Emstunnel

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Emstunnel

Der Emstunnel bei Leer ist ein 945 Meter langer, aus zwei Röhren bestehender Straßentunnel und Teil der Bundesautobahn 31 von Emden über Leer und Lingen nach Bottrop in Nordrhein-Westfalen. Ziel des Tunnelbaus war die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in Ostfriesland und seiner wirtschaftlichen Schwerpunkte Emden und Leer, insbesondere durch die Anbindung an die Wirtschaftsregion des Ruhrgebietes. Zugleich wurde durch die A 31 und die Unterquerung der Ems die Europastraße 22 in Verlängerung der niederländischen A 7 von Groningen über die Bundesautobahn A 280 und die A 28 in den Raum Oldenburg/Bremen als wichtige West-Ost-Verbindung hergestellt.

Der Emstunnel wurde in den Jahren 1984 bis 1989 erbaut und am 6. Oktober 1989 mit dem in Richtung niederländischer Grenze anschließenden Autobahnteilstück für den Verkehr freigegeben.

Nach dem Elbtunnel in Hamburg war der Emstunnel der zweite Tunnel im Mündungsgebiet eines deutschen Stroms, der angelegt wurde, weil Brücken über den Strom angesichts der hohen Aufbauten von Schiffen keine Alternative darstellten. Im Falle des Emstunnels sind es die Kreuzfahrtschiffe der Papenburger Meyer-Werft, die zu hoch für Brücken gewesen wären.