Europium(II)-fluorid

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Kristallstruktur
Struktur von Europium(II)-fluorid
_ Eu2+ 0 _ F
Kristallsystem

kubisch

Raumgruppe

Fm3m (Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225

Gitterparameter

a = 584,21 pm[1]

Koordinationszahlen

Eu[8], F[4]

Allgemeines
Name Europium(II)-fluorid
Andere Namen

Europiumdifluorid

Verhältnisformel EuF2
Kurzbeschreibung

hellgelber Feststoff[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 14077-39-5
EG-Nummer (Listennummer) 678-686-1
ECHA-InfoCard 100.203.721
Wikidata Q14965231
Eigenschaften
Molare Masse 189,96 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

6,495 g·cm−3[3]

Schmelzpunkt

1403 °C[2]

Siedepunkt

2400 °C[3]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[4]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Europium(II)-fluorid ist eine anorganische chemische Verbindung des Europiums aus der Gruppe der Fluoride.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europium(II)-fluorid kann durch Reaktion von Europium(III)-fluorid mit Europium oder Wasserstoff gewonnen werden.[2]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europium(II)-fluorid ist ein hellgelber Feststoff. Dieser kristallisiert im sogenannten Fluorittyp[2] analog zu Calciumfluorid mit einer a-Achse von 582,41 pm. In der Kristallstruktur des Europium(II)-fluorids ist das Eu2+-Kation würfelförmig von acht F-Anionen umgeben, wobei dieses in Form eines Tetraeders von vier Eu2+ umgeben ist. Bei einem Druck von 114 kPa und einer Temperatur von 400 °C geht die Verbindung in eine Kristallstruktur vom orthorhombischen Blei(II)-fluorid-Typ über.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. W.T.Barrett, W.E.Wallace: Ein Beitrag zur Strukturchemie der Selten-Erd-Trifluoride. In: Zeitschrift für Anorganische und Allgemeine Chemie 403, 1973, S. 1–22, doi:10.1002/zaac.19744030102.
  2. a b c d e Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 255.
  3. a b c Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 446 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  5. H. Harry Julius Emeleus, A. G. Sharpe: Advances in Inorganic Chemistry and Radiochemistry. Academic Press, 1977, ISBN 0-08-057869-1, S. 13 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).