FC TuRa Bergkamen

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TuRa Bergkamen
Logo
Basisdaten
Name Turn- und Rasensport
Bergkamen e.V.
Sitz Bergkamen, Nordrhein-Westfalen
Gründung 1945
Website tura-bergkamen.de
Erste Fußballmannschaft
Spielstätte Nordbergstadion
Plätze 7500
Liga Bezirksliga Westfalen 7
2022/23 1. Platz   (Kreisliga A2 Unna/Hamm)
Heim
Auswärts

TuRa Bergkamen ist ein Sportverein aus Bergkamen in Nordrhein-Westfalen. Die erste Herrenmannschaft im Fußball spielt seit dem Aufstieg im Jahre 2023 in der Bezirksliga. Zuvor spielte der Verein 13 Jahre lang in der höchsten westfälischen Amateurspielklasse.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verein wurde 1945 als Nachfolger von zwei im Dritten Reich aufgelösten Vereine gegründet, wobei der Verein auf seiner Website keine Angaben dazu macht. Laut dem Fußballhistoriker Hardy Grüne fusionierten die Vereine Turn- und Sport Bergkamen und Arbeiter Turnverein Bergkamen.[1] Sein Kollege Ralf Piorr hingegen spricht von den Stammvereinen TuS 09 Bergkamen und TV Friesen Bergkamen.[2] Neben Fußball bietet der Verein noch Judo, Leichtathletik, Schwimmen, Turnen, Tennis und Tischtennis an.

Die Fußballer stiegen im Jahre 1948 in die Landesliga Westfalen auf, die seinerzeit die höchste Amateurspielklasse war.[3] Dort wurden die Bergkamener in der Saison 1950/51 Vizemeister hinter der SpVgg Röhlinghausen.[4] Ab 1952 wurde die Landesliga fünfgleisig weitergeführt und TuRa wurde in der Saison 1953/54 Staffelmeister, belegte aber bei der Westfalenmeisterschaft lediglich den letzten Platz.[5] Zwei Jahre später gelang unter Trainer Hermann Eppenhoff die Qualifikation für die neu geschaffene Verbandsliga Westfalen.[2] Aus dieser stiegen die Bergkamener in der Saison 1960/61 ab, als die Mannschaft in den Entscheidungsspielen gegen den Abstieg zusammen mit dem TBV Lemgo an der Hammer SpVg scheiterten.[6]

Der Wiederaufstieg in die Verbandsliga gelang im Jahre 1965,[7] ehe es drei Jahre später wieder hinunter in die Landesliga ging.[8] Nach einem dritten Platz in der Saison 1971/72 mussten die Bergkamener 1977 in die Bezirksliga und zwei Jahre später in die Kreisliga A absteigen. Im Jahre 1984 gelang der Wiederaufstieg in die Bezirksliga, dem drei Jahre später die Rückkehr in die Landesliga folgte. Dort konnte sich die Mannschaft für zwei Jahre halten, ehe es wieder runter in die Bezirksliga und 1995 in die Kreisliga A ging. Von 2001 bis 2006 sowie von 2011 bis 2016 spielten die TuRa-Fußballer noch einmal in der Bezirksliga.[9]

Im Jahre 2023 gelang der Wiederaufstieg, nachdem die Bergkamener das Entscheidungsspiel um die Kreismeisterschaft gegen den VfL Mark mit 5:4 nach Verlängerung für sich entscheiden konnten.[10]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7: Vereinslexikon. AGON-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9.
  2. a b Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken: Fußball in Westdeutschland 1952–1958. Hövelhof 2012, S. 25.
  3. Landesliga Westfalen 1948/49. Das deutsche Fußballarchiv, abgerufen am 13. Juli 2022.
  4. Landesliga Westfalen 1950/51. Das deutsche Fußballarchiv, abgerufen am 13. Juli 2022.
  5. Landesliga Westfalen 1953/54. Das deutsche Fußballarchiv, abgerufen am 13. Juli 2022.
  6. Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken (Hrsg.): Fußball in Westdeutschland 1958–1963. 2013, S. 119–120.
  7. Verbandsliga Westfalen 1965/66. Das deutsche Fußballarchiv, abgerufen am 13. Juli 2022.
  8. Verbandsliga Westfalen 1967/68. Das deutsche Fußballarchiv, abgerufen am 13. Juli 2022.
  9. TuRa Bergkamen. Tabellenarchiv.de, archiviert vom Original am 16. April 2021; abgerufen am 8. Mai 2019.
  10. Übersicht der Aufstiegsspiele - TuRa Bergkamen und Buer II steigen auf. FuPa, abgerufen am 4. Juni 2023.