Esther Weber

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Esther Weber
Medaillenspiegel

Fechten

Deutschland Deutschland
Paralympische Spiele[1]
Gold 1992 Barcelona Degen
Gold 1992 Barcelona Florett
Gold 1996 Atlanta Degen
Gold 1996 Atlanta Degen‑Mannschaft
Gold 1996 Atlanta Florett
Gold 1996 Atlanta Florett-Mannschaft
Gold 2000 Sydney Degen
Gold 2000 Sydney Degen-Mannschaft
Gold 2000 Sydney Florett
Gold 2000 Sydney Florett-Mannschaft
Fechten Weltmeisterschaften[1]
Bronze 1990 Assen
Bronze 1990 Assen
Silber 1994 Hongkong
Bronze 1994 Hongkong
Gold 1998 Euskirchen
Bronze 1998 Euskirchen
Silber 2002 Budapest
Silber 2002 Budapest
Silber 2002 Budapest
Fechten Europameisterschaften[1]
Bronze 1991 Malle
Bronze 1995 Blackpool
Gold 1997 Paris Degen
Gold 1997 Paris Degen-Mannschaft
Silber 1997 Paris
Silber 2001 Madrid
Bronze 2001 Madrid
Bronze 2001 Madrid
Silber 2003 Paris
Bronze 2003 Paris
Bronze 2003 Paris
Fechten Deutsche Meisterschaften[1]
Gold 1988 Florett
Gold 1990 Degen
Gold 1991 Florett
Gold 1992 Degen
Gold 1992 Florett
Gold 1994 Degen
Gold 1994 Florett
Gold 1996 Degen
Gold 1996 Florett
Gold 1997 Degen
Gold 1997 Florett
Gold 1998 Degen
Gold 2000 Florett
Gold 2001 Florett
Gold 2002 Degen
Gold 2003 Degen
Gold 2004 Florett

Esther Weber (* 23. Dezember 1967 in Waldkirch) ist eine deutsche Rollstuhl-Fechterin. Bei den Paralympics 1992 in Barcelona gewann sie die Goldmedaille im Degen-Einzel[2] sowie Bronze im Florett-Einzel.[3] Nach ihrem Goldmedaillengewinn wurde Weber Mitglied beim Fecht-Club Tauberbischofsheim und baute am Olympiastützpunkt Tauberbischofsheim das Rollstuhlfechten als integrative Abteilung auf.[4]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die durch einen Autounfall mit 15 Jahren querschnittgelähmte Sportlerin gewann in der Zeit von 1992 bis 2004 insgesamt zehn paralympische Medaillen. Außerdem errang sie den Weltmeistertitel im Rollstuhl-Fechten.

Esther Weber heiratete 1993 den Sportjournalisten Holger Kranz[5] und ist Mutter zweier Kinder. Nach ihr wurde eine Körperbehindertenschule[6] in Emmendingen benannt.[7] Auf Vorschlag der CDU-Fraktion im baden-württembergischen Landtag gehörte sie im Mai 2009 der 13. Bundesversammlung an.[8]

Weitere sportliche Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weber war in den Jahren 1990, 1992, 1994, 1996–1998, 2002, und 2003 Deutsche Meisterin im Rollstuhl-Degenfechten. Die Deutsche Meisterschaft im Florett gewann sie 1988, 1991, 1992, 1994, 1996, 1997, 2000, 2001 und 2004. Bei der Europameisterschaft in Paris 1997 wurde sie im Degen-Einzel sowie im Team jeweils Europameisterin. Bei den Sommer-Paralympics 1996 in Atlanta gewann sie Teamsilber im Degenfechten, Bronze im Degen Einzel-, Bronze im Florett-Team- und ebenfalls Bronze im Forett-Einzelwettkampf. Bei den Sommer-Paralympics 2000 in Sydney gewann sie die Silbermedaille mit dem Team im Degenfechten sowie im Florett-Einzelwettkampf. Bronze gewann sie einzeln im Degenfechten und im Team mit dem Florett.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Esther Weber auf dem Walk of fame im Kurpark von Bad Krozingen
  • Dreimalige Trägerin des Silbernen Lorbeerblatts
  • Fair-Play Trophäe des Verbandes Deutscher Sportjournalisten 1993
  • Sportlerin des Jahres der Stadt Freiburg 1992
  • Fach-Sport-Preis 1992
  • Badens Sportlerin des Jahres 1996, 1997, 1998, 2000 (Wahl der Leser der Badischen Zeitung)
  • SPORT 2000 Preis für Behindertensport (Team) 1998
  • Georg von Opel-Preis 2000 in der Kategorie „Besondere Kämpfer“
  • Preis des Bundesministers des Inneren für Toleranz und Fair Play im Sport für besondere Dienste 2004
  • 2012 Paralympics London Fackelträgerin über die Tower Bridge

Ehrenamtliches Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ehemalige Aktivensprecherin des Fachbereichs Rollstuhlfechten im DRS
  • Ehemaliges Präsidiumsmitglied der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG)
  • Referentin für das Projekt „Behinderte helfen Nichtbehinderten“
  • Referentin und Repräsentantin bei Sportler ruft Sportler (SRS)
  • Botschafterin des Landes Baden-Württemberg
  • Mitglied des „EJES“-ALLSTAR-Teams 2004 der Europäischen Union (EU)
  • Kirchenälteste der evangelischen Kirchgemeinde Kollnau
  • Botschafterin „Hoffnung für Kinder im Elztal“
  • Schirmherrin „EDENerdig“

Fechtvereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d http://esther-weber.de/de/Fechten.html
  2. Barcelona 1992 Paralympic Games – Wheelchair Fencing – Women's Epee Individual 2 (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.paralympic.org.
  3. Barcelona 1992 Paralympic Games – Wheelchair Fencing – Women's Foil Individual 2 (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.paralympic.org.
  4. VOM HEIZUNGSKELLER ZUM OLYMPIASIEG. DIE ERFOLGSGESCHICHTE DES FC TAUBERBISCHOFSHEIM. Fecht-Club Tauberbischofsheim e.V., abgerufen am 8. Februar 2019.
  5. Esther Weber-Kranz Internationales Sportarchiv 39/1993 vom 20. September 1993 (cw). Scheidung Waldkirch 3. März 2009. Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 44/2004, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  6. Esther-Weber-Schule.
  7. SCHULE HEISST KÜNFTIG "ESTHER-WEBER-SCHULE" – Eine Behinderte als Namenspatronin. Website des VDK, abgerufen am 1. März 2015.
  8. Landtag wählt Mitglieder der 13. Bundesversammlung. Pressemitteilung 25/2009 des Landtags von Baden-Württemberg – 18. März 2009, abgerufen am 25. Dezember 2012.