Exobasidium tengchongense

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Exobasidium tengchongense
Systematik
Unterabteilung: Ustilaginomycotina
Klasse: Exobasidiomycetes
Ordnung: Nacktbasidienartige (Exobasidiales)
Familie: Nacktbasidienverwandte (Exobasidiaceae)
Gattung: Nacktbasidien (Exobasidium)
Art: Exobasidium tengchongense
Wissenschaftlicher Name
Exobasidium tengchongense
Li & Guo

Exobasidium tengchongense ist eine Pilzart der Familie der Nacktbasidienverwandten (Exobasidiaceae) aus der Ordnung Ustilaginomycotina. Sie ist ein Endoparasit von Pieris formosa. Symptome des Befalls durch den Pilz sind hypertrophe rote Flecken auf den Blättern der Wirtspflanze. Das Verbreitungsgebiet der Art liegt in China.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Makroskopische Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Exobasidium tengchongense ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Symptome des Befalls sind hypertrophische, rote Flecken auf den Blattoberseiten der Wirtspflanze.

Mikroskopische Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Myzel von Exobasidium tengchongense wächst wie bei allen Nacktbasidien interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Der Pilz besitzt eine monomitische Hyphenstruktur aus rein generativen Hyphen ohne Schnallen. Die zwei- bis viersporigen, 3–5 µm breiten Basidien sind zylindrisch bis keulenförmig und an der Basis einfach septiert. Sie wachsen direkt aus der Wirtsepidermis. Die Sporen sind hyalin, zylindrisch bis keulenförmig, dünnwandig und 10–15 × 2,5–4 µm groß. Reif haben sie ein bis drei Septen. Konidien sind nicht vorhanden.

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Exobasidum tengchongense umfasst Yunnan.

Ökologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wirtspflanze von Exobasidium tengchongense ist Pieris formosa. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Basidien brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Diese keimen, nachdem sie auf geeignetes Substrat gefallen sind, zu Keimschläuchen, aus denen sich dann neues Myzel entwickelt.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lin Guo & Li Zhenying: Two new species of Exobasidium (Exobasidiales) from China. In: Mycotaxon. Band 104, 2008, S. 331–336.