Ernst Oswald Schmidt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ernst Oswald Schmidt (* 10. Juli 1839 in Plauen; † 7. Mai 1919 in Leipzig) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe und Lehrer.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schmidt, der Sohn eines Bahnhofsexpedienten, promovierte zum Dr. phil. und wurde Oberlehrer am Sächsischen Schullehrer-Seminar in Borna. Dort gab er unter anderem die Allgemeine kirchliche Chronik heraus. 1869 nahm er die Stelle des evangelisch-lutherischen Pfarrers in Theuma an. 1874 wechselte er nach Annaberg, wo er Oberpfarrer, Superintendent und Kirchenrat an der Annenkirche wurde. Dort wirkte er über 40 Jahre und erlangte besonders durch seine Baufreudigkeit an der Kirche nachhaltige Bedeutung.

1908 erschien das von ihm verfasste Prachtwerk Die St.-Annen-Kirche zu Annaberg. Ein Führer durch ihre Geschichte und ihre Kunstdenkmäler. Er verfasste außerdem Die hundert plastischen Darstellungen an den Brüstungen der Emporen der St. Annenkirche zu Annaberg, Annaberg: E. R. Grellmann’sche Buchdruckerei, 1882. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in der Messestadt Leipzig. 1887 wurde ihm von der Universität Leipzig der Ehrendoktortitel verliehen.[1]

Schmidt war seit seinem Studium (Sommer 1860) Mitglied der Leipziger Universitäts-Sängerschaft zu St. Pauli (heute Deutsche Sängerschaft)[2].

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schmidt wurde 1911 zum Ehrenbürger der Stadt Annaberg ernannt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verzeichnis der Ehrenpromotionen. Archiv der Universität Leipzig, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Oktober 2020; abgerufen am 31. Oktober 2020 (Ordnung nach Graduierungsjahr).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/geschichte.archiv.uni-leipzig.de
  2. Gesamtverzeichnis der Pauliner vom Sommer 1822 bis Sommer 1938, Leipzig 1938, Seite 34