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Doppelbereifung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Doppelbereifung (auch Zwillingsbereifung) ist eine Sonderbauart der Bereifung, bei der zwei Reifen auf zwei getrennten oder einer gemeinsamen Felge an einer Radnabe oder einer sonstigen Achsaufnahme montiert sind.

Eine Doppelbereifung wird eingesetzt, um die Achslast besser auf die Fahrbahn, wie bei Lastkraftwagen (Lkw) und Omnibussen üblich, oder auf eine anderweitige Oberfläche, wie beispielsweise einen Acker, zu verteilen. Die Felgenkonstruktion verhindert die Berührung beider Reifen unter Belastung.

Eine Alternative für Lkw stellt der Super-Single-Reifen dar, ein Einzelreifen mit Überbreite.

In den 1940er und 1950er Jahren wurden Oberleitungsbusse auf Henschel-Fahrgestellen mit Zwillingsreifen auch an den gelenkten Vorderrädern eingesetzt.

In den 1930er Jahren wurden auch im Motorsport von der Auto Union AG bei Bergrennen Zwillingsreifen eingesetzt, um die dabei auftretenden erhöhten Seitenkräfte aufzufangen. In den 1970er Jahren experimentierte auch die Scuderia Ferrari mit dem doppelbereiften Rennwagen 312T6.[1]

Commons: Doppelbereifung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. 312T6; Ferrari’s forgotten six-wheeler bei www.unracedf1.com (englisch)