Djérem (Fluss)

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Djérem
Djerem
Einzugsgebiet des Sanaga mit dem Djérem und dem Lac de Mbakaou (Mitte leicht rechts)

Einzugsgebiet des Sanaga mit dem Djérem und dem Lac de Mbakaou (Mitte leicht rechts)

Daten
Lage Kamerun Kamerun
Flusssystem Sanaga
Abfluss über Sanaga → Bucht von Bonny
Ursprung Zusammenfluss von Quellbächen nahe der N 1 zwischen Manbaka und Gombila
6° 44′ 41″ N, 14° 7′ 36″ O
Quellhöhe 1155 m
Zusammenfluss mit dem Lom zum SanagaKoordinaten: 5° 19′ 26″ N, 13° 23′ 52″ O
5° 19′ 26″ N, 13° 23′ 52″ O
Mündungshöhe 634 m
Höhenunterschied 521 m
Sohlgefälle 1,3 ‰
Länge 394 km[1]
Einzugsgebiet über 30.000 km²
Abfluss am Pegel Mbakaou[1]
AEo: 20.200 km²
NNQ (Min. Monat Ø)
MNQ 1959–1970
MQ 1959–1970
Mq 1959–1970
MHQ 1959–1970
HHQ
25,2 m³/s
41 m³/s
422 m³/s
20,9 l/(s km²)
1179 m³/s
2090 m³/s
Abfluss[1] MQ
566 m³/s
Linke Nebenflüsse Merou
Rechte Nebenflüsse Vina, Meng, Mekay, Mekie
Durchflossene Stauseen Lac de Mbakaou
Mittelstädte Tibati

Der Djérem oder Djerem ist ein Fluss in Kamerun.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er entspringt in mehreren Quellflüssen im Hochland von Adamaua, nahe der Stadt Meiganga. Er fließt in überwiegend südwestlicher Richtung bis bei Tibati in den Lac de Mbakaou mündet. Dort wendet er sich nach Südsüdosten und bildet nordwestlich von Deng-Deng zusammen mit dem Lom den Sanaga. Der Fluss fließt durch den Mbam-Djerem-Nationalpark.

Grafische Darstellung des Sohlengefälles des Djérem

Stauseen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Tibati ist der Djérem zum Lac de Mbakaou, einem künstlichen Speichersee, aufgestaut. Die am Staukraftwerk verfügbare Energie wird allerdings nicht zur Stromerzeugung genutzt. Der nationale Energieerzeuger Eneo (ehemals AES Sonel) verwendet das Reservoir, neben dem Bamendjing, dem Mapé und weiteren kleineren, zur Wassermengenregulierung des Sanaga.[1] Dadurch werden Schwankungen, zugunsten der stromerzeugenden Staudämme Song Loulou und Édéa nahe der Hauptstadt Yaoundé, optimiert.[2]

Hydrometrie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Durchflussmenge des Flusses wurde am Mbakaou-Reservoir, bei etwa 2/3 des Einzugsgebiets, in m³/s gemessen.[3]

Dabei wirkt sich der Bau des Lac de Mbakaou stark auf das Abflussverhalten aus. Im nachfolgenden Diagramm ist der Abfluss vor und nach dem Bau des Reservoirs dargestellt.

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Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d PDF zu Einzugsgebiet des Sanaga (Französisch) Zugriff 12. Juni 2018
  2. Hydropower in Cameroon, p 23; Sebastien Tchuidjang Tchouaha, Bachelor's Thesis.
  3. Etude Environnementale du Barrage de Lom Pangar, PDF zum Einzugsgebiet des Lom Pangar Reservoir (Französisch) Zugriff 12. Juni 2018 (Memento des Originals vom 12. Juni 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.iucn.org