Echinocereus chisoensis

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Echinocereus chisoensis

Echinocereus chisoensis subsp. fobeanus

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Pachycereeae
Gattung: Echinocereus
Art: Echinocereus chisoensis
Wissenschaftlicher Name
Echinocereus chisoensis
W.T.Marshall

Echinocereus chisoensis ist eine Pflanzenart in der Gattung Echinocereus aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton chisoensis verweist auf das Vorkommen der Art in den Chisos-Bergen im Big-Bend-Nationalpark.[1] Englische Trivialnamen sind „Chisos Hedgehog Cactus“ und „Chisos Mountains Hedgehog Cactus“.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Echinocereus chisoensis wächst einzeln oder verzweigend. Die grau- bis blaugrünen zylindrischen, zu ihrer Spitze hin verjüngten Triebe sind 5 bis 25 Zentimeter lang und weisen Durchmesser von 3 bis 5 Zentimeter auf. Sie werden von der Bedornung nicht verdeckt. Ihre Wurzeln sind gelegentlich verdickt. Es sind zehn bis 16 Rippen vorhanden, die ein wenig spiralförmig angeordnet und deutlich gehöckert sind. Die auf ihnen befindlichen Areolen sind auffällig bewollt. Die ein bis sechs sehr schlanken Mitteldornen sind bräunlich. Sie weisen eine Länge von bis zu 1,7 Zentimeter auf. Der unterste von ihnen ist am längsten und steht ab, die übrigen sind aufsteigend-spreizend. Die elf bis 16 eher spreizenden, weißlichen bis gräulichen Randdornen sind 1,2 bis 2 Zentimeter lang. Die obersten sind sehr kurz, die untersten am längsten.

Die trichterförmigen Blüten sind hell etwas rosamagentafarben und besitzen einen weißen Schlund. Sie erscheinen nahe der Triebspitzen und darunter, sind 6 bis 9,5 Zentimeter lang und erreichen Durchmesser von 5 bis 12 Zentimeter. Die keulenförmigen rötlichen, bewollten und borstigen Früchte sind bis zu 3,5 Zentimeter lang und reißen auf.

Verbreitung, Systematik und Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Echinocereus chisoensis ist in den Vereinigten Staaten im Westen des Bundesstaates Texas sowie in den mexikanischen Bundesstaaten Coahuila, Chihuahua und Durango verbreitet.

Die Erstbeschreibung durch William Taylor Marshall wurde 1940 veröffentlicht.[2] Ein nomenklatorisches Synonym ist Echinocereus reichenbachii var. chisosensis (W.T.Marshall) L.D.Benson (1969).

Es werden folgende Unterarten unterschieden:[3]

  • Echinocereus chisoensis subsp. chisoensis
  • Echinocereus chisoensis subsp. fobeanus (Oehme) N.P.Taylor

In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Endangered (EN)“, d. h. als stark gefährdet geführt.[4]

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 46.
  2. W. Taylor Marshall: Echinocereus chisoensis sp. nov. In: Cactus and Succulent Journal. Band 12, Nr. 1, Los Angeles 1940, S. 15 (online).
  3. Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 89 (doi:10.3372/wi.51.51208).
  4. Echinocereus chisoensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Terry, M., Heil, K. & Corral-Díaz, R., 2009. Abgerufen am 25. Januar 2014.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Echinocereus chisoensis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien