Eckbachweiher
Eckbachweiher | ||
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Der Eckbachweiher (Blick in Richtung Staudamm) | ||
Geographische Lage | Pfälzerwald (Rheinland-Pfalz) | |
Zuflüsse | Eckbach | |
Abfluss | Eckbach | |
Orte am Ufer | Neuleiningen-Tal | |
Daten | ||
Koordinaten | 49° 32′ 18″ N, 8° 7′ 46″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 180 m ü. NN | |
Breite | 32 m | |
Besonderheiten |
ehemals Stausee für zwei Mühlen |
Der Eckbachweiher im pfälzischen Leiningerland (Bundesland Rheinland-Pfalz) ist ein Woog des Eckbachs. Woog werden in Südwestdeutschland vor allem künstlich angelegte Stauseen genannt.
Geographie
Der Eckbachweiher liegt im Nordosten des Pfälzerwaldes auf etwa 180 Meter Höhe im Weiler Neuleiningen-Tal, der zur Verbandsgemeinde Grünstadt-Land gehört. Das Gewässer erstreckt sich von Südwest nach Nordost südlich parallel der Talstraße, die mit der Landesstraße 520 (Carlsberg–Kleinkarlbach) identisch ist.
Kenngrößen
Die Länge des Stausees beträgt 560 Meter[1], seine maximale Breite 32 Meter.[2]
Geschichte
Der Stausee wurde im Mittelalter in kleinerer Form angelegt als Wasserspeicher für zwei Mühlen unterhalb. In den 1870er Jahren wurde der Staudamm erhöht, um das Füllvolumen des Sees zu vergrößern. Damit war das Eckbachtal besser gegen Hochwasser geschützt, das besonders im Frühjahr nach schneereichen Wintern auftreten konnte.
Der Eckbachweiher stellte auch in Trockenperioden den Betrieb zweier Mühlen sicher. Die Obermühle direkt unterhalb des Staudamms ist untergegangen. Die Felsenmühle eine kleine Strecke östlich davon ist ein großer, gut restaurierter und ansprechend ergänzter Gebäudekomplex, der sich um einen gepflasterten Innenhof gruppiert und als Hotel-Restaurant betrieben wird.
Sehenswürdigkeiten und Kultur
Der Eckbachweiher ist unter Biologen als Rückzugsgebiet für die heimische Libellenfauna bekannt und bietet auch gefährdeten Arten wie der Kleinen Mosaikjungfer (Brachytron pratense) Lebensraum.[3]
Auch am Eckbachweiher entlang verläuft der Eckbach-Mühlenwanderweg, der 23 Mühlen der Region verbindet, die teilweise restauriert sind. Etwa zwei Kilometer östlich des Weihers, links bzw. rechts über dem Ausgang des Eckbachtales zur Rheinebene hin, liegen auf zwei Vorbergen der Haardt die Burgen Neuleiningen und Battenberg, die früher dem Adelsgeschlecht der Leininger zu Eigen waren und den Taleingang schützten. Auf der drei Kilometer südwestlich des Weihers gelegenen Burg Altleiningen, der Stammburg des Geschlechts, finden während der Sommermonate Aufführungen der Burgspiele Altleiningen statt.
Einzelnachweise
- ↑ Badeseen in Deutschland: Eckbachweiher. Abgerufen am 19. Oktober 2011.
- ↑ Google Earth: Eckbachweiher. Abgerufen am 19. Oktober 2011.
- ↑ Ministerium für Umwelt Rheinland-Pfalz sowie Landesamt für Umweltschutz und Gewerbeaufsicht (Hrsg.): Planung vernetzter Biotopsysteme, Bereich Landkreis Bad Dürkheim, Stadt Neustadt. Februar 1998, S. 216, abgerufen am 19. Oktober 2011 (Kapitel D.2.2.5 Planungseinheit 5: Leininger Sporn).