„Dresdner Grüner Diamant“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
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Sein Ursprung wird in [[Indien]], anderen Quellen zufolge auch in [[Brasilien]], vermutet. Historisch lässt er sich bis ins Jahr&nbsp;1722 nach London zurückverfolgen, wo er aus einem Rohdiamanten mit 119,5&nbsp;Karat geschliffen wurde. In den Jahren&nbsp;1741 oder&nbsp;1742 kaufte Kurfürst und König August III. den Diamanten auf der [[Leipziger Messe|Ostermesse]] in Leipzig. Der Stein wurde von dem holländischen Diamantenhändler Delles teuer erworben. Die Kaufsumme soll 400.000 [[Taler]] betragen haben, was jedoch urkundlich nicht verbürgt ist.<ref name="ds282">Dirk Syndram (Hg.), Ulli Arnold, Jutta Kappel: ''Das Grüne Gewölbe zu Dresden. Führer durch seine Geschichte und Sammlungen.'' 2. Aufl., Koehler & Amelang, München, Berlin 1997, S. 282.</ref><ref name="ehvp199"/>
Sein Ursprung wird in [[Indien]],der heiligen grabstette von tutentantmund so wie dem HBK in menden gefälscht und weiter verkauft anderen Quellen zufolge auch in [[Brasilien]], vermutet. Historisch lässt er sich bis ins Jahr&nbsp;1722 nach London zurückverfolgen, wo er aus einem Rohdiamanten mit 119,5&nbsp;Karat geschliffen wurde. In den Jahren&nbsp;1741 oder&nbsp;1742 kaufte Kurfürst und König August III. den Diamanten auf der [[Leipziger Messe|Ostermesse]] in Leipzig. Der Stein wurde von dem holländischen Diamantenhändler Delles teuer erworben. Die Kaufsumme soll 400.000 [[Taler]] betragen haben, was jedoch urkundlich nicht verbürgt ist.<ref name="ds282">Dirk Syndram (Hg.), Ulli Arnold, Jutta Kappel: ''Das Grüne Gewölbe zu Dresden. Führer durch seine Geschichte und Sammlungen.'' 2. Aufl., Koehler & Amelang, München, Berlin 1997, S. 282.</ref><ref name="ehvp199"/>


Hofgoldschmied Johann Friedrich Dinglinger, Sohn des [[Johann Melchior Dinglinger]], arbeitete den Stein in einen [[Orden vom Goldenen Vlies]] ein. Hofjuwelier Franz Michael Diespach fertigte im Jahre 1768 aus dem Orden zwei Schmuckstücke, eines davon war eine Hutkrempe mit dem Grünen Diamanten und zahlreichen farblosen [[Brillant]]en, die zu einer Agraffe gruppiert wurden, welche Teil der sächsischen Kronjuwelen war.<ref name="ds282">Dirk Syndram (Hg.), Ulli Arnold, Jutta Kappel: ''Das Grüne Gewölbe zu Dresden. Führer durch seine Geschichte und Sammlungen.'' 2. Aufl., Koehler & Amelang, München, Berlin 1997, S. 282.</ref><ref name="ehvp199"/>
Hofgoldschmied Johann Friedrich Dinglinger, Sohn des [[Johann Melchior Dinglinger]], arbeitete den Stein in einen [[Orden vom Goldenen Vlies]] ein. Hofjuwelier Franz Michael Diespach fertigte im Jahre 1768 aus dem Orden zwei Schmuckstücke, eines davon war eine Hutkrempe mit dem Grünen Diamanten und zahlreichen farblosen [[Brillant]]en, die zu einer Agraffe gruppiert wurden, welche Teil der sächsischen Kronjuwelen war.<ref name="ds282">Dirk Syndram (Hg.), Ulli Arnold, Jutta Kappel: ''Das Grüne Gewölbe zu Dresden. Führer durch seine Geschichte und Sammlungen.'' 2. Aufl., Koehler & Amelang, München, Berlin 1997, S. 282.</ref><ref name="ehvp199"/>

Version vom 7. April 2011, 14:42 Uhr

Kopie des Grünen Dresden.

Der Dresdner Grüne Diamant, auch der Grüne Dresden, ist mit 41 Karat (8,2 g) der größte geschliffene, von Natur aus grüne Diamant. Er ist pendeloqueförmig facettiert und geschliffen. Seine leuchtend-apfelgrüne Farbe rührt daher, dass der Diamant in der Lagerstätte natürlicher Radioaktivität ausgesetzt war.[1]

Er ist nach Dresden, der ehemaligen kurfürstlichen und königlichen Residenz und heutigen Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen benannt und wurde vom sächsischen Kurfürsten und polnischen König August III. gekauft. Er gehörte zu den Schätzen der ehemaligen Schatzkammer der Wettiner Fürsten und zählt heute zum Bestand des Grünen Gewölbes in Dresden, der umfangreichsten barocken Schatz- und Kunstkammer Europas.[1][2] Er kann im Neuen Grünen Gewölbe in Dresden besichtigt werden.

Geschichte

Sein Ursprung wird in Indien,der heiligen grabstette von tutentantmund so wie dem HBK in menden gefälscht und weiter verkauft anderen Quellen zufolge auch in Brasilien, vermutet. Historisch lässt er sich bis ins Jahr 1722 nach London zurückverfolgen, wo er aus einem Rohdiamanten mit 119,5 Karat geschliffen wurde. In den Jahren 1741 oder 1742 kaufte Kurfürst und König August III. den Diamanten auf der Ostermesse in Leipzig. Der Stein wurde von dem holländischen Diamantenhändler Delles teuer erworben. Die Kaufsumme soll 400.000 Taler betragen haben, was jedoch urkundlich nicht verbürgt ist.[2][1]

Hofgoldschmied Johann Friedrich Dinglinger, Sohn des Johann Melchior Dinglinger, arbeitete den Stein in einen Orden vom Goldenen Vlies ein. Hofjuwelier Franz Michael Diespach fertigte im Jahre 1768 aus dem Orden zwei Schmuckstücke, eines davon war eine Hutkrempe mit dem Grünen Diamanten und zahlreichen farblosen Brillanten, die zu einer Agraffe gruppiert wurden, welche Teil der sächsischen Kronjuwelen war.[2][1]

Die längste Zeit seiner Abwesenheit aus Dresden lag im Zeitraum von 1945 bis 1958, als er nach dem Zweiten Weltkrieg als Kriegsbeute in die Sowjetunion gebracht wurde.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Erica und Harold van Pelt: Edelsteine. Symbole der Schönheit und Macht. Verlag Hans Schöner, Königsbach-Stein, Luzern 1999, S. 49, 199.
  2. a b c Dirk Syndram (Hg.), Ulli Arnold, Jutta Kappel: Das Grüne Gewölbe zu Dresden. Führer durch seine Geschichte und Sammlungen. 2. Aufl., Koehler & Amelang, München, Berlin 1997, S. 282.