vor allem im nordamerikanischen Raum verbreitete Einphasen-Dreileiternetz zur öffentlichen Stromversorgung wird manchmal und fälschlicherweise als Zweiphasensystem bezeichnet, obwohl es in der Grundinstallation ein Einphasensystem darstellt."
Kann man auch anders sehen: Es ist ein Zweiphasensystem mit 180° Phasenversatz. Es ist allerdings kein Drehstrom.
"Weitere Möglichkeiten sind, insbesondere zur Ansteuerung von Zweiphasen-Synchronmotoren, elektronische Wechselrichter."
99% dieser Motoren dürften allerdings zweiphasige Schrittmotoren sein.
-- 217.238.200.111 23:18, 3. Mai 2010 (CEST)
- Hi, gegen die Erwähnung spricht nichts. Ganz toll wären entsprechende Belege/Nachweise dafür, das ist nicht so offensichtlich. En-Wikipedia als Beleg ist eher ungut, fast wie eine Selbstreferenz. Hast Du da vielleicht (historische) Literatur dazu? - In den Bänden von Hawkins Electrical Guide, aus dem auch die Abbildung ist, findest sich nichts dazu. (oder ich habs nur übersehen).
- Einphasen-Wechselstrom (wie beim Einphasen-Dreileiter) ist kein Drehstrom, auch kein Zweiphasendrehstrom. Das ist nur Einphasige Wechselspannung, schaltungstechnisch quasi mit Mittelanzapfung an einem Trafo, und das ist nicht nur ein Betrachtungsstandpunkt: 180 grad Sprung entspricht einer Vorzeichenänderung, nicht mehr. Nur durch das Vorzeichen entsteht aber kein "Drehfeld". Der Größenvektor bewegt sich nur entlang einer Geraden und spannt keine Fläche in einer (komplexen) Ebene wie bei allen den anderen Drehstromsystemen auf. (wennn man bei dieser einfachen bildlichen Vorstellung bleiben will).--wdwd 20:26, 4. Mai 2010 (CEST)
Wenn man es mathematisch betrachtet, dann macht zweiphasen-wechselstrom mit 180 grad phasenverschiebung mehr sinn als mit 90 grad phasenverschiebung. Niemand behauptet, dass bei zweiphasenwechselstrom ein drehfeld entstehen muss. Sonst müsste es "zweiphasen-drehstrom" heissen. Betrachten wir die phasenverschiebung: mit n... Anzahl phasen. Andere Betrachtungsweise: Symmetrische Komponenten: dreiphasenwechselstrom hat drei komponenten Vier phasen haben vier komponenten. Zwei phasen haben zwei komponenten, und eine normale phasenverschiebung von 180 grad. Zwei phasen mit 90 grad phasenverschiebung haben zwingend ein nullsystem, und lassen sich nicht ohne mittelanschluss übertragen. Will man bei zwei phasen nur zwei leiter haben, dann muss die phasenverschiebung 180 grad sein!
Aus sicht der energieübertragung: zwei phasen => 180 grad, zwei leiter
Aus sicht der antriebstechnik: zwei phasen => 90 grad, drei leiter
Was ist logischer?
--84.114.229.156 10:36, 12. Feb. 2012 (CET)
Ps: Literatur: Adalbert Prechtl, Vorlesung über die Grundlagen der Elektrotechnik, Band 2, Seite 222:
Unter dem Begriff Mehrphasensystem verstehen wir hier ein System von zwei oder mehr, sagen wir Sinusspannungen oder Sinusströmen gleicher Frequenz und ( anenähert) gleicher Amlitude, die in einer vorgegebenen Reihenfolge (Phasenfolge) um jeweils (angenähert) gleiche Winkel gegeneinander phasenverschoben sind.
Fußnote: Abweichend von dieser Festlegung ist es üblich, zwei zusammengehörige Sinusspannungen oder Ströme gleicher Frequenz und Amplitude auch dann als Zweiphasensystem zu bezeichnen, wenn sie um den Winkel von anstelle von phasenverschoben sind.
--84.114.229.156 10:48, 12. Feb. 2012 (CET)
- Hi, nur als Anmerkung: in dem Abschnitt im Prechtl werden symmetrische m-Phasensysteme beschrieben. Siehe dazu Überschrift auf Seite 223. Das Zweiphasensystem wie im Artikel bzw. im Croft und auch im Hawkins beschrieben, und wie auch im Artikel vermerkt, ist ein asymmetrisches Zweiphasensystem. Was aus dem symmetrischen 4-System durch "Weglassen" von zwei Phasen (3 und 4) hervorgeht. Symmetrisches Zweiphasensystem ist im Prinzip nur trivialer Fall von "Verdopplung", wie immer man das auch beschreiben mag - womit in diesem Fall auch der größte mögliche Verkettungsfaktor von 2 die Folge ist. Bei diesen asymmetrischen Zweiphasensystem ist der Verkettungsfaktor zwischen den beiden verbliebenen Phasen sqrt(2), ident wie bei einem symmetrischen Vierphasensystem.--wdwd (Diskussion) 21:18, 17. Mär. 2012 (CET)
historisch falsche Darstellung
[Quelltext bearbeiten]Der Zweiphasenwechselstrom entstand nicht - wie im Artikel vermerkt - durch Weglassung von zwei Phasen aus einem Vierphasensystem - sondern war die erste genutzte Anwendung eines Drehfelds überhaupt, s.a. Stromkrieg und Tesla. Es war als Erstversuch der historische Vorläufer des Dreiphasenstroms. Wie jeder erste Versuch war er ungeschickt und nicht optimal, aber eine wichtige Stufe in der Geschichte des Elektromschinenbaus. Zweiphasennetze waren lange auch in Europa in Betrieb. --2003:F2:83C3:9001:B536:B7B6:107:6035 22:41, 15. Aug. 2018 (CEST)
- Hinweis: Die Historie und zeitliche Entstehung ist im Artikel gar nicht erwähnt/vermerkt. (Falls Deiner Meinung doch, zititere bitte die betreffende Passage)--wdwd (Diskussion) 07:16, 16. Aug. 2018 (CEST)