Echopraxie

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Klassifikation nach ICD-10
F95.2 Kombinierte vokale und multiple motorische Tics [Tourette-Syndrom]
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Echopraxie (von griech. ηχώπράξις echoprâxis: aus ηχώ echo ,Nachhall‘, ,Echo‘ und πράξις prâxis ,Tat‘, ,Handlung‘, ,Verrichtung‘) ist ein neurologisch-psychiatrisches Symptom, wie es beispielsweise beim Tourette-Syndrom vorkommt. Echopraxie äußert sich im zwanghaften automatischen Nachahmen und Wiederholen von vorgezeigten Handlungen und Bewegungen. Echopraxie kann auch bei Demenz[1], Katatonie[1], Autismus[1], Bewusstseinsstörung[1] und Aphasie[1] auftreten und kann auch Frühsymptom einer Schizophrenie bei Heranwachsenden sein.[2][3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Ford (1970) zitiert bei Kirsten Müller-Vahl: Tourette-Syndrom und andere Tic-Erkrankungen im Kindes- und Erwachsenenalter. MWV, 2010, ISBN 978-3-941-46815-3, S. 54 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Christian Eggers: Schizophrenia in childhood and adolescence: Symptomatology, clinical course, etiological and therapeutic aspects. In: Z Ärztl Fortbild Qualitätssich. 2002, 96, S. 567–577. PMID 12474307.
  3. M. Ferrara u. a.: Frontal lobe syndrome or adolescent-onset schizophrenia? A case report. In: Acta Psychiatr Scand. 2006, 114, S. 375–357. PMID 17022798.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiktionary: Echopraxie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Echopraxie. Institut für Kommunikation und Gesundheit Bernhard Tille, abgerufen am 20. Februar 2012.