Ernst Prost Stiftung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ernst Prost Stiftung
Rechtsform rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts
Gründung 14. Dezember 2010
Stifter Ernst Prost
Sitz Leipheim
Zweck Unterstützung von Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind, sowie weitere karitative Zwecke
Vorsitz Ernst Prost, Kerstin Thiele, Benjamin Orschulik
Stiftungskapital 500.000 Euro (2010)
Website www.ernst-prost-stiftung.de

Die Ernst Prost Stiftung ist eine deutsche karitativ tätige Stiftung mit Sitz in Leipheim im Landkreis Günzburg.[1] Schirmherrin der Stiftung ist die CDU-Politikerin Annette Schavan.[2]

Rechtsform und Stiftungszweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ernst Prost Stiftung wurde am 20. Dezember 2010 von Ernst Prost, dem Geschäftsführer des Ulmer Unternehmens Liqui Moly, errichtet. Sie hat die Rechtsform einer allgemeinen (d. h. nicht kommunalen oder kirchlichen) Stiftung des bürgerlichen Rechts.

Zweck der Stiftung ist laut dem Stiftungsverzeichnis des Freistaats Bayern „die Förderung von sozial-karitativen Zwecken, die Unterstützung für unverschuldet in Not geratene Menschen, die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens, der Jugend- und Altenhilfe, der Erziehung, der Volks- und Berufsbildung, des Wohlfahrtswesens sowie der Hilfe für Verfolgte, Zivilbeschädigte und Behinderte sowie für Opfer von Straftaten, der Verbraucherberatung und des Verbraucherschutzes sowie der Kriminalprävention“.[1]

Vorstand und Stiftungsvermögen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorsitzender der Stiftung ist der Stiftungsgeber Ernst Prost. Weitere gesetzliche Vertreter der Einrichtung sind seine ehemalige Lebensgefährtin Kerstin Thiele und sein Sohn Benjamin Orschulik.

Anfangs stattete Prost die Stiftung aus seinem Privatvermögen mit einem Grundstockvermögen von 500.000 Euro aus. Nach dem Verkauf seiner Anteile an der Firma Liqui Moly im Februar 2018 spendete er weitere 3 Millionen an die Stiftung.[3]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stiftung konnte drei prominente Sportler als „Botschafter“ gewinnen[4], die mit Benefiz-Aktionen wie beispielsweise Trikot-Versteigerungen die Stiftung finanziell unterstützen und ihren Bekanntheitsgrad steigern. Dies sind der ehemalige Berufsboxer Axel Schulz[5], der Eishockey-Nationalspieler Marcel Noebels[6] und der Ulmer Basketball-Profi Tim Ohlbrecht[7].

Im Jahr 2015 gründete Prost als weiteres gemeinnütziges Projekt die „Ernst Prost Foundation for Africa“, die überwiegend in Afrika ebenfalls mildtätige und sozial-karitative Zwecke verfolgt.[8] Auch diese Stiftung erhielt zu Beginn ein Grundstockvermögen in Höhe von 500.000 Euro und wurde im Februar 2018 von ihm mit einer Spende von einer Million Euro bedacht.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Die Ernst Prost Stiftung im Stiftungsverzeichnis des Freistaates Bayern
  2. Ernst Prost Stiftung Hilft – Anette Schavan hat die Schirmherrschaft übernommen. In: www.myheimat.de. Marketing- & Sales-Service Augsburg GmbH, 12. Mai 2011, abgerufen am 15. Februar 2018.
  3. a b Ernst Prost: „Es wäre bekloppt, wenn man das alles ändern würde“. In: swp.de. 15. März 2018, abgerufen am 28. Oktober 2023.
  4. Ernst Prost Stiftung: „Botschafter“ (Memento vom 16. Februar 2018 im Internet Archive), Website der Ernst Prost Stiftung, ernst-prost-stiftung.de, abgerufen am 15. Februar 2018.
  5. Oliver Helmstädter: Axel Schulz kämpft jetzt für die Ernst-Prost-Stiftung. In: augsburger-allgemeine.de. 23. November 2016, abgerufen am 15. Februar 2018.
  6. Eisbären Berlin: Noebi hilft – Eisbären Berlin. In: eisbaeren.de. 23. Juli 2017, abgerufen am 15. Februar 2018.
  7. Augsburger Allgemeine: Trikots bringen schöne Summe. In: augsburger-allgemeine.de. 6. April 2017, abgerufen am 15. Februar 2018.
  8. JAM Deutschland: Ernst Prost gründet Stiftung in Afrika. Liqui-Moly-Chef will Kindern Nahrung und Bildung verschaffen – Pläne auch für Indien. In: jam-deutschland.org. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Februar 2018; abgerufen am 15. Februar 2018.