„F-Secure“ – Versionsunterschied

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F-Secure war ein Vorreiter beim Einsatz mehrerer [[Computervirus|Viren]]-Scan-Engines in einem Produkt. Verschiedene Scan-Engines können simultan zur Überwachung der Daten eingesetzt werden, womit die Erkennungsrate von [[Malware|Schadprogrammen]] deutlich erhöht wird. Ursprünglich nutzten die Produkte von F-Secure die Scan-Engines von F-PROT des isländischen Herstellers Frisk Software und AVP des russischen Anbieters [[Kaspersky Lab]]. In den aktuellen F-Secure-Lösungen kommen neben der Virenscan-Engine von [[Kaspersky]] von F-Secure selbst entwickelte Suchalgorithmen zum Einsatz.
F-Secure war ein Vorreiter beim Einsatz mehrerer [[Computervirus|Viren]]-Scan-Engines in einem Produkt. Verschiedene Scan-Engines können simultan zur Überwachung der Daten eingesetzt werden, womit die Erkennungsrate von [[Malware|Schadprogrammen]] deutlich erhöht wird. Ursprünglich nutzten die Produkte von F-Secure die Scan-Engines von F-PROT des isländischen Herstellers Frisk Software und AVP des russischen Anbieters [[Kaspersky Lab]]. In den aktuellen F-Secure-Lösungen kommen neben der Virenscan-Engine von [[Bitdefender]] von F-Secure selbst entwickelte Suchalgorithmen zum Einsatz.


Ein weiterer Bereich, in dem das finnische Unternehmen eine Pionierrolle einnahm, war das Erkennen und Entfernen von Kernel-[[Rootkit]]s bei Microsofts Betriebssystem Windows. Die Technologie wurde erstmals 2006 auf der [[CeBIT]] in Hannover unter dem Namen BlackLight vorgestellt. Dazu sucht das Tool Prozesse, Ordner oder Dateien, die vor dem Anwender versteckt werden, und zeigt sie diesem mit zusätzlichen Informationen an – so etwa bei dem im November 2005 in die Schlagzeilen gekommenen CD-Kopierschutz, den Sony teilweise in den USA einsetzte. Dieser nutzte Rootkit-Technologien, um sich vor den PC-Besitzern zu tarnen.
Ein weiterer Bereich, in dem das finnische Unternehmen eine Pionierrolle einnahm, war das Erkennen und Entfernen von Kernel-[[Rootkit]]s bei Microsofts Betriebssystem Windows. Die Technologie wurde erstmals 2006 auf der [[CeBIT]] in Hannover unter dem Namen BlackLight vorgestellt. Dazu sucht das Tool Prozesse, Ordner oder Dateien, die vor dem Anwender versteckt werden, und zeigt sie diesem mit zusätzlichen Informationen an – so etwa bei dem im November 2005 in die Schlagzeilen gekommenen CD-Kopierschutz, den Sony teilweise in den USA einsetzte. Dieser nutzte Rootkit-Technologien, um sich vor den PC-Besitzern zu tarnen.

Version vom 13. September 2010, 16:57 Uhr

F-Secure Corporation
Rechtsform AG
Gründung 1988
Sitz Helsinki
Leitung Kimmo Alkio (CEO)
Risto Siilasmaa (Vorsitz)
Mitarbeiterzahl 720 (2008)[1]
Umsatz 113 Mio € (2008)[1]
Branche Software
Website http://www.f-secure.de/

Die F-Secure Corporation mit Sitz in Helsinki (Finnland) ist ein Anbieter von IT-Sicherheitslösungen und spezialisiert auf Computerviren.

Unternehmen

Das Unternehmen wurde 1988 von Risto Siilasmaa (geb. 1966) gegründet. Heutiger CEO ist Kimmo Alkio. Bis zum Jahr 2000 trugen nur die Produkte den Namen F-Secure, das Unternehmen selbst firmierte als Data Fellows Corporation. F-Secure ist seit 1999 an der Börse Helsinki (HEX) notiert (WKN 928744). Das Unternehmen unterhält Niederlassungen in über 60 Ländern sowie Forschungseinrichtungen in Finnland, Malaysia und den USA. Für das Jahr 2008 weist der Rechenschaftsbericht von F-Secure einen Umsatz von 113 Millionen Euro aus, was einem Wachstum von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Zum Jahresende 2006 beschäftigte das Unternehmen 720 Mitarbeiter.

Beim F von F-Secure gibt es mehrere Varianten der Namensgebung:

  • Sämtliche Mitarbeiter bei F-Secure / Data Fellows sind [F]ellows, also Partner, Gefährten.
  • [F]riðrik Skúlason hatte ein kommandozeilenbasiertes Antivirusprogramm geschrieben, aus der später die Antivirus-Software F-Prot hervorging (diese Software hatte bereits das heute gültige F-Secure Logo)

Produkte

F-Secure war ein Vorreiter beim Einsatz mehrerer Viren-Scan-Engines in einem Produkt. Verschiedene Scan-Engines können simultan zur Überwachung der Daten eingesetzt werden, womit die Erkennungsrate von Schadprogrammen deutlich erhöht wird. Ursprünglich nutzten die Produkte von F-Secure die Scan-Engines von F-PROT des isländischen Herstellers Frisk Software und AVP des russischen Anbieters Kaspersky Lab. In den aktuellen F-Secure-Lösungen kommen neben der Virenscan-Engine von Bitdefender von F-Secure selbst entwickelte Suchalgorithmen zum Einsatz.

