„Fastrac“ – Versionsunterschied
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Im Jahr 1996 brachte JCB den Quadtronic bei den Fastracs 1115 mit 123 PS und 1135 mit 148 PS heraus, der je nach Bedarf automatisch zwischen Zwei- und Allradlenkung wechselte. |
Im Jahr 1996 brachte JCB den Quadtronic bei den Fastracs 1115 mit 123 PS und 1135 mit 148 PS heraus, der je nach Bedarf automatisch zwischen Zwei- und Allradlenkung wechselte. |
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Version vom 14. November 2010, 16:09 Uhr
Der Fastrac ist ein Hochgeschwindigkeitstraktor von JCB. Er ist als Reaktion auf eine Untersuchung in Europa entstanden, die gezeigt hat, dass bis zu 70 Prozent der Arbeit von Traktoren aus Transporten auf Straßen besteht.
Entwicklungsgeschichte
Im Jahr 1987 experimentierte JCB mit dem „High Mobility Vehicle“, dem ersten Hochgeschwindigkeitstraktor. Dafür gründet das Unternehmen im Jahr 1989 die JCB-Landpower Ltd., da der Traktor in einer eigenen Fabrik in Cheadle in Großbritannien gebaut werden soll.
Im Jahr 1990 wird der erste Fastrac auf der Smithfield-Show in London vorgestellt. Es erreichte eine Geschwindigkeit von bis zu 64 km/h auf der Straße. Die Räder waren alle gleich groß, die Kabine lag in der Mitte des Fahrzeugs. Zusätzlich besaß er eine Vollfederung (hinten mit Niveauregulierung) und externe Scheibenbremsen. Er konnte genauso gut bei der Feldarbeit eingesetzt werden. Er hatte je eine Dreipunkthydraulik und Zapfwelle vorne und hinten (damit konnten Gewichte von bis zu fünfeinhalb Tonnen im Heck- und drei Tonnen im Frontanbau gehoben werden), Allradantrieb als Standard und einen 6-Zylinder Dieselmotor mit Turbolader von Perkins mit 125 oder 145 PS. Das Getriebe hatte drei Gruppen mit jeweils sechs Vorwärtsgängen und eine Gruppe mit sechs Rückwärtsgängen.
Der erste Fastrac kam im Jahr 1991 auf den Markt. Er füllte die von der Einstellung der Produktion des MB-Tracs von Mercedes-Benz hinterlassene Marktlücke. 1995 gab es vier Modelle mit 115, 148, 168 und 188 PS.
Baureihen
Im Jahr 1996 brachte JCB den Quadtronic bei den Fastracs 1115 mit 123 PS und 1135 mit 148 PS heraus, der je nach Bedarf automatisch zwischen Zwei- und Allradlenkung wechselte.
1997 wird die 1100er- Baureihe aufgerüstet und in 2000 umbenannt, zusätzlich kam der Fastrac 2150 mit 198 PS heraus. Die Baureihe 3000 kommt auf den Markt (1997). Sie hatte ein dreistufiges Lastschaltungsgetriebe (Powershift), wodurch sich die Zahl der Gänge auf 54 Vorwärts- und 18 Rückwärtsgänge erhöhte. Diese drei Schaltstufen konnten in jedem Gang ohne Kupplungsbetätigung gewechselt werden.
2001 liefert JCB in den Fastracs der Baureihen 2000 und 3000 das sogenannte „Smoothshift“-Getriebe mit Auto-Shuttle-Wendegetriebe und Knopfdruckschaltung. Besonders die Konstruktion der Kupplung wurde geändert, was zu einem weicheren (smooth) Schaltvorgang führt und den Verschleiß vermindert.
2005 wurde auf der Agritechnica der Fastrac 8250 vorgestellt mit 250PS und dem stufenlosem Getriebe von Fendt.
2007 stellte JCB die Baureihe 7000 auf der Agitechnica in Hannover vor. Die Baureihe hat ein Powershift Getriebe mit 24 Vorwärts- und 12 Rückwärtsgängen und deckt den Leistungsbereich von 170PS bis 270PS ab. Desweiteren wurde das Design des 8250 an die 7000er Serie angepasst.
Im Sebtember 2010 wurde die überarbeitete 3000er Baureihe vorgsteltt. Es kommt nun das P-Tronic Getriebe (Teil-Lastschaltgetriebe) mit 24/9 Gängen und 3 Getriebemodi (Powershift, Autoshift und Drive) zum Einsatz. Der Drive Modus erlaubt es, mit dem Fastrac wie mit einem Automatik PKW zu fahren d.h. ohne Betätigung der Kupplung anfahren und anhalten. In den beiden letzten Gängen kann bei Bedarf der Powerboost aktiviert werden der 30-40PS zusätzlicher Motorleistung abgibt.
Literatur
- Glastonbury, J.: Traktoren. Wunderwerke der Technik - damals und heute. Edition XXL, Reichelsheim 2004 ISBN 3-89736-324-0
- Bauer, Georg: Faszination Landtechnik. 100 Jahre Landtechnik - Firmen und Fabrikate im Wandel. Weltbild GmbH 2006 ISBN 3-8289-5402-2
