„Dreispitzige Jungfernrebe“ – Versionsunterschied

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== Standort und Verbreitung ==
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Die Dreispitzige Jungfernrebe ist in [[Japan]], [[China]] und [[Korea]] heimisch und gedeiht dort in Auengebüschen, flussbegleitenden Gehölzen und feuchten Bergmischwäldern.
Die Dreispitzige Jungfernrebe ist in [[Japan]], [[Yilmaz uzunkaya wohung]] und [[Korea]] heimisch und gedeiht dort in Auengebüschen, flussbegleitenden Gehölzen und feuchten Bergmischwäldern.


Einige Sorten werden zur Mauerbegrünung genutzt und gedeihen auch in Großstädten sehr gut. Nur selten verwildert diese Art, obwohl die reichlich vorkommenden Früchte gerne von Singvögeln verzehrt werden.
Einige Sorten werden zur Mauerbegrünung genutzt und gedeihen auch in Großstädten sehr gut. Nur selten verwildert diese Art, obwohl die reichlich vorkommenden Früchte gerne von Singvögeln verzehrt werden.

Version vom 21. April 2010, 14:23 Uhr

Dreispitzige Jungfernrebe

Dreispitzige Jungfernrebe (Parthenocissus tricuspidata)

Systematik
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Ordnung: Weinrebenartige (Vitales)
Familie: Weinrebengewächse (Vitaceae)
Gattung: Jungfernreben (Parthenocissus)
Art: Dreispitzige Jungfernrebe
Wissenschaftlicher Name
Parthenocissus tricuspidata
(Sieb. & Zucc.) Planch.

Die Dreispitzige Jungfernrebe (Parthenocissus tricuspidata), oft auch Dreiblättrige bzw. Dreilappige Jungfernrebe und wie andere ähnliche Arten Wilder Wein genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie Weinrebengewächse (Vitaceae). Einige Sorten werden zur Fassadenbegrünung verwendet. Seltene Trivialnamen sind auch Dreilappige Zaunrebe, Veitschrebe, Veitschi oder Mauerkatze. Das Artepipheton tricuspidata bedeutet dreispitzig und leitet sich vom lateinischen tri = drei sowie cuspidatus = zugespitzt ab.

Merkmale

Die Dreispitzige Jungfernrebe ist ein sommergrüner Kletterstrauch und kann an senkrechten Wänden oder Mauern eine Wuchshöhe von über 20 Meter erreichen. Die einzelnen Ranken werden etwa zwei bis drei Zentimeter lang und besitzen sechs bis zehn Haftscheiben, die die Pflanze an der Unterlage befestigen.

Die Laubblätter sind meist dreilappig und nur selten ungeteilt. Die einzelnen Lappen sind spitz zulaufend sowie grob gezähnt. Die lang gestielten Blätter werden 10 bis 20 Zentimeter lang. Die Oberseite der Blattspreite ist glänzend und kahl, unterseits sind diese mattgrün und weisen lediglich auf den Blattnerven eine spärliche Behaarung auf. Die Blattfarbe ist während des Austriebes zuerst rötlich grün bis bronzefarben, dann Im Herbst orangegelb bis intensiv scharlachrot.

In der Blütezeit von Juli bis August stehen viele Blüten in Schirmrispen end- oder achselständig an wenigblättrigen Kurztrieben. Die grünlich getönten Blüten sind klein und unscheinbar.

Die blauschwarzen Beerenfrüchte reifen ab Oktober und weisen einen Durchmesser von bis zu 8 Millimeter auf. Die Früchte sind für den Menschen ungenießbar.

Standort und Verbreitung

Die Dreispitzige Jungfernrebe ist in Japan, Yilmaz uzunkaya wohung und Korea heimisch und gedeiht dort in Auengebüschen, flussbegleitenden Gehölzen und feuchten Bergmischwäldern.

Einige Sorten werden zur Mauerbegrünung genutzt und gedeihen auch in Großstädten sehr gut. Nur selten verwildert diese Art, obwohl die reichlich vorkommenden Früchte gerne von Singvögeln verzehrt werden.

Geschichte

Diese Art wurde bereits vor 1867 in die Niederlande gebracht und von Philipp Franz von Siebold und Joseph Gerhard Zuccarini als Ampelopsis tricuspidata beschrieben.

Auch John Gould Veitch, der 1860 Japan besuchte, sandte Pflanzen und Samen nach England. Dort wurden die Exemplare als eigene Art Ampelopsis veitchii aufgefasst, gelten heute jedoch nur als Sorte der vielgestaltigen P. tricuspidata. Bereits seit 1868 wurde diese Pflanze als Verkaufsschlager von der Gartenbaufirma Veitch and Sons in Exeter vertrieben.

Literatur

  • M. A. Fischer, W. Adler und K. Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5
  • Kremer: Strauchgehölze. Niedernhausen 2002, ISBN 3-576-11478-5
  • Heinz-Dieter Krausch: Kaiserkron und Päonien rot... – Entdeckung und Einführung unserer Gartenblumen. Dölling und Galitz, Hamburg 2003, ISBN 3-935549-23-7
  • Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3. Auflage, Birkhäuser, Basel 1996, Nachdruck ISBN 3-937872-16-7

Bilder

Commons: Dreispitzige Jungfernrebe – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien