Emus
Emus | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() Großer Emu (Dromaius novaehollandiae) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dromaius | ||||||||||||
Vieillot, 1816 |
Die Emus (Dromaiidae, Dromaius) sind eine Familie und Gattung flugunfähiger Laufvögel aus Australien. Die Gattung umfasst neben dem bekannten Großen Emu drei seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ausgestorbene Unterarten, welche auf Tasmanien, King Island und Kangaroo Island vor der Küste von South Australia lebten.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Emus sind große Vögel, die zwischen 1,6 und 1,9 Meter hoch werden, zwischen 30 und 45 Kilogramm wiegen, sehr kräftige Beine und – die wie alle Laufvögel außer den Straußen – Füße mit drei Zehen haben. Kopf und Hals sind nur spärlich befiedert. Die Gesichtshaut ist schwarz und blau, der Kehlsack ist aufblasbar. Grundsätzlich leben Emus eher einzelgängerisch. Insbesondere Männchen mit Jungtieren zeigen ein aggressives Verhalten. Die Fortpflanzungszeit fällt in den australischen Winter. Die Gelegegröße variiert zwischen fünf und fünfzehn Eiern. Diese werden mit einem Legeintervall von zwei bis vier Tagen gelegt.[1] Emus sind Pflanzenfresser.
Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die nächsten Verwandten der Emus sind die Kasuare, mit denen sie manchmal in einer gemeinsamen Unterordnung Casuarii vereint werden. Emus bilden eine Familie mit nur einer Gattung, der die rezente sowie die zwei ausgestorbenen Arten und eine ausgestorbene Unterart zugeordnet werden:
- † Schwarzer Emu (D. ater), Königsinsel (King Island)
- † Känguru-Insel-Emu (D. baudinianus), Känguru-Insel
- † Tasmanischer Emu (D. novaehollandiae diemenensis), Tasmanien, war wohl keine eigenständige Art, sondern eine Unterart des Großen Emus.
- Großer Emu (D. novaehollandiae), Australien
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Peter J. Higgins, Stephen Marchant (Hrsg.): Handbook of Australian, New Zealand & Antarctic Birds, Bd. 1: Ratites to Ducks. Oxford University Press, Oxford 1990, ISBN 0-19-553068-3.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelbelege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Higgins, S. 47