Ein weiterer Bereich, in dem das finnische Unternehmen eine Pionierrolle einnahm, war das Erkennen und Entfernen von Kernel-Rootkits bei Microsofts Betriebssystem Windows. Die Technologie wurde erstmals 2006 auf der CeBIT in Hannover unter dem Namen BlackLight vorgestellt. Dazu sucht das Tool Prozesse, Ordner oder Dateien, die vor dem Anwender versteckt werden, und zeigt sie diesem mit zusätzlichen Informationen an – so etwa bei dem im November 2005 in die Schlagzeilen gekommenen CD-Kopierschutz, den Sony teilweise in den USA einsetzte. Dieser nutzte Rootkit-Technologien, um sich vor den PC-Besitzern zu tarnen.

F-Secure Anti-Virus, Internet Security Suite

Basisdaten

Entwickler F-Secure
Erscheinungsjahr 1988
Betriebssystem Windows ab 2000
Kategorie Sicherheitssoftware
Lizenz proprietär
deutschsprachig ja
f-secure.de

Der Schwerpunkt von F-Secure liegt in den Bereichen Virenschutz und Intrusion Prevention – obwohl das Unternehmen sich vor 2004 vor allem mit Produkten zu SSH-Verschlüsselung einen Namen gemacht hatte und dafür auch Auszeichnungen der finnischen Regierung erhielt. Dieses Geschäftsfeld wurde jedoch an den amerikanischen Software-Hersteller WRQ, Inc. übergeben, um sich stärker auf die Kernprodukte zu konzentrieren. Das aktuelle Produktportfolio umfasst Lösungen zum Schutz von PCs, Servern und mobilen Endgeräten gegen Viren, Würmer und Trojaner, Spam- und Phishing-Schutz sowie Software und Appliances zum Schutz von E-Mail- und Internet-Gateways. Die Firma F-Secure ist dafür bekannt, sehr schnell auf die Entdeckung neuer Viren zu reagieren und Updates sowie Removal Tools bereitzustellen [2]. Auf ihrer Internetseite stellt die Firma F-Secure außerdem einen kostenlosen Online-Virenscan, kostenlosen PC HealthCheck sowie den Download einer bootfähigen Rescue CD zur Verfügung. Die Zielgruppe sind sowohl Heimanwender als auch Unternehmen sowie Internet Service Provider und Mobilfunkanbieter.

Software

Für Heimanwender

  • F-Secure Internet Security 2010: Ein Paket zum Schutz von Heimanwender-PCs. Es beinhaltet Virenschutz, Anti-Spyware sowie Spam-Schutz.
  • F-Secure Anti-Virus 2010: Der Virenschutz der Firma F-Secure basiert auf der sogenannten Deepguard 2.0 Technologie. Diese gewährleistet eine schnelle Reaktionszeit beim Ausbruch neuer Viren.
  • F-Secure Mobile Security: Schützt Handys vor Befall durch Viren. Auto-Update findet hier über jede Art verfügbarer Datenverbindung statt, die das Programm automatisch erkennt. Das Programm verfügt außerdem über eine integrierte Firewall und eine Anti-Theft-Funktion.
  • F-Secure Home Server Security: Schützt alle Daten auf dem Windows Home Server automatisch. Das Programm integriert sich nahtlos in den Windows Home Server und entfernt und erkennt jeglicher Arten bösartiger Software. -> nicht mehr erhältlich

Für Unternehmen

  • F-Secure Anti-Virus Corporate Suite: Enthält einen Echtzeitschutz gegen Viren und Spyware sowie eine Überwachung des E-Mail Verkehrs. Kann Zentral verwaltet werden.
  • F-Secure Anti-Virus Enterprise Suite: Bietet den gleichen Schutz wie die Corporate Suite, ist jedoch auf die Netzwerke größerer Unternehmen ausgelegt.
  • F-Secure Anti-Virus Small Business Suite: Eine zentral verwaltete Antivirus Lösung für kleinere Unternehmen.
  • F-Secure Anti-Virus for Servers: Schützt bei Verbindungsaufbau eines infizierten Client Rechners mit dem Server die anderen Rechner im Netzwerk vor einer Infektion.
  • F-Secure Anti-Virus for Workstations: Bietet Echtzeitschutz vor Viren für Laptops und Desktops.
  • F-Secure Internet Gatekeeper (Windows and Linux): Übernimmt automatisch Virenschutz und Content-Filtering am Internet-Gateway des Unternehmens.
  • F-Secure Network Control for Service Providers: Ermöglicht es Service Providern, automatisch den ausgehenden Internet-Datenverkehr auf bösartigen Code zu untersuchen.
  • F-Secure Protection Service for Business: Komplettpaket zum Schutz von Unternehmen vor Bedrohungen aus dem Web.

Dienstleistungen

Ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld von F-Secure ist IT-Sicherheit als Dienstleistung. Dazu bietet das Unternehmen entsprechende Plattform für Unternehmen sowie Service-Provider und Service-Partner an, mit denen diese ihren Kunden individuelle IT-Sicherheitsdienstleistungen bereitstellen können. Nach Unternehmensangaben hat F-Secure hier über 100 Service-Partner unter Vertrag, die meisten davon Internet Service Provider.

Einzelnachweise

  1. a b Jahresbericht 2008
  2. Virus Bulletin: Latest Test Results