Gögglingen-Donaustetten

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Donaustetten-Gögglingen
Stadt Ulm
Koordinaten: 48° 20′ N, 9° 56′ OKoordinaten: 48° 20′ 3″ N, 9° 56′ 10″ O
Fläche: 11,12 km²
Einwohner: 4327 (31. Aug. 2015)
Bevölkerungsdichte: 389 Einwohner/km²
Postleitzahl: 89079
Vorwahl: 07305
Karte
Lage von Donaustetten-Gögglingen in Ulm

Gögglingen-Donaustetten ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Ulm und liegt in ihrem Südwesten.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gögglingen und Donaustetten liegen südwestlich Ulms am südlichen Ufer der Donau. Im Osten des Stadtteils verläuft die Bundesstraße 30.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen
Wappen

Gögglingen wurde 1092 erstmals urkundlich erwähnt. Mit Ulm war es durch eine Zollbrücke verbunden. Gögglingen gehörte zu Wiblingen und fiel 1806 durch Napoléon Bonapartes Neugliederung zuerst an Bayern und 1810 an Württemberg.

Wappen
Wappen

Donaustetten wurde erstmals 1194 urkundlich erwähnt. Es gehörte seit dem frühen Mittelalter zu Wiblingen und unterstand dem Grafen Fugger-Kirchberg. Durch die österreichische Herrschaft bekam es im 18. Jahrhundert mehr Bewegungsfreiheit. 1806 fiel Donaustetten durch die Rheinbundakte an Bayern und 1810 durch den Grenzvertrag zwischen Bayern und Württemberg an das Königreich Württemberg. Nach der Schlacht von Elchingen soll Napoleon Bonaparte das Gögglinger Gasthaus Ritter besucht haben.

Seit dem 1. Juli 1974 gehören die beiden Ortschaften zur Universitätsstadt Ulm.[1]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortschaftsratswahl 2014
Wahlbeteiligung: 52,7 %
 %
50
40
30
20
10
0
44,5 %
35,3 %
20,1 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a 6 Sitze
b 5 Sitze
c 3 Sitze

Ortsvorsteher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beide ehemaligen Gemeinden haben durch ihre Ortsverfassung ein hohes Maß an Selbstständigkeit. Die Ortsvorsteherin der beiden Orte ist Eva-Maria Emmenecker.

Ortschaftsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1989 schlossen sich Gögglingen und Donaustetten zusammen und haben seither einen gemeinsamen Ortschaftsrat.

Daten von Gögglingen-Donaustetten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gögglingen Donaustetten Zusammen
Einwohner 2.756 1.571 4.327
Haushalte 1.182 579 1.761
Einpersonenhaushalte 329 130 459
Haushalte mit Kindern 271 187 458
Fläche in ha 514 598 1.112
Landwirtschaftliche Fläche in ha 385 375 760
Höhe über NN in m 486 487

Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dorfkirche St. Briccius mit Storchennest

In Donaustetten und Gögglingen gibt es eine Grundschule, mehrere Kindergärten, einen Recyclinghof und eine Bauschuttdeponie, zwei Freiwillige Feuerwehren, zwei Friedhöfe, Spielplätze und eine Postservicestelle. Die Ortschaften werden von der Polizei in Wiblingen überwacht. Es gibt zwei Kirchengemeinden, die Heilig Kreuz und die St. Laurentius.

Sehenswürdigkeiten sind der Wasserturm zwischen Donaustetten und Gögglingen, die vier Kirchen – jeweils zwei in Donaustetten und Gögglingen –, das Wasserkraftwerk Donaustetten und das Altwasser, auch alte Donau genannt.

Zudem nistet im Frühjahr/Sommer in Gögglingen zwischen dem Friedhof und dem Feuerwehrhaus ein Storchenpaar, meist mit zahlreichem Nachwuchs.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gögglingen. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Laupheim (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 35). Eduard Hallberger, Stuttgart 1856, S. 173–177 (Volltext [Wikisource]).
  • Donaustetten. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Laupheim (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 35). Eduard Hallberger, Stuttgart 1856, S. 165–169 (Volltext [Wikisource]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 541.