Europium(II)-fluorid
Kristallstruktur | |||||||||||||
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_ Eu2+ _ F− | |||||||||||||
Kristallsystem | |||||||||||||
Raumgruppe |
Fm3m (Nr. 225) | ||||||||||||
Gitterparameter |
a = 584,21 pm[1] | ||||||||||||
Koordinationszahlen |
Eu[8], F[4] | ||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||
Name | Europium(II)-fluorid | ||||||||||||
Andere Namen |
Europiumdifluorid | ||||||||||||
Verhältnisformel | EuF2 | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
hellgelber Feststoff[2] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 189,96 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[2] | ||||||||||||
Dichte |
6,495 g·cm−3[3] | ||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
Siedepunkt |
2400 °C[3] | ||||||||||||
Löslichkeit |
nahezu unlöslich in Wasser[3] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Europium(II)-fluorid ist eine anorganische chemische Verbindung des Europiums aus der Gruppe der Fluoride.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Europium(II)-fluorid kann durch Reaktion von Europium(III)-fluorid mit Europium oder Wasserstoff gewonnen werden.[2]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Europium(II)-fluorid ist ein hellgelber Feststoff. Dieser kristallisiert im sogenannten Fluorittyp[2] analog zu Calciumfluorid mit einer a-Achse von 582,41 pm. In der Kristallstruktur des Europium(II)-fluorids ist das Eu2+-Kation würfelförmig von acht F−-Anionen umgeben, wobei dieses in Form eines Tetraeders von vier Eu2+ umgeben ist. Bei einem Druck von 114 kPa und einer Temperatur von 400 °C geht die Verbindung in eine Kristallstruktur vom orthorhombischen Blei(II)-fluorid-Typ über.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ W.T.Barrett, W.E.Wallace: Ein Beitrag zur Strukturchemie der Selten-Erd-Trifluoride. In: Zeitschrift für Anorganische und Allgemeine Chemie 403, 1973, S. 1–22, doi:10.1002/zaac.19744030102.
- ↑ a b c d e Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 255.
- ↑ a b c Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 446 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ H. Harry Julius Emeleus, A. G. Sharpe: Advances in Inorganic Chemistry and Radiochemistry. Academic Press, 1977, ISBN 0-08-057869-1, S. 13 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).