Entenbrunnen (Berlin-Charlottenburg)

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Entenbrunnen in Berlin-Charlottenburg

Der Entenbrunnen in Berlin-Charlottenburg wurde 1911 von August Gaul geschaffen und steht zwischen Hardenbergstraße und Knesebeckstraße vor dem Renaissance-Theater.

Der Entenbrunnen war ein Geschenk des Fabrikanten und ehrenamtlichen Charlottenburger Stadtrates Max Cassirer, der wiederum ein Onkel von Gauls Kunsthändler Paul Cassirer war.

Auf einem niedrigen Sockel ruht ein ca. 2 × 1,50 × 0,50 Meter großes Brunnenbecken aus Muschelkalk mit abgerundeten Ecken. In der Mitte erhebt sich ein ca. 1,30 Meter hoher steinerner Pilz, über den sich das Wasser in das Becken ergießt. Auf den beiden Schmalseiten des Beckens befinden sich je drei ca. 50 cm hohe Bronze-Enten in unterschiedlicher Haltung auf Plinthen. Der Brunnenrand ist für die Standorte der Figurengruppen etwas verbreitert.[1][2][3] Auf einer der beiden Plinthen steht „A. Gaul“. Einzelgusse von Ente und Erpel von dem Entenbrunnen wurden 1913 vom Dresdner Museumsverein der Gemäldegalerie Neue Meister geschenkt.[4]

In der Liste der Kulturdenkmale in Berlin-Charlottenburg ist Gauls Entenbrunnen verzeichnet. Der Entenbrunnen in Berlin ist nicht der einzige, den der Bildhauer August Gaul geschaffen hatte. So ist u. a. der Entenbrunnen in Krefeld zu erwähnen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Entenbrunnen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 52° 30′ 38,5″ N, 13° 19′ 24″ O

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die wesentlichen Angaben stammen aus Die Weltkunst, Band 54, Ausgabe 20, "Kunst und Technik" Verlags-GmbH, 1984, S. 2709.
  2. Die Bauwerke und Kunstdenkmäler von Berlin. Stadt und Bezirk Charlottenburg, Band 1, Mann, 1961, S. 500.
  3. Kathrin Chod, Hainer Weisspflug, Herbert Schwenk (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon Charlottenburg-Wilmersdorf. Haude & Spener, Berlin 2003, S. 214.
  4. [1]